haruki_12051938

"Jeder" würde seinen
Partner mit Sicherheit nicht betrügen und Trunkenheit ist eine Ausrede, wie sie wohl primitiver nicht sein könnte.


Nach allem, was ich jetzt hier und per PN gelesen habe , sind sehr viele Menschen der Meinung, das Monogamiesehr wichtig und zeitgemäß ist. Viele leben sie auch gern, weil sie einfach Vertrauen, Sicherheit und Treue geben und erhalten möchten.


Die Möglichkeiten unserer Zeit, lassen uns unsere Sexualität, gerade mit einem festen Partner, scheinbar grenzenlos ausleben. Nach Anderen zu schauen, ist für beide Geschlechter kein Problem, wenn es dabei bleibt, bzw. wenn mehr in Absprache mit dem Partner passiert.


Wenn man kein notorischer Fremdgänger ist, muss man also nicht das Gefühl haben, zu "dumm für die Welt" zu sein .... so wird es ja oft vermittelt..... die Jagd nach dem "großen Kick" führt - wenn überhaupt - gar nicht, bis kurzfristig zu wirklicher Befriedigung der Sinne.

    lexia_12759269

    Monogamie ist eine Utopie.
    Wie viele Leute kennst du die ihr ganzen Leben lang nur mit einem Partner zusammen waren und Sex hatten?


    Ich rede von NUR einem Menschen mit dem man in seinem ganzen Leben Sex hatte und nicht von der Geschichte mit dem Opa und der Oma die schon seit 30, 40 oder 50 Jahren zusammen sind, aber davor oder währenddessen andere Geschlechtspartner hatten.


    Denn das ist, wenn man das Wort Monogamie genau nimmt, schon ein Bruch.


    Wenn du also schon mehr als einen Geschlechtspartner in deinem Leben hattest und mit diesem nicht mehr zusammen bist, stelle ich dir hiermit die Frage: Wie monogam bist du?

      haruki_12051938

      Wie monogam
      ich bin, ist hier ziemlich uninteressant ;-)


      Wichtig sind mir definitiv Ehrlichkeit und Gradlinigkeit... faule Ausreden, wie Trunkenheit sind echt lächerlich. Wenn man seine Gelüste ohne Rücksicht auf Verluste ausleben will, sollte man eben ungebunden sein.


      Gut ... Monogamie war vlt. nicht ganz die richtige Definition, denn eine "LEBENSLANGE, exclusive Fortpflanzungsgemeinschaft" ist eher unwahrscheinlich..... aber ich denke, die meisten hier haben verstanden, dass hier die sexuelle Exclusivität - mit Ausnahme der Dinge, denen der Partner zustimmt- einer Partnerschaft gemeint war.

        lexia_12759269

        Schon klar
        Nun, die meisten Beziehungen laufen ja im Grunde sehr ähnlich ab.


        Das ist die Phase der Verliebtheit, in der niemand dein Glück trüben könnte, welche dann nach einiger Zeit in die Liebes-Phase übergeht.


        Dann kommt leider das, was der wohl häufigste Grund des scheiternd einer Beziehung ist: Die Routine.


        Aus Routine wird Langeweile und aus Langeweile entsteht dann irgendwann der Wunsch nach etwas, naja, nicht langweiligem und wenn der Gedanke einmal im Kopf gesät wurde, ist er nur noch sehr schwer dort weg zubekommen.


        Ich denke, irgendwann kommt in so gut wie in jeder Beziehung der Punkt, in dem man sich fragt, ob man mit jemand anderem nicht mehr Spaß hätte. Womöglich spätestens an dem Punkt, an dem das Sex Leben am Boden ist.


        Und um noch mal das Thema mit dem Alkohol zu sprechen zu kommen. Klar, das gehört sicher zu den dümmsten aller Ausreden, aber was glaubst du wie viele Leute das bewusst als Vorwand verwenden?


        Sich voll laufen zu lassen und dann etwas dumme zu tun, lässt sich später viel leichter erklären und begründen, als wenn man bei klarem Verstand gewesen ist.


        Und dann kann man sich ja noch selbst einreden, das der Partner das im nüchternen Zustand ja nie getan hätte. Tja...wer weiß.

          Hää
          wie kommst du darauf das mein macker verheiratet ist. ich brauch kein schlechtes gewissen haben weil ich niemanden verletzte

          haruki_12051938

          Du hast recht
          mit den Phasen einer Beziehung.... wenn man sich von dem Alltagsgedöns auffressen lässt, wird es schwierig.


          Nur.... warum dann weiter machen, wenn es nicht mehr passt? Warum nicht beenden und dann auf eine neue Weise glücklich werden? Ist Betrug inzwischen ein Kavaliersdelikt?


          Dieser Egoismus ist einfach nicht fair...... aber vlt. bin ich nicht mehr zeitgemäß :-) :-)

            Alles ist relativ...
            Wer Liebe und Sex trennt, kann sicherlich ohne Probleme leben. Wichtig ist nur, dass beide Partner in dem Punkt die selbe Ansicht teilen. Und dann ist das keine Frage von Treue und Vertrauen - die können ja beide da sein.

              lexia_12759269

              Wer weiß
              Zitat: "Nur.... warum dann weiter machen, wenn es nicht mehr passt? Warum nicht beenden und dann auf eine neue Weise glücklich werden? Ist Betrug inzwischen ein Kavaliersdelikt? "


              Das frage ich mich auch. Ich bin zwar ein Mann, aber ich finde den Gedanken zum kotzen, jemanden den mal mal geliebt hat oder immer noch liebt zu betrügen.


              Wenn man eine neue Beziehung oder einen anderen Sexualpartner möchte, dann sollte man auch so ehrlich sein und seine Beziehung mit Anstand beenden. Aber bitte BEVOR man was neues angefangen hat!


              Wieso das in vielen Fällen eben nicht so abläuft, kann viele Gründe haben. Ich schreibe nun einfach mal nieder, was mir spontan so einfällt.


              Der typischer Mann geht womöglich erst auf Nummer sicher und beendet erst seine aktuelle Beziehung, wenn er mit Sicherheit was neues am Haken hat. Denn er könnte dann ja ganz allein dastehen und kein Sex ist das letzte was man(n) will.


              Bei Frauen spielt diese Variante wohl eher eine untergeordnete Rolle, da Frauen i.d.r deutlich leichter einen Mann abbekommen, als umgekehrt.


              Eine weitere Möglichkeit wäre weil man sein Ego pushen möchte. Möglichst viele Partner zur gleichen Zeit, bedeutet doch das man "der" Hecht ist. Nach dem Motto, ein Partner ist zwar gut, aber zwei sind doppelt so gut.


              Es könnte aber auch der Kick einer Affäre sein, der Reiz des Verbotenen und der, erwischt zu werden.


              Auch könnten es grobe Minderwertigkeitskomplexe sein. Jemand der sich an jedem Strohhalm hängt, jede Chance nutzt die sich ihm eröffnet. So einen Fall beobachte ich übrigens gerade in meinem Bekanntenkreis.


              Oder man ist einfach nur ein gewissenloses ... dem die Gefühle anderer einfach nur egal sind. Jemand dem vielleicht gerade das verletzten anderer eine gewisse Befriedigung bringt.


              Tja, man kann leider nicht in die Köpfe anderer rein sehen. So bleiben es am Ende nur bloße Mutmaßungen aus der Sicht eines Mannes ;)

                haruki_12051938

                Wunderbar,
                jetzt sprechen wir die gleiche Sprache ;-)


                Deinen ersten 3 Absätzen kann ich nur zustimmen.... nichts Anderes wollte ich sagen :-)


                Die Frage nach dem Warum kann wahrscheinlich tatsächlich in unendlich vielen Varianten beantwortet werden.

                Hmm
                Ich setze mal einfach deine These in das gegenteil um einen objektiveren Blick zu bekommen.


                Mein Bedürfnis ist Treue! Dieses setze ich ohne Rücksicht auf Alles und jeden real durch.


                Ist dieses Verhalten zeitgemäß?


                Jeder lebt mit den Konsequensen seines Handelns.
                Zu jeder Zeit gab es diese!


                mfg Jan

                Kann schon sein.
                Es kann sein das Monogamie nicht mehr zeitgemäß ist, aber okay dann bin ich auch nicht mehr zeitgemäß und ichwerde schon wen finden der es auch nicht mehr ist und derrest ist mir dann egal. Das sinnlose in der gegend rum gevögle find ich total albern ehrlich gesagt..

                dcclxxvii

                Naja
                weil Puinguine und Schwäne treu sind.. Wieviele millionen Arten gibt es auf der Welt? Da ist das eine verschwindend kleine Zeit an Arten die treu sind. Hast du schon mal was von genetischer Biodiversität gehört? Oder hast du etwa nicht aufgepasst in Bio? Fakt ist, dass es leider einfach nicht natürlich ist! Ich bin auch für Monogamie. Auf jeden Fall. Es liegt nur leider nicht in der Natur. Das Ziel einer Art ist ihre Erhaltung. Wobei, wenn der Mensch so weiter mach, geht das sowieso nicht mehr lang

                Polygamie ...
                ist allein genauso wenig gut oder schlecht, wie Monogamie.
                Übel ist sie nur, wenn nicht beiden Partnern bekannt ist, dass sie sich in einer polygamen Beziehung befinden.
                Außerdem ist wahrscheinlich genauso schwierig jahrzehntelang ein erfülltes monogames Sexualleben zu führen, wie mit möglichen Eifersuchtsgefühlen in offenen polygamen Beziehungen umzugehen.
                ...
                "ohne Rücksicht auf Alles und Jeden" gehen meines Erachtens aber wirklich sehr viele Leute um.
                Typische verräterische Floskel in diesem Zusammenhang ist:
                "Du musst mich nehmen, wie ich bin".
                Wer dem Partner oder den Partnern zuliebe nicht an seinen Schwächen arbeiten will, brauch sich über gleiche mangelnde Zuneigung von der anderen Seite nicht zu wundern.