Hallo,


heute ist mir folgendes in den Sinn gekommen: Ich bin seit zwei Jahren single und ansich recht zufrieden. Nur, mir ist auch aufgefallen, dass ich seit zwei Jahren kein einziges Signal von Männern empfangen habe. Das kann einerseits daran liegen, dass mir diese Signale nicht auffallen oder andererseits, dass kein einziger Mann Signale an mich ausgesandt hat.


Jetzt meine etwas dumme Frage:


WIE SENDEN MÄNNER SIGNALE AUS? WELCHE SIGNALE SIND DAS? WIE ÄUßERN MÄNNER IHR INTERESSE AN EINER FRAU?


Ich komm mir grad vor wie mit 14, als würd ich diese ganze Beziehungssache wieder neu entdecken und kennenlernen... irgendwie bin ich wohl aus der Übung und hoffe der ein oder andere hier kann mir seine / ihre Meinung mitteilen.


Danke schonmal und schöne Grüße
Anikusch

Perspektive ändern
Hallo Anikusch,


ich glaube, Du bist Dir um die Signale die Du erhälst nicht bewusst. Du solltest versuchen Männer etwas genauer zu beobachten, wenn Du vor die Tür oder zum Party machen raus gehst.
Andererseits kann es auch sein, dass Deine Ausstrahlung der Männerwelt vermittelt, dass Du deine Ruhe haben willst. Wenn Du im Kopf bereit bist, offen und positiv auf Männer einzugehen, wirst Du bei Männern andere Reaktionen auslösen.
Ich teste das immer mit einem Lächeln. Lächele einen netten Mann an, auch auf die Gefahr, dass er wegguckt. Lächele und schau wie er reagiert. versuche dabei Blickkontakt zu halten, wenn auch nur kurz.
Ich bin ünerzeugt davon, dass Lächeln einen im leben weiterbringt. Versuch das mal.
die anne

    ulla_11895989

    Hm...
    ... das habe ich mir auch schon gedacht, also beide optionen die du genannt hast.
    jetzt ist jedoch die fragen wie gehen männer auf frauen zu, wie zeigen sie das sie interesse haben? was sind da die signale die sie aussenden...
    wenn ich das wüßte, könnte ich direkt mal darauf achten ob mir das auffällt... weil sonst weiß ich ja gar nicht auf was ich achten muss :-)


    schöne grüße
    anikusch

      Gute Frage...
      ... man hört ja so einiges. Manche sagen, man soll es nicht falsch verstehen, wenn ein Mann nett zu einer Frau ist. Andere sagen, sie würden Frauen überhaupt nur kennenlernen, wenn sie Interesse haben, da es sonst keinen Grund gäbe. Manche Männer sagen, sie wären so schüchtern und senden nie Signale, andere fragen an einem Abend 10 nach ihrer Nummer, bekommen vielleicht 7 und rufen 3 davon an.
      Für manche ist Flirten und Blickkontakt ein Spiel, mit dem sie nur ihren Marktwert testen und ihr Selbstbewußtsein aufbauen - selbst, wenn sie eine Freundin haben. Andere kostet es riesige Überwindung eine Frau anzulächeln.


      Und wenn man dann weiß, dass er Interesse hat, stellt sich gleich die Frage: welches?


      Ich bin auch bald ein Jahr Single und in dieser Zeit ist nicht allzu viel passiert, aber ein paar kleine Beobachtungen zu dem Thema habe ich gemacht: einige Single-Männer, mit denen ich schon länger (flüchtig) befreundet bin, bemühen sich etwas mehr um mich, seit sie wissen, dass ich auch wieder ohne Partner bin. Das äußert sich darin, dass eben nach einem Treffen noch ein SMS kommt, dass es schön war... blabla. Ich denke, so etwas zeugt von Interesse. Generell wird man wohl sagen können, dass ein Mann, der Interesse hat sich darum bemüht, dich bald wiederzusehen.
      Bei fremden Männer ist es sehr schwierig. Ich habe den Eindruck, dass immer weniger sich überhaupt im realen Leben umschauen und viele den virtuellen Weg bevorzugen. Ab und zu habe ich auf der Straße ein Lächeln bekommen, aber das mag auch nur Ausdruck von guter Laune sein.


      Wie kann man's wissen? Ich weiß es auch nicht. Vermutlich sind sich die meisten Männer auch nicht der Signale bewußt, die sie aussenden (was ja auch sympathischer ist). Vermutlich ist das beste wirklich jemanden, der dir gefällt einfach anzulächeln. Eigentlich kann ja nichts schlimmes passieren... ;-)

      alanis_12939507

      Die Länge des Blickkontaktes
      ich denke die Länge des Blickkontakts ist ein guter Maßstab. Wenn Du einen Mann siehst und er Dir nicht zusagt, wird das nur ein flüchtiger Blick. Gefällt Dir einer oder Du gefällst jemanden, dann achte darauf, ob es nur ein flüchtiger Blick ist oder ob er Deinen Blick festhält. Selbst wenn er dann wieder wegsieht, ist das oft nur ein Zeichen dafür, dass er nicht zuschnell offenbaren will, dass er Interesse hat. Das kann der Anfang von einem provozierten Blickkontakt-Spiel werden. Aber du musst natürlich mitmachen und den Blick etwas länger zu halten, ist für einen selber auch Überwindungssache, wenn man z.B. schüchtern ist.
      Ansonsten muss ich dem Mädel von oben zustimmen, wenn ein Mann nach einem Treffen oder netten Abend bei Freunden eine nette Abschieds-SMS schreibt.
      Männer haben die selbe Angst wie wir Frauen, ihre Gefühle zu offenbaren und womöglich enttäuscht zu werden.
      LG
      die anne

        Das habe ich aber anders gelesen ...
        ... nämlich dass es die Frauen sind, die einem Mann 'signalisieren', trau dich heran oder greif dir ne Wolke ... .


        Mithin ist die Idee der Männer falsch, sie hätten eine Frau erobert, sondern haben sich eher zu einer 'Eroberung' verführen lassen.


        Zu meinem persönlichen Unglück verstehe ich die 'Signale' auch erst, wenn drei Lichter auf 'grün' sind und aus einem Lautsprecher die Aufforderung zur Annäherung kommt.


        Ist mir noch nie passiert.


        :-)


        Leider verhalten sich Frauen in ihrer Allgemeinheit sehr inkonsistent, sodass Mann die Erfahrung macht, was bei der Einen ein Signal sein soll, ist bei der anderen blanke Freundlichkeit. Nach dem vierten oder fünften Korb - wegen inkompatibler Zeichensätze der nonverbalen Kommunikation - hat Mann aber immer noch kein Handbuch ---- und oft auch keinen Bock mehr.



        asteus

          jarod_12098475

          Mmhmm...
          ... wenn ich recht überlege, werde ich eigentlich fast nur von Männern angesprochen, denen ich mit Sicherheit keine Signale gesendet habe. Es gibt Typen, denen es recht egal zu sein scheint, ob Frau überhaupt ansprechbar ist und die Ignoranz als Aufforderung verstehen. Ich glaube, aufgrund solcher Männer, bin ich besser darin geübt (zumindest in Flirtlokalitäten wie Clubs o.ä.) abweisende Signale zu geben, als einladende. Letzteres hat irgendwie noch nie funktioniert.

          Gucken
          Die Männer kommen nur, wenn sie keinen Korb befürchten müssen. So mit 20 Jahren habe ich ganz viel geguckt,einfach so, dann kamen sie alle an und wollten was. Das war mir zuviel, so dass ich mir das Gucken wieder abgewöhnt habe.


          Jetzt gewöhne ich es mir gerade wieder an. Ich muss mich regelrecht zwingen, aber es funktioniert. Es reicht zu gucken, ohne zu lächeln. Aber ich muss sagen, ich finde es auch ein bißchen anstrengend, weil natürlich gerade die Machos ankommen. Die Schüchternen, die wirklich tollen Männer, brauchen länger, um sich ranzupirschen.

          14 Tage später

          Grins
          Hallo "andere Seite" ;-)


          Oooh man. Dir geht es also genauso wie mir.


          Also: zuerst wollte ich schreiben, dass ich seit drei Jahren keine Signale ausgesendet hätte. Das ist aber totaler Humbug, wie ich gerade beim Überdenken der Antwort bemerke.
          Ich sende schon Signale aus, nur nicht auf der üblichen(?) Flirt-Ebene, sondern im normalen Kontakt miteinander -- also zu dem Zeitpunkt an dem man aus irgendeinem Grund schon im Gespräch oder so ist.


          Mmmmh. Du kannst, musst aber nicht von mir auf andere schließen.


          * wenn ich total still bin und stundenlang zuhöre, dann bin ich zufrieden, neugierig und mir geht es verdammt gut (ihretwegen)


          * wenn ich sinnloses Zeug quassele, endlose Geschichten erzähle und gar nicht obige Situation (die mir viel lieber wäre) zulasse, dann bin ich nervös (ihretwegen) -- meistens stehe ich dann aber auch schnell alleine da, weil niemand jemanden mag der nur über sich erzählen kann


          * ich schaue gerne zu ihr wenn sie sich unbeobachtet fühlt


          * für mich und in meinem Umfeld ist Musik *sehr* wichtig. Bei solchen Leuten ist es ein Zeichen wenn "er" dir ausgesuchte Musik zukommen lässt.



          Gegenfrage: ab wann bemerke ich bei einer Frau, dass ihre Signale auch dahin gehen könnten, dass es möglicherweise zu einer Beziehung führt und man nicht nur einfach der geschätzte Freund wird/ist?
          Reichen da "liebste Grüße", "ich drücke dich" "schön von dir zu lesen" und "knautsch", dass ich berechtigt ein wenig kopflos herumlaufe?

          jarod_12098475

          Das ist auch meine Interpretation
          Nämlich, dass die Frau diejenige ist welche Entscheidet.


          Und was das "Signale verstehen" angeht, so ging das einmal soweit, dass ich monatelang total durch den Wind war, dachte sie will kaum mehr von mir, ich mit ihr *niemals* über das unaussprechliche Thema gesprochen hatte und sie dann aus (mir) heiterem Himmel fragte ob ich denn bei ihr übernachten wollte. Soweit zu "alle Lichter auf grün". BTW: selbst da habe ich dann noch überlegt *was* genau sie damit meint.


          Zum inkosistenten Verhalten: letzte Erfahrung (ca. 1 Jahr her) war, dass ich mir viel Zeit nehmen wollte sie kennenzulernen. Das war (auch) mir wichtig weil ich nicht einfach in eine Schwärmerei verfallen wollte, nur weil sich vielleicht einmal ein weibliches Wesen für mich interessiert; was in der Regel nicht so oft vorkommt.
          Mein "Problem" war nur, dass ich immer derjenige war der einen Vorschlag zum Treffen gemacht hat. Egal ob ich 2 Tage oder 2 Wochen Pause gelassen habe. Zuletzt hatte ich es einfach darauf ankommen lassen und auf sie gewartet -- nicht aus "Spielerei", sondern weil ich auch nicht nerven will.
          Letztlich schreibt sie mir viel später dann hopplahop, dass sie kaum mehr in der Stadt sei, weil sie da einen Typen in [$irgendwo] getroffen habe.


          Ergo war ich nicht ihr Typ oder ich war ihr zu langsam. Naja...

          ulla_11895989

          Es gibt noch etwas anderes
          "Männer haben die selbe Angst wie wir Frauen, ihre Gefühle zu offenbaren und womöglich enttäuscht zu werden."


          Die Angst die andere Person möglicherweise zu verletzen.


          Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem gutem Freund. Dabei erzählte ich, dass es mir wichtig sei Grenzen einzuhalten (um nicht zu Nahe zu treten). Er antwortete, dass es aber auch notwendig sei eine Grenze zu überschreiten um zu bemerken wo diese ist.