solvej_11945470

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wo lebst du denn, wenn du meinst, dass du mit deinem studium sofort nach erfolgreichem abschluss einen job in dem bereich bekommst???kann ich genauso gut zurückfragen


wozu macht man eine ausbildung?


irgendetwas findet man immer. nur gibt es leider in deutschland genug faule leute, die sich für dies und das zu schade sind, und dann gibt es noch welche, die meinen, nur weil sie etwas studiert haben auch unbedingt in diesem metier und zwar ausschliesslich darin arbeiten können.
was ich ziemlich traurig finde.


deine rhetorischen fragen kannst du sonst wo stellen. anstatt sich hier künstlich über meine aussage aufzuregen. aber anscheinend hast du auch nichts besseres zu tun. ich habe immerhin mitrecherchiert wo man noch hilfe erwarten könnte.

    solvej_11945470

    ...
    wovon sie nach dem studium leben soll... *hm*... wie wäre es mit arbeiten, nur mal so ein vorschlag am rande...


    wieso soll eigentlich mit bafög-empfängern kulanter umgegangen werden, als mit arbeitenden menschen, das erkläre mir mal bitte.


    ich muß jedes jahr finanziell "die hosen runter lassen" und zwar nennt man das lohnsteuerjahresausgleich, stell dir vor... da interessiert sich das finanzamt auch brennend dafür, was ich so anspare... und da kann ich auch nicht einfach "nichts" angeben, weil zinseinkünfte steuerpflichtig sind. bedenke auch, das 04 das bankgeheimnis teilweise aufgeweicht wurde und nun die ämter direkt auf deine konten/sparbücher sehen können.


    da sag ich einfach mal: willkommen im leben.


    in diesem sinne
    sephrenia

      lyric_12355544

      Jaja arbeiten...
      Deine Argumentation ist mir vollkommen schlüssig. Es geht nur darum, dass sich hier alle aufgeblasen haben von wegen das arme Mädel ist so ein schlechter Mensch, eine Betrügerin und es geschieht ihr recht, dass sie jetzt so viel Ärger am Hals hat etc.


      Wenn dir ein Fehler in deiner Steuererklärung unterfährt, dann stehst du auch ganz schnell als Betrüger da. Und dann? Da willst du bestimmt nicht von allen hören: "Du bist so ein böser Betrüger. Sieh zu wie du allein klar kommst."


      Und das mit dem Arbeiten nach dem Studien ist nicht so einfach. Man will ja wohl auch als das arbeiten, was man studiert hat. Da kann es schon vorkommen, dass man ein halbes bis ganzes Jahr braucht bis man eine Stelle findet. Und inzwischen lebt man von Sozialhilfe bzw. ALG II oder wie?

        eunice_12313546

        Ich rege mich nicht künstlich auf...
        Ich weiß, dass man nach dem Studium nicht sofort einen Job in dem Bereich bekommt, den man studiert hat. Ich find es nur total bescheuert, dass man jahrelang studiert und dann was völlig anderes machen soll, nur um über die Runden zu kommen. Wo ist denn der Sinn, wenn man Biologie studiert und dann auf der Bank arbeitet?


        Wozu man eine Ausbildung macht? Anscheinend nicht mehr um dann auch in dem Beruf zu arbeiten. Hauptsache man ist erstmal 3 Jahre weg von der Straße und fällt niemandem zur Last. Hat man Bäcker gelernt, arbeitet man dann als Maurer oder wie? Und das soll okay sein?


        Man muss vielleicht auch ein bisschen danach gehen was einem liegt. Man sollte z.B. nicht als Kindergärtnerin arbeiten, wenn man mit Kindern nix anfangen kann. Aber darum macht sie ja niemand einen Kopf. Und ich find es unter aller ... dass man dazu gezwungen ist, sich unter Wert zu verkaufen.

          solvej_11945470

          Ich kanns nicht verstehen
          Wenn ich deinen letzten Absatz lese, dann hört sich das nach einem ehemals Beschäftigten an, der sich aufregt, dass er nun Arbeitslosengeld bekommt. Die Aussage verstehe ich wirklich nicht.


          Ganz davon abgesehen, ich habe auch schon den ein oder anderen Bafög-Antrag ausgefüllt und mir ist es echt ein Rätsel, wie einem bei den Angaben zu den Ersparnissen ein "Fehler" unterlaufen kann ("bitte geben Sie alle Ersparnisse über x Euro an"). Das Finanzamt fahndet seit dem letzten Jahr nach solchen Personen, denen hierbei ein "Fehler" unterlaufen ist. Merkwürdigerweise waren es verdammt viele, denen gerade hier ein "Fehler" passiert ist.


          Wer sich auf das Spiel (also den Betrug im Bafög-Antrag) eingelassen hat, der sollte wenigstens so fair sein einzugestehen, dass er verloren hat.

            solvej_11945470

            Ehrlich gesagt...
            ist das eigentlich unter erwachsenen menschen so, daß man, wenn man so einen fehler macht, für die folgen verantwortlich ist und diese dann auch trägt. hinterher rumjammern bringt auch nicht viel.


            in diesem fall gilt einfach gleiches recht für alle... deswegen verstehe ich nicht, warum ich mitleid haben sollte. lesen kann diejenige ja schließlich und deswegen ist es m. e. vorsatz...

              solvej_11945470

              Dann erkläre mir...
              warum gerade mit ihr anders verfahren werden sollte, als mit jedem anderen der ähnliches getan hat... welchen bonus hat sie?

                Hallo was geht denn hier ab?!
                Du meine Güte, da fragst Du nach ein paar pragmatischen Tipps und die Leute projezieren ihren eigenen Frust und werden zur Axt im Wald. Armes Deutschland!


                Deine Freundin hat den Antrag unterschrieben ("wahrheitsgemässe Angaben") und Betrug oder nicht ist egal, denn Unwissen schützt vor Strafe nicht! Das ist nun einmal unsere Rechtssprechung!
                Wenn sie bereits seit 3 Jahren Bafög bezieht, geht irh Studium ja tendenziell dem Ende entgegen, sie wird dann halt wirklich schnell einen Job annehmen müssen, es ist inzwischen so, dass Akademiker ca. 6-12 Monate arbeitlos sind, bevor sie einen adäquaten Job finden!
                Für den Übergang wird sie sich mit etwas anderen abfinden müssen, ist leider so. Aber mit einem Studium verdient man halt später mehr, da sollte sie eigentlich schnell wieder im finanziellen Gleichgewicht sein.

                lyric_12355544

                Es...
                geht doch hier nicht um diesen einen Fall. Es geht darum, dass alle die hier anfangs geschrieben haben total abwertend waren. Das kam mir vor wie bei der Hexenverbrennung im Mittelalter. Keiner kennt irgendwelche Hintergründe, aber es wird verurteilt. Ist ja auch einfach als Außenstehender.


                Es kann jedem irgendwann mal ähnliches passieren und dann hofft man, dass es so glimplich wie möglich abläuft. Aber anscheinend steh ich mit meiner Meinung ja ziemlich alleine da.

                  runa_12850644

                  Ich...
                  bin kein ehemals Beschäftigter und ich bekomme auch kein Arbeitslosengeld. Aber was verstehst du an meiner Aussage denn nicht?


                  Wenn man studiert hat und keinen Job findet, dann steht man nunmal da und bekommt nur ALG II, weil man keinen Anspruch auf irgendetwas sonst hat, vorrausgesetzt man ist unter 27 und die Eltern müssen einen nicht noch untersützen. Ich find es halt nicht okay, dass man jung ist und Pläne hat, jahrelang studiert hat und dann putzen gehen soll.


                  Frag dich mal warum so vielen Leuten ein "Fehler" unterlaufen ist beim Antrag ausfüllen. Nur darf man dann nicht die Masse sehen und nicht bei jedem davon ausgehen, dass es vorsätzlich war. Aber so ist es ja bei den Langzeitarbeitslosen auch. Die werden auch einfach alle als arbeitsunwillig abgestempelt ohne das man unterscheidet.

                    solvej_11945470

                    Was ich nicht verstehe ist,
                    wie du dich darüber aufregen kannst, dass du, falls du eine Stelle suchst nur(!) Sozialhilfe bekommst. Als allererstes würde ich sagen, sei froh, dass es in diesem Fall eine Unterstützung gibt. Deshalb der Vergleich mit dem ehemals Beschäftigten. Alg II bekommst du eh nicht, weil du vorher gearbeitet haben musst. Du hast Anspruch auf Sozialhilfe und somit wird dir auf jeden Fall eine Möglichkeit der Suche geboten.


                    Für mich sind es hier zwei Aspekte. Es ist völlig legitim zu fragen, was man in einer solchen Situation am besten machen sollte (aufs Nichtwissen pochen, alles zugeben etc.), was ich aber nicht begreife ist, warum man die Bestrafung bei Betrug in Frage stellen kann. Und Betrug war es nun einmal.


                    Die absolut meisten Fälle, in denen es sich um einen "Fehler" handelte, waren diverse Sparbücher, bei denen es nun wirklich nichts zu diskutieren gibt bei der Frage nach den "Ersparnissen, die über x Euro liegen". Da wurde ganz klar gelogen und sich nachher darüber aufzuregen finde ich unbegreiflich.


                    Wie gesagt, ich sehe es als Spiel, das man nun einmal verloren hat. Ist wie beim Schwarzfahren...

                      solvej_11945470

                      Nein, stehst nicht allein da!
                      All die gefrusteten Arbeitnehmer hier, die ja ach-so viel Steuern zahlen (und noch nicht ganz verstehen, dass man als Akademiker später zwar gut verdient, aber eben auch viel Steuern zahlt) ... kann diese destruktive Vorgehensweise und Hetze hier auch nicht verstehen.


                      Geholfen ist somit niemandem!


                      Aber ich fürchte, die o.g. Freundin kommt um die Strafe nicht umhin ...

                        biddy_12156480

                        Ach Du bist die Geschädigte !
                        Das hab ich irgendwie nicht gerafft...


                        Also, lass Dich nicht angreifen und lass Dich beraten, wie es weitergehen soll, sicher kannst Du Ratenzahlung o.ä vereinbaren, bist Du gut? Schon mal an ein Stipendium gedacht?
                        Oder mach das Studium berufsbegleitend ... gibt auch Geld.

                          biddy_12156480

                          Ach so noch was:
                          Die Tatsache, dass die Ämter nun vernetzter sind und Zugriffe auf verschiedene Konten etc. haben gilt erst seit diesem Jahr.
                          Ich fürchte Du bist einer der "frühen" Vögel, die man erwischt hat und es werden noch viel mehr Leute betroffen sein, die der Meinung sind alles ja-ach-so perfekt ausgefüllt zu haben, jede Wette! Hierzu aktuell ein Artikel unter www.wiwo.de


                          Wer zuletzt "lacht" lacht am besten, Kopf hoch!

                          biddy_12156480

                          Nein
                          Ich bin nicht die Geschädigte. Ich kenn weder die Geschädigte, noch die Freundin, die den Thread hier geschrieben hat. Ich find es nur nicht in Ordnung, dass die Geschädigte von allen angegriffen wird.

                            biddy_12156480

                            ...
                            genau... kaum ist man ehrlich und puschelt nicht, ist man frustiert.


                            tut mir leid, ich habe mich wohl im stand vertan... ich böse ;-)


                            lg

                            runa_12850644

                            Falls...
                            du's noch nicht wissen solltest: ALG II ist Arbeitslosengeld bzw. Sozialhilfe. Das wurde zusammengelegt und alle Sozialhilfeempfänger bekommen demzufolge ALG II.


                            Mir ist schon klar, dass man auf nix Anspruch hat, wenn man noch nicht gearbeitet hat. Darum geht es auch nicht. Es geht darum, dass man als Student so hingestellt wird, dass man nach dem Abschluss sofort einen total gut bezahlten Job bekommt. Das stimmt aber leider in den wenigstens Fällen.


                            Das schlimme an der Bestrafung bei Bafög-Betrug ist ja, dass man 3fach bestraft wird, was überhaupt nicht zulässig ist. Man muss das Bafög zurückzahlen +Strafe, bekommt vom Gericht wahrscheinlich noch irgendwelche Tagessätze aufgebrummt und wenn man ganz viel Pech hat, ist man dann auch noch vorbestraft. Klar es ist Betrug, aber wieso 3fache Strafe? Mörder kommen auch nur 1x ins Gefägnis. Als ob die deutschen Gerichte nicht schon genug zu tun haben!

                              solvej_11945470

                              Wieso geschädigte?
                              Die junge Dame, die Ihr BaföG zurückzahlen muss, ist in meinen Augen keine Geschädigte, sie ist die "Täterin"! Klar ist diese Strafe hart und ich denke, dass sie nicht die Einzige ist, die versucht hat, ein bischen zu tricksen. Nichts desto trotz ist es nicht richtig, wenn man Ersparnisse verschweigt.


                              Ich habe auch BaföG bekommen und hatte vor drei Jahren schon einmal Schwierigkeiten mit dem Amt. Das ganze wird also schon länger kontrolliert. Bei mir handelte es sich zwar um ein Versehen (ich hatte also tatsähclih kein Vermögen, nicht dass hier falsche Schlußfolgerungen gezogen werden), aber nervig wars damals trotzdem.


                              Ich denke, es wird sich eine Lösung finden lassen, wie die Strafe zurück gezahlt werden kann. Also Nicht zu schwarz sehen.


                              LG, Nindscha

                              solvej_11945470

                              ???
                              Das verstehe ich jetzt auch nicht so ganz. Dir ist es also lieber arbeitslos zu sein, als nach dem Studium und erfolgloser Bewerbung erstmal zu jobben? Ich meine, niemand zwingt eien in einem bereich zu arbeiten, mit dem man gar nichts anfangen kann. Aber gar nichts machen? Das macht sich noch nicht mla in der Bewerbung gut.


                              Ich hatte Glück und hatte meinen Job schon vor Studienende. Ansonsten hätte ich, rein um Leben zu können, erstmal gejobbt ud nebenbei weiter nach einem "richtigen" Job gesucht. Und das finde ich nicht bescheuert und auch nicht unter aller *weibliches rosa Tier mit Rüsselchen*, sondern völlig normal.


                              LG, Nindscha