Hall ich war schon Jahre nicht mehr in diesem Forum. Nun ist es wieder soweit das ich sagen kann ich benötige vielleicht ein paar andere Sichtweisen.


Vor 12 Jahren lernte ich meine jetzige Frau kennen und lieben. Wir führten eine super Beziehung aus der auch zwei Kinder 11+8 entstanden sind. Nach dem zweiten Kind gingen dann die Probleme los. Meine Frau zog sich immer mehr zurück was das körperliche anging. Nach kurzer Zeit war es soweit, dass ich sie nicht mehr anlagen durfte.Am Anfang dachte ich es liegt an dem Stress mit den Kindern und weil sie nun zuhause ist. Nach 5 Jahren lebeten wir wie Fraunde zusammen. Ich begann und versuchte mit ihr darüber zu reden was mir in unserer Bezihung fehlt. Ich fragte immer warum sie es nicht haben kann das ich sie anfasse. Ihre Antwort war immer sie wisse es nicht. Sie wolle auch nicht darüber reden. So ging ich immer mehr innerlich ein. 2006 hatte ich dann eine Bekanntschaft oder sagen wir mal Techtelmechtel. ich habe sie nicht betrogen traf mich aber manchmal mit der Frau zum Kaffeetrinken. Sie bekam es raus und dann krieselte es damals schon bei uns.
Danach zeigte sie 3 Tage Gefühle für mich, was sie wirklich nicht vorspielte. Die Antwort auf die Frage was jetzt anders sei beantwortete sie mit ,,sie wisse es nicht,,.Nach den drei Tagen bin ich in ein Loch gefallen. Ich konnte es nicht fassen. Ich nahm mich zusammen und hoffte auf eine Änderung der Situation.
Meine Kinder wurden älter und ich machte alles mit Ihnen. Ich hänge total an Ihnen und sie an mir.
Seit einem Jahr leide ich extrem unter der nichtvorhanden Zärtlichkeit. Gefühle kann meine Frau mir auch nicht zeigen.
Vor 4 Monaten beschloss sie nun einen Psychologen aufzusuchen. Ich habe ihr nicht geraten dort hinzugehen, es war aus eigenen Stücken. Sie sagte mir, sie leide genauso darunter ihre Gefühle nicht zu zeigen und mir keine Zärtlichkeiten geben zu können.Bisher hatte ich immer die Hoffnung wie bei einem Rollstuhlfahrer der jeden Morgen aufwacht und hofft wieder laufen zu können. Jetzt bin ich soweit, dass ich die Hoffnung verloren habe, dass sich je wieder etwas ändert. Meine Frau sagt sie liebe mich über alles.
Wenn ich nur zu ihr kuscheln komme bekommt sie solche Beklemmungen, regelrechte Panik.Ich frage im Bett ob ich nur mal eine Minute mich an sie kuscheln kann, nach einer Minute sagt sie ,,wie lang eigentlich bei mir eine Minute ist,, Es tut so verdammt weh. Ich habe immer versucht in der Beziehung was zu ändern sie am Leben zu erhalten.Um eine Beziehung muss man sich bemühen.Aber es ist immer einseitig.Mir fehlt es so arg. Ich denke so viel über eine Trennung nach, aber was sit dann mit den Kindern mit den letzten 12 Jahren. Ich würde so viel Menschen weh tun um mich eventuell glücklich zu machen. Ist das Gerecht ???

Kopf hoch
Anscheinend ist deiner Frau ebenfalls bewusst das eindeutig etwas mit ihr nicht stimmt! Deswegen würde ich versuchen sie, was den Psychologen angeht, zu unterstützen.
Ich denke nicht, dass es etwas bringt wenn du mit der Faust aufm Tisch haust und sagst dass du sie bald verlassen wirst. Immerhin versucht sie etwas zu ändern!


Schlage doch lieber mal vor, dass ihr zu einer Eheberatung geht.


Es kann an so vielen liegen, dass sie sich zurückzieht. Vielleicht leidet sie unter Depressionen und und und.


Natürlich ist es hart keinerleich Zuneigung und Zärtlichkeit mehr zu bekommen, aber solange ihr nicht alles versucht habt würde ich sie nicht aufgeben, wenn du sie immer noch liebst.


Meiner Meinung nach lohnt es sich immer für eine Beziehung zu kämpfen!!!

    celina_12291368

    Danke
    danke für die aufmunternden Worte. ich weiss auch das man gefühle nicht erzwingen kann. aber ich spreche ja von mitlerweile 8 jahren. wenn sich etwas ändern würde wäre ich glûcklich. es gibt momente da kann ich es besser wegstecken. zur zeit ist es nur grausam. man kommt sich so minderwertiig vor, wie wenn sich jemand eckelt vor einem.

    Zum thema aktion und reaktion
    in einer sozialen kommunikation ist das verhalten des einen gesprächspartners sowohl reaktion auf das verhalten des andern, gleichzeitig aber auch reiz und verstärkung für das verhalen des anderen. Die kommunikationspartner sehen ursache-wirkung-folge auf eigene art und weise.
    verschiedene probleme können dadurch entstehen z.B. die selbsterfüllende prophezeihung.
    wems interessiert einfach googeln: es gibt insgesamt 5 Axiome die von einem klugen herrn aufgestellt wurden. also regeln der sozialen kommunikation und interaktion.

      Emotionale Kälte...
      Guten Morgen,


      schwierig da eine gute Lösung zu finden, allerdings sehe ich 8 Jahre Dilemma nicht als ertragbar an.


      Eheberatung? Gute Sache, aber wenn Deine Frau es nicht ertragen kann, zu kuscheln, zu küssen, Sex zu haben...tja ob sich das nach so langer Zeit retten läßt, das stelle ich in Frage.


      Trennung heißt noch lange nicht, dass Du nicht mehr mit den Kindern aktiv sein kannst.


      Wie weit ist die psyschologische Betreuung denn nun am laufen und welche Veränderungen zeigen sich?


      Zu einer Ehe gehören imemr zwei die sich aufrichtig lieb haben, was nicht heißt das man ständig Sex haben muss...sondern die üblichen Zärtlichkeiten dürfen nicht fehlen.
      Wenn man über Jahre nichts mehr bekommt, hat man das Recht sich selbst zu verändern...das ist nun eben die Trennung.


      Mit Sicherheit wird Deine Frau erneut versuchen dich zurückzugewinnen. Für wie lange? Und wann geht ihre Frigidität wieder los? Wie lange wird der Zustand der Kuschelorgie anhalten, bis es erneut in die Kälte geht? Und wenn Du dann 20 Jahre ohne Kuscheleinheiten verbracht hast, die Kinder groß sind, willst Du dann anfangen?


      Tja...Du kannst in der Starre bleiben oder in die Veränderung gehen, jeder muss für sich entscheiden was Priorität hat.

      an0N_1205640699z

      Ja das stimmt...
      nach Paul Watzlawick gibt es ein Nichtkommunizieren nicht.


      Wenn nonverbale Kommunikation sich in eisiger Kälte äußert - dann ist das auch eine Ansage...und ob man Lust hat, einen Menschen zu lieben, der emotional signalisiert ich habe keine Lust, hat man dann Lust diesen umzuwandeln und das nach 8 Jahren????

        Finde ich korrekt
        Ich finde richtig, was du hier geschrieben hast. Wichtig ist natürlich, immer nett und freundlich zu bleiben, wenn man mehr "sein Ding" durchzieht.

        Strategie
        Danke für die Tips. Ich finde sie absolut richtig. Aber muss ich dann alle 3 Monate mich zurückziehen. Stres, Vorhaltungen usw. Warum kann man eine Beziehung nicht einfach leben.
        Ich habe sie vor einiger Zeit gefragt ob sie glaubt, dass sich noch etwas ändert an der Situation. Ihre Antwort war:"Frage meinen Psychologen".
        Was soll ich mit so einer Antwort anfangen.


        Warum empfindet sie nur etwas wenn ich nicht mehr so vertraut bin??

        Nähe
        Hallo tinkelbell2010 das was du sagst leuchtet mir ein. Meinst du also man kann keine vernünftige Beziehung führen bei zu viel Nähe.
        Ich wollte und bin nicht so egoistisch. Ich fühle mich für meine Familie immer verantwortlich. Ich kann nicht einfach sagen ich mache jetzt was mir Spass macht und die anderen bleiben auf der Strecke.
        Kann man nicht eine harmonische Beziehung führen auch mit mehr Nähe. Kannn man nicht viel gemeinsam machen Spass haben und trotzdem jemanden begehren???
        Sie spannt mich ja bei allem ein. Sie geht ja nicht mal zum Einkaufen ohne mich. Und sie sagt mir wann ich wieder die Fenster zu putzen habe. Aber das Schlimme daran ist es hat mich nie gestört. Ich finde jeder muss daheim seinen Beitrag leisten und da kann ich mich als Mann nicht zurückziehen und meinen eigenen Stiefel durchziehen. Eine Freundin hat mal zu mir gesagt:"Einen Engel f.... man nicht" vielleicht doch war.

        Ich finde
        du bist schon sehr großzuegig gewesen mit deinen zurückhaltungen. das ist ja kaum vorstellbar. wenn ihr die therapie etwas bringt, schön und gut, aber wenn es keine besserung eintritt, dann musst du dich wohl trennen. die kinder kannst du ja trotzdem noch sehen.

          Starker tobak :roll:
          kannst du mit sicherheit sagen, dass da nicht noch eine andere person im spiel ist - möglicherweise auch nur virtuell


          solls ja alles schon gegeben haben

            Ach übrigens
            weil du schreibst nach dem 2ten kind gingen die probleme los


            schon mal was über postnatale depression gehört :?:

              jess_11856892

              Kinder
              Hast du Kinder? Die sind mein ein und alles. Wenn irgendetwas ansteht muss ich es machen. Selbst im Krankenhaus habe ich bei Ihnen übernachtet. Soll ich sie so unglücklich machen nur das es mir besser geht? Wenn ich keine hätte wäre die Entscheidung viel einfacher.

              an0N_1282852999z

              Person
              jeder fragt mich das wenn man das hört. sie hat keinen anderen das kann ich sagen. was in ihrem kopf vorgeht weiß ich nicht.

              Stimmt
              und zur zeit ist nur noch einen und zoff angesagt. sie geht auf alle grundlos los.ich denke es hängt auch mit der therapie zusammen. ob es gut ist kann ich noch nicht sagen. mit ihrem therapeuten streitet sie auch immer.

              alexei_12935899

              Schleichend wäre kein widerspruch
              ich kannte mal ein ehepaar ziemlich gut, bei denen lief das so ähnlich ab, wie du das beschreibst


              kann mir allerdings vorstellen, dass es schwierig ist sie zur einsicht zu bringen sich mal untersuchen bzw. behandeln zu lassen


              ich würde als erstes an deiner stelle mal versuchen sie aus dem alltagstrott herauszuholen und alleine mit ihr (ohne kids ) mal Urlaub zu machen