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Falls du aktuell noch nach einer Antwort suchst, würde ich gerne versuchen, dir weiterzuhelfen.
Eine sehr gute Freundin von mir hat selbst eine Zeit lang verschiedenste chemische Drogen zu sich genommen und ich bin der Meinung, dass einiges, was hier geschrieben wurde nur halb der Wahrheit entspricht oder teilweise sogar absoluter Blödsinn ist.
Alle Symptome, die du beschreibst trafen bei ihr auch zu und weisen eindeutig auf eine regelmäßige Einnahme von "Partydrogen" hin, also Speed, Extasy, MDMA, diverse research chemicals, vielleicht sogar Koks o.ä.
Pepp oder Extasy können nicht körperlich abhängig machen, man hat kein körperliches Bedürfnis danach, also auch keinen Entzug, wenn man es nach längerem Einnehmen mal nicht nimmt, allerdings machen sie stark und schnell psychisch abhängig, was viel schwerer in den Griff zu bekommen ist und eigentlich immer unterschätzt wird.
Man kann sich mit Pepp oder Extasy die ganze Nacht oder teilweise noch länger wachgehalten, besagte Freundin hat das 5 Tage und Nächte am Stück gemacht. Umso mehr braucht der Körper danach den fehlenden Schlaf, daher wird dein Freund vermutlich auch so oft und lange schlafen, wenn du ihn zu Gesicht bekommst. Meine Freundin hat die darauffolgenden Nächte auch immer so lange geschlafen, bis sie den fehlenden Schlaf fast 1:1 wieder aufgeholt hatte.
Die Nasenscheidewand und die Schleimhäute werden durch das Ziehen von Drogen durch die Nase natürlich stark angegriffen, Nasenbluten ist da keine Seltenheit, man kann davon sogar ein Loch in die Nasenscheidewand bekommen, was das Atmen durch die Nase erschweren kann.
Aggressivität ist unter Einfluss von Kokain ein ziemlich weit verbreitetes Phänomen, möglicherweise ist dein Freund aber auch einfach nur genervt, wenn er grade am "runterkommen" ist. Das wär dann die Phase nach dem Trip selbst. Durch den hohen Endorphinverbrauch (Glückshormone) hängt der Hormonhaushalt danach natürlich erstmal schief, man hat kaum Endorphine im Körper und ist rein biologisch erklärbar einfach nur mies gelaunt, lacht über kaum etwas und ist auch schneller gereizt.
Die depressive Stimmung und die Unlust auf Sex, die du beschreibst, sind unter Umständen auftretende Langzeitwirkungen von Pepp, Mdma, Extasy usw. Davon kann man auf Dauer tatsächlich richtige Depressionen bekommen und zwar schleichend, das ist ne ziemlich hinterhältige Sache und oft wird das erst bemerkt, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist. Um sich aus der miesen Laune zu flüchten, wird dann oft noch mehr konsumiert, was natürlich im Teufelskreis endet. Aus der depressiven Stimmung resultiert dann die Unlust auf Sex, das ist ne völlig natürliche Sache.
Und auch wenn es Menschen gibt, die schon länger konsumieren und durch die Gewöhnung daran möglicherweise trotzdem Lust auf Sex verspüren, während sie "drauf" sind, ist das eher die Ausnahme. Biologisch betrachtet verengen chemische Drogen die Blutgefäße, wodurch Sex grade für Männer einfach nur schwer möglich ist, weil diverse Körperteile für solche Aktionen einfach nicht mit ausreichend Blut versorgt werden.
Die kaputten Zähne kommen vermutlich von der Einnahme selbst, weil besonders Stoffe wie Mdma die Zähne stark angreifen, da das, auch wenn es in der Größe kaum erkennbar ist, kleine Kristalle sind, deren scharfe Kanten natürlich den Zahnschmelz angreifen.
Die gelbliche Haut hat mit den Drogen höchstwahrscheinlich nichts zu tun.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen, liebe Grüße und viel Glück