Hallo,


Ich hoffe mal dass dieser Forenbereich richtig ist. Wenn nicht, dann bitte - an die Mods - in den richtigen Bereich verschieben. Danke.


Ich leide seit 2014 unter einer Art Sexsucht. Das heißt, ich muss zwar nicht jeden Tag x mal masturbieren - was eh schon lange nichts mehr bringt, es macht mich nur depressiv -, aber der Wunsch nach Sex ist allgegenwärtig und bestimmt mein Denken und Handeln vom erwachen bis zum schlafen gehen massiv. Ich habe Angst mich zu verschulden, weil ich gezwungenermaßen nur zu Prostituierten gehen kann. Ich bin so langsam am Ende meiner inneren Kraft, weil ich schon alles versucht habe, um Frauen normale zu finden, bisher aber ohne Erfolg. Immer nur verarscht und ausgelacht, verspottet oder oberflächlich bemitleidet zu werden kotzt mich an.


Daher habe ich mich zu dem folgenschweren Entschluss durchgerungen, mich chemisch kastrieren zu lassen. Meine Triebe vollständig abzutöten erscheint mir als einzige Möglichkeit, diese Triebhaftigkeit und inneren Zwang loszuwerden, um meine Lebensqualität wieder zu steigern und den Rest meines Lebens zwar impotent aber vielelicht glücklicher leben zu können.


Meine Frage: gibt es hier Männer wie Frauen denen es ähnlich geht? Wenn ja würde ich mich gerne mit ihnen darüber austauschen, wie sie darüber denken, ob es für sie eine andere Möglichkeit gibt, die einem nicht die Lust an der Lust nimmt, bzw. solche die es bereits hinter sich haben und ihre Erfahrungen gern teilen wollen würden.


Schreibt mich einfach an, unter: guggedigu@yahoo.de

5 Tage später

Warum
fragst Du nicht einen Profi und gehst zu einem Therapeuten. Meinst Du wirklich im ernst das Dir hier einer helfen kann?

    4 Tage später

    Hallo alex197934
    Ich denke, es ist falsch so extrem vorzugehen und sich chemisch kastrieren zu lassen.
    Wahrscheinlich ist deine sex-Sucht da, weil dafür die Gründe vorliegen. Es wäre gut, wenn Du in sich hineinschaust (z. B. Beim meditieren) und die Gründe für deine Sexsucht herausfindest. (Bei jeder Sucht versuchen die Menschen etwas zu verdrängen, eine schwierige Kindheit o. ä.)
    Man kann es mit Hilfe von einem Psychotherapeut oder Psychoanalytiker machen oder durch eigenes Tun (lerne richtig zu meditieren, versuche Klarheit für dich zu finden).
    Dann gibt es Selbshilfegruppen für Sexsuchtige, suche im Internet nach so eine Gruppe in deiner Stadt oder Nachbar-Stadt.
    In jedem Fall, verstehe ich Dich.
    Wenn man eine starke sexuelle Veranlagung bzw. Temperament hat, ist es wie ein Schwert mit zwei Klingeln zu halten (so was gibt es in Japan z. B.).
    Mit diesem Schwert umzugehen, und sich selbst dabei nicht zu verletzen oder durch andere Menschen ausnutzen zu lassen, ist schwierig, aber möglich.
    LG,
    Blaukorn21

    Ich finde es auch...
    die falsche Entscheidung. Aber ich kann es nachvollziehen. (Ja, auch als Frau) Ich kenn das nur zu gut. Ständig dreht sich alles um Sex, das Verlangen ebbt garnicht ab und bei jeder Gelegenheit masturbiert man. Auch die Erfahrung verspottet zu werden kenn ich nur zu gut. Ich wurde auch immer verspottet und teilweise sehr böse beschimpft. Aber das warten hat sich gelohnt. Heute habe ich einen partner, der auch diese Erfahrungen gemacht hat. Aber wir leben diese Sexsucht gemeinsam aus. Und schon ist es garnicht mehr sooo lästig, sondern wunderschön :love: Ich denke ich hatte großes Glück ihn gefunden zu haben und dass auch alles andere einfach super passt. Aber es sind viel mehr davon betroffen, als man vielleicht denkt. deshalb solltest du nicht aufgeben. Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch mal ein Gespräch mit einem Arzt? Man muss sich ja nicht gleich "chemisch kastrieren" lassen. Es gibt doch sicher auch mittel die es nicht komplett abstellen sondern nur reduzieren, sodass man besser damit leben kann? Vielleicht auch anhand einer Therapie? Ich wünsche dir alles Gute!

    boyce_879193

    Und wie wäre es dann. ..
    mit einer zweiten meinung? nur weil deine aktuelle Therapeutin nicht helfen mag, heißt es ja nicht, dass du diesbezüglich nicht therapierbar bist. Ich würde mich an eine andere Therapeutin oder Therapeuten wenden. Vielleicht auch jemand der eher darauf spezialisiert ist (weiß natürlich nicht, ob es die aktuelle ist).