an0N_1270334899zIch weiß, die Antwort kommt nach zehn Jahren reichlich spät, aber vielleicht finden ja auch andere Betroffene den Weg hier her.
2001 erlebte ich wie aus heiterem Himmel meine erste Migräneattacke. Ich war in der 13. Woche schwanger und mit meinem zweijährigen Sohn im Freien, als ich auf meine Uhr blickte und mich wunderte, dass ihr ein Zeiger zu fehlen schien. Schnell merkte ich, dass ich irgendwie Löcher sah. Etwa 20 min später setzten heftigste Kopfschmerzen an und ich war gerade noch in der Lage, meinen Mann anzurufen, dass er schnell heimkommen möge. Am Telefon konnte ich nur noch lallen und ein Arm war taub. Ich fühlte große Angst, weil ich so hilflos war, dachte aber, ein eingeklemmter Nerv sei die Ursache.
Deshalb sind wir später zum nächsten Orthopäden gefahren, etwa 20 km Strecke. Er reagierte sehr erschrocken und wollte auf keinen Fall manipulativ an der Wirbelsäule eingreifen. Er schickte uns sofort in die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses, etwa 40 km entfernt. Unterwegs musste ich mich mehrfach übergeben. In der Notaufnahme bekam ich drei mögliche Diagnosen (Schlaganfall, Hirntumor, erster MS-Schub) gestellt und wurde mit der Empfehlung verabschiedet, am Montag - es war Freitagnachmittag - ein CT machen zu lassen. Natürlich war ich total verängstigt und hoffte, dass am Montag nicht Schlimmes rauskommen würde. Nach Rücksprache mit meinem Gynäkologen, dass die Strahlenbelastung in diesem Fall trotz Schwangerschaft sein musste, kam ich zum Radiologen. Der machte mich total blöd an, was ich hier wolle, er lege keine Schwangeren in die Röhre. Ich könne ja in sechs Monaten wiederkommen, wenn das Kind auf der Welt ist. Weil: es gehe nicht um mich, sondern nur um das Kind, ich sei quasi nur das Gefäß. Besten Dank auch.
Zwei Monate mit wöchentlichen Anfällen vergingen ohne dass jemand eine Idee hatte, was denn das nun sein könnte. Selbst eine Abklärung durch einen Neurologen blieb ergebnislos. Es war schließlich unser guter, alter Hausarzt, der sagte es könnte eine Migräne mit Aura sein. Ich las sofort nach und wusste, genau das ist es. Für die seltsamen Gebilde, die durch mein Sehfeld wanderten, hatte ich nun einen Namen: Fortfikationen. Nachdem ich eine Diagnose hatte, bin ich zu einem TCM-Mediziner. Durch die wöchtenliche Akupunktur nahmen die Anfälle stark ab, sowohl in der Anzahl wie in der Heftigkeit. Nachdem mein Sohn geboren war, ereigneten sich noch ein paar wenige Anfälle und das Thema schien für mich abgehakt. Was blieb, war die Erfahrung, dass Akupunktur wirkt und das gelegentliche Wahrnehmen von Lichtpunkten, die ich bis heute mal mehr mal mehr, mal weniger sehe. Eine Abklärung durch einen Augenarzt ergab nichts weiter.
Heute, 16 Jahre später, weiß ich, dass diese erste Migräne der heftige Beginn einer spirituellen Entwicklung war, sozusagen der fulminante Auftakt eines Prozesses, der an sich etwas sehr Schönes ist. Ich schreibe das hier in diesem Forum, weil ich mir gut vorstellen kann, dass der eine oder andere Betroffene sich in einem eben solchen Prozess befindet und genauso viel Angst hat, wie ich es damals hatte. Mir ist klar, dass die Ursachen für Migräne vielfältig sind. Aber die Ursache kann feinstofflicher, energetischer Natur sein, deshalb habe ich ja auch gut auf Akupunktur angesprochen. Im Yogakontext wird von dem Aufsteigen der Kundalinienergie gesprochen.
Wer sich dem Thema annähern möchte, findet viele Infos im Netz und auch in der Literatur, z.B. unter ">www.spirituelle-krisen.net oder ">www.kundaliniguide.com.
Viel Glück auf eurem Weg!
BeTine8