ihab_12743228Hm,
ich kann und will nicht beurteilen, ob Menschen mit Down-Syndrom etwas vom Leben haben. Ich kenne keine, also beurteile ich das nicht.
Was ich aber nachvollziehen und verstehen kann (und damit wird die Abtreibung in solchen Fällen für mich durchaus nachvollziehbar):
Das manche Frauen damit Leben können, ein behindertes Kind zu haben, und manche eben nicht.
Das ist eine persönliche Entscheidung,für ich nie jemand verurteilen würde. Für mich kann ich sagen, ich könnte es nicht, Respekt an alle die es schaffen.
Manche leben jahrelang mit jemandem zusammen, wenn der z.B. einen Unfall hat und vom Hals abwärts gelähmt ist, was dann? Manche stehens mit dem Partner durch, andre packen die Belastung nicht und trennen sich. Kann man ihnen dafür einen Vorwurf machen?
Klar, jetzt kann man sagen, derjenige stirbt nicht dadurch, daß man ihn verlässt. Ich würde mir aber persönlich damit viel schwerer tun - jemanden, der lebt und mich liebt zu verlassen, weil ich mit der Behinderung nicht klarkomme, als in den ersten Wochen abzutreiben (ist ja nicht so daß sich der Embryo denkt "mist, ich wär zwar behindert, aber in 15 Jahren wärs mir so gut gegangen und nu?")..
Man kann doch Für und Wieder abwägen, aber kann und soll man deshalb sein ganzes Leben nach bestimmten ethnischen Grundsätzen anderer verplanen?