Hallo!
Deine Geschichte hat mich sehr berührt. Glaub mir, ich kann genau nachvollziehen wie du dich fühlst. Bei mir hat es mit 16 Jahren angefangen. Auch ich bin von einem Arzt zum Nächsten gelaufen - alles ohne Befund. Eine Zeit lang dachte ich wirklich, ich wäre verrückt. Mir ging es so schlecht, der Schwindel, das Zittern, eine unerklärliche Müdigkeit, das Versagen der Beine oder ein Taubheitsgefühl in den Gelenken, die Angst nicht mehr Atmen zu können...
Heute bin ich 22 und leide noch immer daran. Nicht mehr so extrem wie früher, doch die Symptome (und vor allem die Angst vor der Panik) sind geblieben.
Leider kann ich dir keinen Tipp geben - ich wollte ich wüsste einen.
Für mich war es ein langer Weg mich damit abzufinden. Manchmal könnte ich noch weinen und schreien wenn wieder eine Attacke kommt. Doch meistens bleibe ich "ruhig" und verlasse mich auf die Erfahrung, die mir zeigt, dass es auch wieder vorbei geht.
Eines kann ich dir zumindest sagen: Du leidest eindeutig an Panikattacken!
Es wird dein Leben bis zu einem gewissen Grad einschränken und du wirst dich immer wie ein "kranker" Mensch fühlen - doch vergiss nicht, dass dir nichts passiert!!
Dein Körper zeigt eine Überreaktion, doch du wirst jede Attacke überstehen. Glaub mir - ich hab echt schon schlimme Situationen hinter mir.
Meine Mama ist vor zwei Jahren an Krebs gestorben und seit dem habe ich mehr denn ja beschloßen, mein Leben in die Hand zu nehmen und zu kämpfen. Ich lass mich nicht mehr von der Angst beherrschen.
Manchmal klappt das ganz gut, manchmal versage ich kläglich.
Außerdem nehme ich seit sechs Jahren täglich Cipramil 40mg. Ich weiß nicht wie es ohne die Tabletten wäre und habe Angst sie abzusetzen..
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute.
Du schaffst das schon - es gibt viel mehr Menschen die unter diesen Angstzuständen leiden als man denkt.
Liebe Grüsse, Sonja