Umfrage
ich bin 20, weiblich, nrw, und bin für abtreibungen.
klar: man kann es als "mord" ansehen ein abtreibung durchzuführen, aber ganz ehrlich: in gewissen fällen ist eine abtreibung verantwortlicher als ein kind zu bekommen. beispiel: ein 15jähriges mädel wird schwanger, ist erst verstört und verunsichert, träumt aber dann von einer eigenen familie, sprich: sie, ihr freund (17!) und das baby. nach der geburt des kindes ist alles schön und alle freuen sich über das süße baby, doch dann schlägt die realität ein: während freundinnen abends feiern gehen muss das mädel abends zuhause bleiben und auf ihr kind aufpassen. mit dem freund läuft es schon lange nicht mehr gut, er fühlt sich überfordert und möchte sich noch "austoben". das geld ist ebenfalls knapp, es reicht gerade mal für die nahrung, windeln und sonstige grundbedürfnisse des kindes. das mädel (das fast selbst noch ein kind ist), konnte keine ausbildung beginnen weil sie ja mutter ist (ein vollzeitjob). sie kann dem kind nichts bieten, hat keine zeit für sich, kein privatleben, keine ausbildung und sonst niemanden der hinter ihr steht, ihre freundinnen wollen, nach der anfäglichen begeisterung für das süße baby, lieber auf die piste gehen...was ganz natürlich ist in diesem alter.
diese geschichte ist WAHR ich kenne viele die im alter von 14-18 schwanger geworden sind und das kind behalten haben. sie alle, lieben ihre kinder (natürlich), sind aber auch traurig darüber, dass sie ihnen nichts bieten können und sie haben fast jegliche hoffnung aufgegeben, dass die finanzielle situation sich irgendwann mal erheblich verbessern wird.
ich selbst habe mal abgetrieben: danach habe ich die schlimmsten monate meines bisherigen lebens durchlebt. alpträume, schuldgefühle und depressionen quälten mich. doch im nachhinen, habe ich die richtige entscheidung getroffen. ich möchte einmal mit meinem partner die wahl eines kindes entscheiden können, und ich möchte meinem kind ein gutes leben bieten können.