Hallo! Ich komme mit einem nicht unbekannten Thema.
Selbstbefriedigung in der Beziehung.


Meine bisherige sachliche Meinung zu dem Thema: Selbstbefriedigung in der Partnerschaft ist völlig normal, macht fast jeder, Mann und Frau, gehört dazu.
Habe auch schon einige Beziehungen hinter mir und damit Erfahrungen gesammelt (bin Mitte dreißig).


Nun bin ich aber letztens mal sehr direkt mit meinem aktuellen Freund mit diesem Thema konfrontiert worden und fühle mich plötzlich sehr unsicher.


Wir sind seit ca. 2 Jahren zusammen und haben beide schon längst festgestellt, dass mein Freund sexuell generell aktiver ist als ich. Wo mir einmal Sex in der Woche (plus minus) reicht, würde er durchaus gerne öfter. Von daher macht er es sich gelegentlich mal selbst.


Letztens war es so dass wir beide früh beim Kuscheln waren (es war von meiner Seite klar dass ich in dem Moment nur Kuscheln wollte, er wollte mehr). Im Nachhinein hab ich dann erfahren, dass er mal auf Toilette ging um zu masturbieren und dann wieder zu mir ins Bett zum Kuscheln zurückkam. Das Ganze habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht mitbekommen, wir sind Wochen später mal drauf zur Sprache gekommen. Für ihn war die Situation völlig normal. Ich wollte nicht, er schon und war erregt und hat sich am Klo mal schnell Erleichterung verschafft.


An sich kann man jetzt sagen, schön dass er meine Wünsche respektiert und mich nicht zum Sex drängen möchte, sondern sich eine Alternative gesucht hat.


Andererseits kommen da plötzlich ganz andere Gedanken und Gefühle in mir hoch. Zum Einen ist es für mich nicht vorstellbar, dass man sich in diesem Moment nicht zügeln kann, wenn einer will und der andere nicht, sondern dass man seinem Trieb unbedingt nachgeben muss und sogar auf die Toilette zum schnellen Onanieren geht. Ich möchte nicht gemein sein aber ich finde das irgendwie eklig. Möchte hier nicht engstirnig sein, aber vielleicht bin ich ja zu prüde? Ich mein, ich machs mir auch mal selbst, in einer schönen Atmosphäre wenn ich Lust drauf hab. Diese Aktion am Klo dient ja aber wirklich nur dem Trieb. Und das schreckt mich auf eine ganz einnehmende Weise.


Zum Anderen mache ich mir große Gedanken ob ich ihm genüge, und ob ihn unser Sexleben erfüllt.
Das bewegt mich am meisten, ob man denn überhaupt "ausreicht" wenn der andere Partner einen höheren Sexualbedarf hat als man selbst.


Stecke gerade in meinen Emotionen fest und ich danke Euch für jeden Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

Kenn ich...
Ich bin eine Frau.... und mein (mittlerweile EX)Partner hatte viiiiiiiiel weniger Lust auf Sex als ich. Wenn er mich "mal wieder" zurückwies, kams auch mal vor, dass ichs mir halt selbst gemacht hab.
Oder - was leider auch öfters vorkam zum Schluss - war, dass wir zwar Sex hatten, aber nur 2-min Sex bei dem nur er auf seine Kosten kam, so dass ich mich halt nachher selbst noch um mich kümmern musste.


Vom Partner zurück gewiesen zu werden, wenn man gerne Sex hätte, ist echt scheisse.... zwischen durch ist das ja okeee.. aber wenns immer wieder ist und die "Lust-Differenz" zu gross, dann ist das total frustrierend.


Wenn dein Freund seine "mehr Lust" mit Selbstbefriedigung gut befriedigen kann, dann kann er vielleicht damit leben, dass du weniger oft willst wie er.
Aber da es nicht abwegig wäre, dass du irgend wann noch weniger Sex willst, könnte es schon irgendwann zu einem Problem werden.


Es ist auf Dauer einfach frustrierend, wenn man seine eigenen Bedürfnisse immer zurück stecken muss.
Und Abweisung ist auch uncool und schlägt aufs Ego......


In meinem Fall wars allerdings so, dass ich locker 3-5x pro Woche Sex haben könnte und mein Ex wollte knapp noch 1x pro Monat,......

    Wo ist Dein Problem?
    Der wichtigste Satz in Deinem Beitrag ist für mich: "Ich möchte nicht gemein sein aber ich finde das irgendwie eklig." Das Onanieren an sich kannst Du nciht "ekelig" findne, weil Du es selbst machst (wenn Dein Freund nicht bei Dir ist!!!!). Meine Meinung: Wenn DU keine Lust hast, kannst Du von ihm nicht erwarten, dass er seine Lust unterdrückt. Das wäre bei einem Mann Folter, wenn die Lusttropfen (oder mehr) schon kommen. Dein Problem (das ist nicht seines!) wäre sofort gelöst, wenn DU ihn in solchen Situationen mit Deiner Hand befriedigen würdest, statt ihn auf die Toilette zu entlassen. Oder ekelst Du Dich auch vor Sperma? Dann hast Du allerdings ein Riesenproblem, das Du aber lösen kannst, indem Du ihm ein Kondom überziehst oder ein Tuch benutzt.

    candy_12382827

    Ja da stimme ich zu
    Gleiches Recht für Beide, es hat nun Mal nicht jeder die gleichen Bedürfnisse und wenn es manchmal nicht so klappt kann er oder sie natürlich auch "nachhelfen" aber man kann vielleicht auch reden und probieren was dem anderen gut oder nicht so gut gefällt. Jede sollte aber sexuell auch auf seine "Kosten" kommen sonst ist die Beziehung bsld im Eimer

    Ja ja die Triebe
    Die Hormone sind einfach bei jedem unterschiedlich und wenn dein Freund bei eurem kuscheln auf Touren kommt ist das doch erfreulich. Wenn er sich dann erleichtert ist doch relativ egal wo er das macht ob auf dem klo, im Bad oder Schlafzimmer. Wenn du wüsstest wie viele Männer auf dem klo onanieren würdest du warscheinlich aus allen Wolken fallen. Das hat auch praktische Gründe, da ist Papier und Wasser zum entsorgen der Bescherung unabhängig vom Trieb. Das ist einfach ein sich erleichtern und das er dann wieder zu dir kommt zum kuscheln sollte dir zeigen wie gern er dich hat oder dich liebt. Manche Männer währen vielleicht eher abgeturnt wenn sie mit ihr kuscheln und dann nix läuft. Ich denke du solltest dir da keinen Kopf machen und dich freuen einen Mann zu haben der Verständniss hat und dich nicht drängt wenn du keine Lust auf Sex hast