-.-
Hallo ersmal.Also ich bin jetz 3 Jhare älter als Ihre Tochter und hab das auch gemacht-früher!
Man nennt es auch Autoaggressionen.Für mich war es eine Methode mich selbst "zu spüren" nicht um mich umzubringen sondern im gegenteil zu spüren das ICH noch lebe und das ich noch nicht untergegangen bin! Ich hatte damals mächtige Probleme..Oft ist es jedoch wirklich ein "Ruf" nach Hilfe/aufmerksamkeit aber in der Regel haben Autoagressionen mit Selbstmord nichts zu tun!!
Ich bin glücklicherweise davon weggekommen..mit Hilfe meines Freundes..

ISt mir bekannt!!!!!!!!!
Hallo!
Was Ihre Tochter im Moment durch macht ist eine schlimme phase. Diese phase hatte ich auch in meinem leben ich habe damit mit 13 angefangen und bin jetz 17 und habe damit aufgehört das letzte mal habe ich mich geritzt ungefär vor einem halben jahr ich habe das immer gemacht in dem moment als ich mich schlecht gefühlt habe und wollte nach einer zeit auch nicht mehr leben.Sehr schlimm war es für mich als meine eltern sich scheiden liessen und dann habe ich damit angefangen und es ging mir danach einfach besser.Das letzte mal habe ich das gemacht als ich mich mit meinem Freund gestritten habe und mich schlecht fühlte.Doch das einzige was bleibt sind narben.Und ich habe es geschaft und das wünsche ich ihrer Tochter auch.

4 Tage später

Borderline und Ritzen der Tochter
Hallo!
Ich bin ebenfalls Mutter einer 16jährigen Tochter, die sich bereits seit Ende Dezember freiwillig wegen SVV, Anorexie, Depressionen und Verdacht auf Borderline in einer stationären Therapie befindet.
Je länger sie da ist, desto mehr distanziert sie sich von der ganzen Familie, will nach der Therapie nicht mehr nach Hause, sondern in ein betreutes Wohnen. Das kommt natürlich überhaupt nicht in Frage, wir werden dagegen ankämpfen. Wir kennen das Gefühl der Hilflosigkeit, Verzweiflung und die ständigen Achterbahnen der Gefühle. Die komplette Familie hat stark unter der Situation gelitten. Von der Klinik sind wir maßlos enttäuscht, da wir keinerlei Informationen über den Gesundheitszustand bzw. keine Diagnose bekommen. Sie ging mit wenig SVV Verletzugen hin und wird bald mit vielen schlimmen Narben entlassen. Während der Therapie war sie mehrere Male suizidal, hatte große Schlafprobleme mit Alpträumen und bekam deshalb zunächst Antidepressiva, Schlaftabletten (abgesetzt) und jetzt Neuroleptika. Doch keines dieser Mittel hatte eine positive Wirkung auf ihre sehr starken Stimmungsschwankungen. Wir haben das Gefühl, dass sie seit der Medikamenteneinnahme ihre Persönlichkeit verändert hat.
In den Familiengesprächen wurden wir als Eltern ständig "angeklagt", obwohl uns keinerlei Schuld trifft. Ich als Mutter wurde speziell immer wieder ungerechtfertigt von den Psychologen in die Mangel genommen. Das hatte zur Folge, dass ich psychisch so angeschlagen war, das ich zeitweise depressiv wurde.
Seitdem gehen mein Mann und ich nicht mehr zum Familiengespräch. Diese bringen absolut nichts. Unsere Tochter schwieg entweder die ganze Zeit oder beschimpfte uns, ohne das die Psychologen sie in die Schranken wiesen.
Man hat das Gefühl, unser Kind wurde uns in 4 Monaten entfremdet und gegen uns aufgehetzt.
Das macht einen traurig, denn man wollte seinem Kind einfach nur helfen und brachte es vertrauensvoll in die Klinik.

    nusha_12122156

    Ich auch...
    Hallo ich ritze auch und bin erst 15...angefangen hab ich vor 2 Jahren...zuerst wegen familiären Problemen und als es diese nicht mehr gab wollte ich eigentlich aufhören doch da war es schon zu spät...ritzen macht abhängig, doch das wollte ich damals nicht glauben ich dachte ich hab mich unter Kontrolle doch das stimmt nicht!Naja ich konnte es fast 2 Jahre geheimhalten doch jetzt mache ich eine Therapie und bekomme die Hilfe die ich brauche aber besonders meine Mutter verdrängt es, das ich ritze und das macht mich auch so fertig...


    Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute für die Zukunft und die Kraft davon loszukommen!


    LG Leni

    ein Monat später

    Selbstverletzung, Klinik...
    Sei gegrüßt!


    Leider kenne ich derartiges aus eigener Erfahrung. Ich bin 27 Jahre alt und habe Borderline, weswegen ich seit Jahren in Therapie, sowohl ambulant als auch stationär, bin. Es wurde mittlerweile eine ziemliche Anzahl an Medikamenten ausprobiert, ohne die erwünschte Wirkung.
    Wann ich angefangen habe mit der Selbstverletzung weiß ich nicht mehr, aber wenn man nicht dagegen vorgeht, wird es immer schlimmer, wie bei einer Sucht. Man braucht mehr und schlimmere Verletzung. Ich selbst landete schon mehrfach in der Notaufnahme wegen schwerer Schnittwunden oder Suizidversuchen, brach mir zweimal selbst den Arm und mein Körper ist übersäht von schlimmen Narben.
    Meine Mutter fand erst 2004 heraus, was mit mir los ist, und seitdem ist das Verhältnis zwischen mir und meiner Familie auch nicht mehr das, was es schon mal war. Von einem Moment war ich nicht mehr die, die sie kannten, sondern eine total fremde Person. Es fällt ihnen offenbar sehr schwer, nachzuvollziehen, warum man sich selbst zerstört und/oder nicht leben möchte und haben Angst, es herauszufinden. Sie schieben sich zum Teil gegenseitig die Schuld zu.
    Wenn man selbst derjenige ist, um den sich alle Sorgen machen, denkt man oft, daß es für die anderen besser ist, wenn man sich distanziert und man schämt sich dafür, daß man krank oder schwach ist. Es gibt so vieles, was einem im Kopf herumgeht.
    Aber es hilft nicht, wenn man sich als Mutter oder sonstiger Nahestehender Vorwürfe macht, weil das an der bestehenden Situation nichts ändert, sondern nur den Kranken unter Druck setzt.
    Verzweiflung und Hilflosigkeit sind auch die Dinge, von denen mir nahestehende Personen immer wieder berichten. Ich rate diesen meistens dazu, sich über das Thema gut zu informieren und vor allem Verständnis zu zeigen. Wir brauchen kein Mitleid, sondern so viel Verständnis wie möglich.
    Selbstverletzung ist häufig ein Hilferuf, entweder nach außen oder nach innen, weil man mit seinen eigenen Gefühlen nicht umgehen kann, weil man taub ist. Vielleicht ändert sich bei Ihnen die Situation schon mit ausreichend Verständnis und Nähe.
    Wenn es auch Ihnen mit der Zeit immer schlechter geht, wird sich ihre Tochter eventuell dafür schuldig oder verantwortlich fühlen. Versuchen sie, Ihrer Tochter ein Felsen im Sturm zu sein, eine Stütze, die sich nicht auflöst im Unwetter. Sie braucht Beständigkeit und Sicherheit. Seien Sie stark für ihre Tochter, aber behandeln sie sie trotzdem normal.


    Nun noch ein Wort zum Thema Klinik: Da ich selbst über Erfahrung in diesem Bereich verfüge, möchte ich Ihnen mitteilen, daß auch dies ein zweischneidiges Schwert ist. Einerseits tut es gut, aus der Alltagssituation herausgenommen zu sein, andererseits ist es schlimm, wieder "zurückzukommen". Außerdem ist es häufig so, daß man dort nicht nur Behandlung wegen eigener Probleme erfährt, sondern auch andere krankhafte Angewohnheiten erlernen kann (in meinem Fall Anorexie), bzw. sich eigene verschlimmern können durch den Austausch mit Mitpatienten. Deswegen bitte konstant Kontakt halten mit den Ärzten und dem Personal.


    Trotzdem ist damit, daß Ihre Tochter nun in Behandlung ist, der Anfang in eine Richtung gemacht worden, die auf jeden Fall nicht schädlich ist, sondern Verbesserung oder, weil sie noch so jung ist, auch Heilung bedeuten kann.


    Liebe Grüße...

    5 Monate später

    Tochter ritz und klinik
    Hallo mutter1971,
    wie hat sich die Angelegenheit zwischenzeitlich entwickelt?
    Auch mir fehlt der Austausch. Meine Tochter ist gerade 17 geworden.
    Kurz vor Beendigung ihres Klinikaufenthaltes am 30.10.07 teilte man mir eiskalt mit, daß mein Kind nicht mehr zu mir zurückkehrt.
    Ich kann das alles noch gar nicht glauben.
    Ich bin ein Trümmerhaufen.
    LG

    ein Jahr später
    nawra_11968229

    Tochter mit gleichem Schicksal
    Hallo mit großer Betroffenheit habe ich Ihren Text gelesen und kann gut nachvollziehen wie es Ihnen geht.
    Unsere Tochter 17 Jahre alt freiwilig seit 6 Wochen mit der Diagnose leichte Depression uns Sozialphobie in Behandlung möchte plötzlich nicht mehr nach Hause und in eine betreute Wohngruppe.Sie ist unser einziges Kind und wurde total gegen uns aufgestachelt.Als Mutter werde ich völlig fertig gemacht, mal ist das Kind überbehütet mal bin ich zu dominant mal bin ich eine Einzelgängerin mit sozialphobie mein Mann ist zu streng und dann zu weich.Wir wissen einfach nicht weiter, unterschwellig wurde uns klar gemacht es gäbe aufgrund der Diangnose die Möglichkeit uns bis zur Volljährigkeit das Sorgerecht zu entziehen.Ständig werden Entlassungstermine verschoben .Man gibt uns kaum Auskunft,wenn wir nachhacken wird unsere Tochter erklärt wir würden zuviel klammen unsere Häufigen besuche wären unerwünscht und sie müße jetzt mal selbständig werden.Heute hat sie uns zu Hause erklärt sie wolle nicht mehr nach Hause weil sie nicht wie eine Erwachsene behandelt würde- ganz im Gegensatz zu einer tollen Wohngruppe, man habe schon alles mit ihr besprochen.Wir sind völlig am Ende und wissen nicht was wir noch tun sollen.Haben Sie damals eine Lösung gefunden? Wir wären für jeden Rat dankbar MFG

      ein Jahr später

      :(
      das tut mir sehr leid für sie, dass sie so etwas erleben müssen. ich habe mich auch eine zeitlang selber verletzt, bin jetzt 16 jahre alt. ich kann ihnen nur den rat geben, ihrer tochter jetzt zeit alleine zu lassen. hört sich schwer an wenn man sein kind über alles liebt und bei ihm sein will, wenn es ihm schlecht geht, klar, aber ich weiß wie ihre tochter sich fühlt und sie schämt sich sehr wahrscheinlich dafür, dass sie sich ihretwegen sorgen machen. ich wollte auch mit niemandem darüber reden, als ich in therapie war, und habe es bis jetzt auch nie getan.(zumindest nicht mit meinen eltern). dazu muss man aber sagen, dass ich auch nie ein sehr gutes verhältnis zu ihnen hatte. wenn sie einen guten draht zu ihrer tochter haben, wird sie zu ihnen kommen, wenn sie geheilt ist. lassen sie ihr die zeit, die sie braucht. ich wünsche ihnen alles gute!

      Ohje
      Liebe Mutter1971,


      Als ich damals in dem alter von14-16 Jahre wr (heute bin ich 18 Jahre alt) Habe ich mich auch geritzt. Ich war 2 jahre lang unglücklich in einen Jungen verliebt & jedesmal wenn ich in einem tiefen loch gewesen bin, bin ich ins Bad habe die rasierklinge rausgenommen & habe mich geritzt.
      Solche leute schreien nach aufmerksamkeit, nach redebedarf.
      Es ist erst maleine gute idee gewesen das sie in therapie kommt jetzt wird sich alles ändern machen sie sich nicht so große sorgen & machen sie sich auf KEINEN FALL Vorwürfe denn am Umfeld der tochter kann man nichts ändern.

      2 Jahre später

      Durchhalten
      bei uns geht gerade derselbe "punk" ab. Habe aus eine Intuition heraus ihr Tagebuch gelesen und bin fast vom Hocker gefallen. Der Anlass, ich erwischte sie beim Unterschriftenfälschen..Auch wir kennen unsere Tochter nicht mehr..
      Haben nichts bemerkt, in der Schule ist sie Spitze und sonst schien auch alles zu passen, auch die erste Liebe....Nun das das. Wir haben sie heimlich in einer Psych. Jugendambulanz angemeldet und hoffen auf einen baldigen Termin, da wir glauben sie möchte Hilfe! Reden aber noch nicht darüber, googeln wie blöd und machen alles was man da so rät....hoffen die Zeit arbeitet für uns und sie geht dann mit zur Beratung. Jede Nacht habe ich Angst, sie bringt sich um, mein Magen rebelliert... die Gespräche mit meinem Mann drehen sich nur noch darum.
      Ich wünsche Kraft und hoffe diese Monster lassen sich vertreiben!!

      Hilfestellung :super:
      Hallo ihr Lieben,


      bin selbst jung und hatte mich ab und zu geritzt über anderhalb Jahre lang. Aber das gehört jetzt Gott sei Dank der Vergangenheit an , ich war auch schon dreimal in der Psychatrie . Doch was mir sehr gut half, war EFT Klopfakupressur...da negative Gefühle eine Störung im Energiesystem des Körpers sind die durch das Beklopfen der Meridiane (Energiepunkte am Körper) aufgelöst werden. So kann man also viele psychische und psychosomatische Krankheiten heilen, da an der Ursache gearbeitet wird. Es geht um die Integration der Selbstliebe und Auflösung negativer Glaubenssätze und Gefühle.


      Alles gute für euch :)

      Ich muss...
      ... über Posts unter mir (teilweise) den Kopf schütteln.
      "Aus Intuition raus das Tagebuch gelesen". "Heimlich in Jugendklinik angemeldet".
      Wie wärs mal mit der Tochter reden?
      Jaja, sie lässt ja nicht mit sich reden. Das ist ne ziemlich einfache Ausrede. Ich bin nun 20. Meine Mutter hat es viel zu lange nicht mitbekommen, weil sie sich mehr auf die Arbeit als auf zu Hause konzentriert hat.
      Aber wenn man so gar keinen Zugang finde, sich nur noch mit Tagebuch lesen und Klinik zu helfen weiss, ist was ganz anderes im Argen und dann sollte man vielleicht auch zusätzlich mal über ne Familientherapie nachdenken, statt die Tochter in ne Klinik zu stecken. Nicht immer ist ne Klinik gut für einen. Oft auch Kontraproduktiv.
      Aber ich ganz persönlich würde meiner Mutter einen Vertrauensbruch wie Tagebuch lesen nie verzeihen. Und egal, was ist, sowas würde sie aus Respekt niemals tun.


      Und so nebenbei: Ne Therapeutin, die ner 16jährigen ne Borderline-Diagnose gibt, würde ich wechseln!


      Selbstverletzung (und dabei lassen wir die Stelle am Körper mal ausser Acht) ist zu 95% ein Hilferuf nach Aufmerksamkeit - auch wenn die nicht sichtbaren Formen ausgeübt werden. ACHTUNG folgendes bitte nicht verallgemeinern: Ich für meinen Teil (und ich spreche auch für viele Freunde) würde mich noch mehr abgeschoben fühlen, wenn ich dann in ne Klinik muss - zumal ich es erstmal aus eigener Kraft versuchen würde.


      Was ich mir von meiner Mutter gewünscht hätte? Dass sie mich unterstützt, ohne ihre ständige Sorge auszudrücken. Dass sie mich liebt, es aber respektiert, wenn ich meine Ruhe will. Und dass sie mir vertraut und an mich glaubt und nicht nur zu- sondern auch hinhört.
      Passiert das in jungen Jahren behaupte ich, dass es in gut 70% aller Fälle nie zur Selbstverletzung kommen wird. Denn wie fühlt man sich denn? Nicht wahr genommen. Nicht verstanden.


      Mir ist im Übrigen auch egal, für wen das jetzt Bullshit ist. Ich behaupte viele wollen das gar nicht hören.

        2 Jahre später
        beylke_12707226

        Tochter mit gleichem Schicksal
        Hallo! Ich habe die gleiche Probleme mit meiner Tochter,nach dem Therapie will sie nicht mehr nach Hause kommen.Können sie mir weiter helfen,weil sie haben diese Weg schon überleben.Ihre Tipps, ihre Schritte, bittteeee :snif:

        13 Tage später