Hallo, Ihr Lieben!!!
Dieser Beitrag richtet sich an alle, die Erfahrung in Sachen "Patchworkfamily" haben, oder wirklich mitreden können.
Kleiner Vorspann:
Ich bin 27, seit zwei Jahren alleinerziehende Mutter von zwei Mädels (3 und 8).
Nun habe ich einen Mann kennengelernt (33), der seinen Sohn (3) nur eine ganze Woche im Monat bei sich hat. Wir verstehen uns super gut, aber diese besagte Woche wird immer recht schwierig und anstrengend.
Meine Kinder sind sehr selbständig und schon ziemlich weit für ihr Alter. Besonders die Kleine. Anstrengend, weil ziemlich fordernd.
Der Sohn von meinem Freund ist das krasse Gegenteil von meiner Kleinen.
Er verfolgt seinen Vater auf Schritt und Tritt. Auch in seiner gewohnten Umgebung. Er geht nichtmal allein ins Kinderzimmer um mit den Mädels zu spielen. Papa muß überall mit. Selbst wenn Papa beim k..... auf dem Klo sitzt - der Kleine ist dabei.
Er ißt sein Essen nur auf Papas Schoß, und wenn ich drauf bestehe, daß er wie die andern Kinder auch auf seinem Stuhl sitzen soll, ißt er garnicht mehr.
Wenn mein Freund aufsteht, steht er mit auf.
Er ist wie ein Schatten. Immer und überall.
Meine Große liebt kleine Kinder über alles, aber selbst sie ist schon ziemlich genervt.
Und meine Kleine gibt ihm saures.
Sie merkt natürlich, daß der Junge ihr vollkommen unterlegen ist und ärgert ihn wo sie nur kann. ( Spielzeug wegnehmen...).
Und irgendwo dazwischen stehe ich.
Muß ständig ausgleichen, hab in dieser Woche keine Sekunde mit meinem Freund alleine.
Mein Freund ärgert sich, weil die Kleine so gemein zu seinem Sohn ist und greift bei Streitereien ein.
Ich dagegen bin der Meinung, daß die Kinder das unter sich ausmachen müssen, weil der Junge sonst nie lernt, sich zu wehren und durchzusetzen.
Es wurde ihm drei Jahre lang immer alles abgenommen.
Er kennt nur seine Eltern und seine Großeltern. Keine anderen Kinder, keinen elterlichen Freundeskreis.
Man kann sagen, daß er ziemlich unter der Glasglocke steht.
Für mich ist die Situation extrem anstrengend.
Ich glaube, daß der Kleine alle ziemlich im Griff hat. Außer uns.
Die Frage ist nur, wie geht man auf Dauer damit um?
Soll ich mich eine Woche lang ausklinken und mich nicht einmischen?
Rentiert es sich überhaupt in einer Woche das "erziehen" anzufangen?
Da wir nicht in einem gemeinsamen Haushalt leben, könnte ich dem Problem schon aus dem Weg gehen. Aber damit ist niemand geholfen. Ganz bestimmt nicht dem Jungen, der in meinen Augen zum totalen Weichei erzogen wird.
Was also tun???????
Bin Euch für jeden ernstgemeinten Tip dankbar!!!!
Liebe Grüße
Sandra