an0N_1272617199zKonkrete Maßnahmen
sind eigentlich die Anstöße, die im Programm zur "Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit" und ähnlichen Programmen unternommen werden, was man natürlich von Anfang an hätte tun sollen.
Um es auf einen einfachen Nenner zu briingen: Miteinander fördern, in jeder Beziehung.
Es gab kürzlich den Vorstoß eines hessischen Wohningsbauunternehmens, dass "Themenhäuser" nach ethnischer Gruppierung vermieten wollte - ein Haus für die Moslems, ein anderes für Zuwanderer aus dem Osten und noch ein getrenntes für soziel schwache deutschstämmige Bewohner. Vielleicht ist das Leben in einem Haus tatsächlich friedlicher, wenn Gruppen derart getrennt sind - was passiert aber, wenn sie dann auf der Straße aufeinandertreffen? Im Leben außerhalb der Wohnung müssen sie doch auch miteinander auskommen! Zum Glück wurde dieses Projekt nicht genehmigt, es ist ohnehin schlimm genug, dass man der Bildung solcher Wohnghettos nicht von Anfang an entgegengewirkt hat.
Ich persönlich würde mir nebenher auch noch eine eindeutige Abgrenzung wünschen; der Vorstoß, Juden und Moslems das Schächten zu erlauben geht mir deutlich zu weit. Die Abgrenzung gegenüber bestimmten kulturellen/religiösen Forderungen kann ja auch durchaus förderlich für ein friedliches Miteinander sein. Es darf nur nicht zu einer Ablehnung der Menschen werden.
" "Diese kindliche Reaktion "wenn du nicht mit mir spielst, WILL ich auch nicht mehr mit dir spielen" scheint tief im Menschen begründet zu sein."
Natürlich, und so schlimm ist das auch nicht. Wenn Muslime unsere Kultur nicht respektieren, gibt es für uns keinen Grund, ihre zu respektieren. Warum sollten wir das auch? "
Doch, das ist schon schlimm, denn es ist ein typisch kindliches Verhalten und das kann doch nicht Grundlage unseres Verhaltens sein.
Wenn du überzeugt bist, das du besser bist oder dass deine Kultur oder Weltanschauung besser ist - wie passt dann ein Verhalten dazu, dass genau dem entspricht, dass du doch kritisierst?
"Warum sollte ein Mensch unfähig sein, sich zu integrieren? "
Ganz einfach: weil er von der Gesellschaft, in die er sich integrieren will/soll abgelehnt wird. Integration erfordert Mitarbeit von beiden Seiten.
"Wenn du unsere Maßstäbe auf muslimische Familien anwendest, kriegst du bestimmt über 90% misshandelte Kinder, weil es bei ihnen vollkommen normal ist, Kinder zu schlagen. "
Kann sein, muss nicht - so pauschal ist das eine Unterstellung. Ich habe nie erlebt, dass der Vater eines seiner Kinder geschlagen hat und ich habe während meiner Aufenthalte dort mit im Haus gelebt. Geben tut es das sicher. Ebenso gibt es dort aber auch die positive Familienorientierung, Kinderfreundlichkeit, Respekt vor älteren Menschen u.a.
"Ich erwarte nur dass jemand der sich freiwillig entschieden hat, in Deutschland zu leben, die negativen Aspekte seiner Kultur aufgibt, die mit unserer Gesellschaft und der Demokratie nicht kompatibel sind."
Und wer legt fest, was ein "negativer Aspekt" ist?
Das deutsche Gesetz gilt uneingeschränkt auch für moslemische Mitbürger, was du nicht darfst, darf er auch nicht.