Als ich gestern meinen Sohn aus der Krippe abholte, traf mich fast der Schlag: E. fehlte ein großes Stück seines vorderen Schneidezahns. Ich sprach die Erzieherinnen darauf an, die ebenfalls sehr erschrocken waren und sich nicht erklären konnten wie das passiert sein konnte. Nach dem Mittagessen wurden dort noch Zähne geputzt und da versicherte mir die Erzieherin die bei ihm nachgeputzt hatte, dass noch alles in Ordnung war.
Es muss also in der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr passiert sein. In dieser Zeit schlief er eine Stunde und es wurde Brotzeit gemacht. Gestürzt ist er wohl nicht, zumindest hatte er wohl nicht auf sich aufmerksam gemacht.
Heute morgen war ich nun beim Zahnarzt mit ihm welcher mich lobte da ich wohl alles so richtig mache, selten Süßes gebe, er keinen Schnuller o.ä. bekommt.
Zähneputzen werde ich nun auch morgens konsequent, ich war so informiert das abends und mittags in dem Alter ausreicht, ok.
Wir stillen aber noch immer zum Schlafen und auch nachts zum weiterschlafen bis zu 5x.
Danach habe ich ihm logischerweise nicht mehr die Zähne geputzt :-/
Bei der Untersuchung stellte die Ärztin fest das wohl auch ein unterer Schneidezahn leicht angebröckelt war :TRISTE: und zudem die Zähne Verkalkungen aufweisen. Evtl darunter sogar Karies.. Sie meinte dadurch sei der Zahn an sich porös und breche leicht.


Wir sollen nun 2 Monate abwarten, wenn die Verkalkungen bis dahin nicht besser werden, müssen die Zähne unter Vollnarkose versiegelt werden:(


Eine evtl erblich bedingte Schmelzstörung steht noch im Raum.


Ich mache mir natürlich schlimme Vorwürfe fahrlässig gewesen zu sein.
Das Abstillen wird sicher hart, er braucht das schon noch sehr...
Ich habe selbst als Kind furchtbare Zähne gehabt und wollte das meinem Sohn unbedingt ersparen, da ich bis heute unter einer Zahnarztphobie leide, sodass meine Bahandlung letztens in Vollnarkose durchgeführt werden musste.


Wäre dankbar um Meinungen und Erfahrungen
Lg. lost

Danke
Genau so hatte ich das eben auch in Erinnerung, daher bin ich vorhin auch aus allen Wolken gefallen weil ich dachte ich mache nichts schlechtes. Ist nicht so einfach für mich, was soll ich der Ärztin nächstes mal sagen? Bin ganz schön hin und hergerissen. Ich würde einfach gern die Ursache wissen. Und wenn es etwas ist was man àndern kann wär das natürlich an allerbesten..

Danke auch dir
Mein Text war ja ganz schön lang
Warum erzählen dann die Ärzte das wenn es garnicht stimmt? Das versteh ich nicht, was haben die davon?!

:arrow:
meine lütten haben alle kakaoflasche zum einschlafen bekommen. nucki und süßes auch. karies wurde abgeschliffen und fertig. muss ja nicht übertreiben mit den zähne putzen das sind kinder.

    Mein Kleiner (21 Monate) hat das auch :-(
    Nur das bei ihm die Zähnchen teilweise schon mit gelblichen Flecken rausgekommen sind. Leider ist ihm neulich auch ein kleines Stück vom Zahnschmelz vom Schneidezahn abgeplatzt. Wir waren mit ihm bei einer Zahnärztin hier in Holland. Sie meinte auch, dass das daran liegen würde, dass ich ihn lange nachts gestillt habe (18 Monate). Aber wie kann es dann sein, dass die Zähne bereits so aussahen, als sie rauskamen? Gemacht wurde jetzt erstmal nichts. Ich bin gespannt was unsere Zahnärztin sagt, wenn wir wieder zurück sind.

      Nächtliches Trinken generell
      Mein Kind wird nachts noch gestillt und ich hab das Gefühl, der erste Zahn ist im Anmarsch. Wie lange ich noch stillen werde, weiß ich nicht, aber bei seinem Schlafrhythmus gehe ich davon aus, dass ich vor dem Durchschlafen abgestillt haben werde.
      Wie macht man es denn am geschicktesten, wenn das Kind des Nachts noch seine Mahlzeiten (Mumi oder Fläschchen) einfordert? Wenn man dann mit der Zahnbürste anrückt, sind doch alle wieder hellwach und die Nacht ist im Eimer.
      Wasser und Tee verweigert er als Einschlafhilfe, Schnuller meist auch.


      Gibts da irgendwelche Tricks?


      Und zum generellen Verständnis: Tagsüber besteht da nicht so ein akutes Kariesproblem, da die Kinder durch den Speichel und das regelmäßigere Schlucken die Milch nicht so lange im Mund behalten, richtig?

        yidel_12766669

        Das ist doch wohl ein Witz, oder?????
        ich hoffe Du willst uns nur ein wenig verarschen....oder wir haben die Ironie überlesen...


        Wir nehmen sogar schon Zahnseide!!!! Weil ihre Backenzähne so dicht zusammenstehen, dass eine normale Bürste da nicht zwischen kommt....wir haben erst am Dienstag einen Zahn behandeln lassen...da konnte man nur durch Dank einer Röntgenaufnahme sehen, dass da was war!

          :arrow:
          Ich hab mal gegoogelt und einen Link von der Zahnärztekammer gefunden, hier ist er: http://www.zahnaerztekammernordrhein. de/fuer-patienten/patienteninfos/stillen-schnuller-und-co-empfehlungen-fuer-zahnaerzte-und-eltern.html

          Weshalb man Kindern eh immer nur....
          die gute Vollmilch mit 3,5 % Fett geben soll! ;-)

          Danke für die links
          Besonders den Artikel, den Puzzekazze gepostet hat, finde ich sehr einleuchtend.
          Bei meinem Kleinen wird vermutlich tatsächlich ein genetisch bedingter Schmelzdefekt vorliegen. Wir putzen ihm morgens und abends mit fluoridhaltiger Zahnpasta die Zähne, achten auf gesunde Ernährung, er bekommt nur wenig Süßigkeiten, trinkt hauptsächlich Wasser, nur selten verdünnten Fruchtsaft aus dem Becher (natürlich nicht nachts).
          Das einzige, was für noch abschaffen müssten, ist der Schnuller. Den bekommt er noch zum Schlafen und zur Beruhigung. Interessant fand ich auch die Aussage in dem Artikel den Tanutir gepostet hat, dass nach neuesten Erkenntnissen das Lutschen am Daumen gegenüber dem Schnuller zu bevorzugen ist.
          Mein Kleiner hat übrigens auch eine Kieferfehlstellung (die unteren Schneidezähne stehen vor den oberen und er schläft mit leicht geöffnetem Mund. Dies könnte seine Zahnprobleme evtl. auch noch verstärken :-/.

            loreto_12755256

            Weshalb nicht auch ne professionelle Zahnreinigung? :lol:
            Jetzt mal im Ernst...
            das mit der Zahnseide im Kleinkindalter ist jawohl echt extrem übertrieben!
            Benutzt Sie auch ne Mundspülung?Dentalbürstchen?


            Finde manchmal wird einiges übertrieben...Zähne putzen- na klar!
            Aber alles andere ist total unnötig bei gesundem Kindergebiss! :-)

            :-/
            Hast du meinen Link von der Zahnärztekammer gesehen?


            Ich hab auch gerade noch mal meine Zahnärztin befragt. Sie hat gesagt, dass nächtliches Stillen in Ordnung sei. Man solle aber unbedingt darauf achten, dass man dem Kind zwei Mal täglich gründlich die Zähne putzt, mit fluoridreduzierter Zahnpasta und dass keine Beläge auf den Zähnen sind. Und natürlich so Sachen wie keinen Löffel ablecken und so.


            Zu dem anderen Thema, also dass die Zahnärzte das ja studiert haben...


            Vorab, ich bin absolut schulmedizinisch orieentiert. Ich kann mit Homöopathie absolut nichts anfangen und rate prinzipiell dazu, auf den Arzt zu hören. Jetzt ist aber das Problem, dass auch Ärzte nicht allwissend sind und sich widersprechen. Meine Zahnärztin hat mir z. B. eben gesagt, dass wir die Vigantoletten ohne Fluorid geben sollen. Meine Kinderärztin hat mir beim letzten Termin erklärt, wie wichtig es wäre, dass wir die Tabletten mit Fluorid geben. So, ich möchte gerne auf meine Ärzte hören und bin jetzt ehrlich gesagt ratlos. Und so gibt es doch zig Themen, wo die Ärzte unterschiedliche Meinungen haben.


            Die Kinderärztin hat mir auch gesagt, dass ich doch langsam mal ans Abstillen gehen solle (da war die Kleine 7 Monate!). Die Begründung war, dass ich ja bestimmt meinen Körper für mich haben möchte. Die WHO empfiehlt jedoch zwei Jahre Stillen und ich gehe mal davon aus, dass bei der WHO auch Ärzte sitzen.

            Zu diesem
            Disput, ob Stillen zahnschädlich ist oder nicht:


            Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte?
            Fakt ist, dass manche Stillkinder Karies entwickeln. Aber ist es nicht so, dass es sich im Laufe der Jahrtausende bewährt hat, bis ins Milchgebissalter hinein zu stillen, ohne dass die Menschheit einen evolutionäeren Nachteil hatte aufgrund von verfaulten Zähnen?
            Zudem enthält doch die Muttermilch auch Antikörper, die für Bakterienbekämpfung im Mundbereich sorgen können, oder?

            noah_12558413

            .
            Ich werd auf jeden Fall noch ein wenig weiterstillen.


            Mein Kind hat jedoch die Angewohnheit, nachts zum Einen sehr unterschiedliche Mengen zu trinken, zum Anderen saugt er nachts im Halbschlaf nicht mit Nachdruck und sobald die Milch nicht "aus freien Stücken fließt", trinkt er nicht weiter und schreit. Daher weiß ich nicht, ob ich ihm mit fortschreitendem Ersetzen der Muttermilch mit Beikost nachts noch die Volumina bieten kann, die er fordert. Insofern wäre eine weitere Einschlafhilfe in petto hilfreich.

            casey_11887674

            Fast wie bei uns
            Meiner schläft auch mit offenem mund durch polypen, was ja auch karies fördert.
            Ich werde aber nun trotzdem nicht aprupt abstillen. Ich hatte so und so vor, das nun spätestens bis september in angriff zu nehmen aber in e.s tempo.

            Er
            ist 7 Monate alt. Ja, in letzter Zeit Tendenz zu längeren Stillabständen in der Nacht. Ich denke bei ihm ist es eine Mischung aus Hunger und Einschlafhilfe. Ich werd schauen, wie sich das entwickelt. Zum Glück sind wir nicht kariesvorbelastet, auf welche Weise auch immer er zukünftig in den Schlaf finden wird...