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Hi du,
generell hast du Recht - ein Mutter-Kind-Heim ist kein Zwang.
Oft wird aber vom Umfeld, von Ämtern o.ä. Druck ausgeübt, mit Konsequenzen gedroht etc. Dann kommt es so weit, dass der/die Betroffene die entsprechende Massnahme in Anspruch nimmt, aber logischerweise nicht das Gefühl hat, das freiwillig zu tun.
Nicht falsch verstehen, sowas passiert zum Wohle des Betroffenen und ist in aller Regel auch die beste Lösung. Aber freiwillig ist das dann nicht mehr. Die Aussage hat also durchaus Sinn.
Ich hab jahrelang in einer Einrichtung für langjährig Abhängige/psychisch Kranke gearbeitet. Aufnahmekriterium war, dass der Aufenthalt freiwillig erfolgt.
Wirklich aus freien Stücken kamen geschätzte 20%...
Was das für die Therapie bedeutet brauch ich wohl nicht zu sagen. Trotzdem hatten auch unsere unfreiwilligen Bewohner für die Zeit Ihres Aufenthaltes eine Lebensqualität, die sie ohne nie gehabt hätten...
Tiri