baila_11887743Hallo knuelle,
ich hatte im letzten Jahr echt eine Menge Stress und Sorgen. Und auch Anfang diesen Jahres. So unter Hochdruck habe ich schon weniger gegessen, aber nicht mitbekommen, dass ich abgenommen hatte. Meine Familie sieht mich nicht oft und denen war es aufgefallen. Mir war das da noch gar nicht so bewusst. Ich war nur allgemein nicht mehr so energiegeladen wie sonst, war schneller müde und geschafft, antriebslos. Anfang März hatte ich eine starke Erkältung. Ich habe mich dann an einem Freitag hingelegt, Ferngesehen. Da ging es mir zu ersten Mal plötzlich richtig schlecht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich klapp gleich zusammen, werde ohnmächtig. So ähnlich wie ein Schwächeanfall. Ich habe dann erst den Bereitschaftsarzt angerufen. Dann bekam ich, wie aus heiterem Himmel, Herzrasen. Da dachte ich erst, hoppla, was ist denn jetzt los? Ich habe dann die Sanitäter gerufen, weil ich nicht wusste, was ich davon halten sollte. Die sagten, sie könnten nichts feststellen, meine Funktionen seien normal (für einen normalgewichtigen Menschen). Ich bin extrem untergewichtig, für mich war ein Blutdruck von 144 tierisch hoch. Da aber sonst nichts war, sind sie wieder weg. Der Bereitschaftsarzt kam dann auch noch. Er konnte, ausser einer Sinusitis, auch nichts feststellen. Von da an ging es eigentlich stetig bergab und ich konnte nicht mehr so viel essen. Eine Woche später hatte ich wieder so Herzrasen, da kam mein Hausarzt. Der konnte aber auch nichts feststellen. Von da an habe ich mich dann so durch die Tage geschleppt, mit wenig essen. Das ging irgendwie nicht. Das ging dann halt bis zum Krankenhaus. Weil ich immer weniger wog, wurde auch die Symptome mehr. Das ist mir mittlerweile aber klar, bei unter 45 Kg muss der Körper ja verrückt spielen.
Ich schau jetzt erstmal was bei der Magenspiegelung herauskommt. Es ist ja nicht so, dass ich nicht akzeptieren könnte Panikattacken zu haben. Ich möchte nur erstmal wissen, was mit dem Magen ist oder auch nicht. Dann kann ich weitersehen.
Sollte mit dem Magen alles in Ordnung sein, kann mir mein Hausarzt sicher einen guten Therapeuten empfehlen. Ich habe kein Problem mit dieser Art der Hilfe. Für meinen Sohn habe ich ja auch um solche Hilfe gebeten und begleite ihn dabei. Ich stehe dem also nicht total negativ gegenüber, sondern offen. Lediglich die "Stümper-Psychologin" akzeptiere ich nicht. Man kann nun einmal nicht jemandem, den man gerade mal 15 Min. befragt, eine Anpassungsstörung andichten. Nur weil ich eine eigene Meinung habe. Das ist stümperhaft und voreingenommen.
Klar habe ich auch Ängste, weil ich nicht weiss, was mit mir los ist. In diesen Momenten treten meine Symptome nun aber nicht vermehrt auf. Dass das alles psychosomatisch ist, bestreite ich auch nicht.
Ich halte Dich auf dem Laufenden. Ich denke mal, spätestens Montag kann ich hier schon wieder mehr erzählen. Wenn ich denn morgen gleich gesagt bekomme, was im Magen los ist oder nicht. Ich weiss nur, dass ich voll die K.O.-Spritze kriege und dann nichts mehr mitbekomme. Ob der Arzt danach mit mir spricht, weiss ich nicht. Ich habe aber meinen Verlobten gebeten mitzukommen, damit der Arzt wenigstens ihm berichten kann, falls ich das danach noch nicht so mitbekomme.
Bis dahin also liebe Grüße und vielen Dank für die ganze Anteilnahme, die man hier bekommt!
krisi5