... braucht das Land,


damit wir nicht aussterben, sondern die Welt weiterhin am deutschen Wesen genesen kann
damit unsere Renten später weiter bezahlt werden
damit der Absatz von Produkten und Dienstleistungen auch bei künftigen Generationen weitergeht
und weil Kinder halt was Schönes sind, nicht?


Ich habe dieser Tage entsetzt eine Sendung gesehen, da trat ein Bonner Müllmann auf: Seine Frau ist gerade mit dem SECHZEHNTEN Kind schwanger. Verhütet haben sie noch nie, sie hätten viel Freude an ihren Kindern.


Der Staat hat damit offenbar Probleme: Seit drei Jahren wird vergebens nach einem größeren Haus für die Großfamilie (oder sollte man sie eher als Clan bezeichnen) gesucht, Fehlanzeige.


Eine Haushalts-/Erziehungshilfe muß gestellt werden, weil die Mutter (logischerweise) mit der Arbeit sonst nicht mehr durchkommt.


Daß sein Einkommen als Müllmann kräftig aufgestockt werden muß, mit staatlichen Zusatzleistungen wie z.B. Kindergeld, damit die Familie überhaupt halbwegs über die Runden kommen kann, ist eh klar.


Keines der Kinder ist bisher über einen Hauptschulabschluß hinausgekommen. Allerdings sind die beiden ältesten auch schon in der Lehre.


Zwei Kinder waren zeitweise - aus in der Sendung nicht näher benannten Gründen - im Heim.


Die Eltern klangen nicht so, als ob sie es bei der 16. Schwangerschaft belassen wollten. Sie hätten noch nie verhütet, die Kinder kämen halt, und sie seien auch willkommen.



Ein Extremfall, sicher.


Doch stellt sich die Frage:


Ist Kinderkriegen wirklich Selbstzweck?


Sind DIESE 16 Kinder wirklich vom Staat ebenso gewollt, wie die 7 Kinder einer Ursula von der Leyen?

?
Zitat: "damit wir nicht aussterben, sondern die Welt weiterhin am deutschen Wesen genesen kann"


Ich denke, in der heutigen Zeit ist es angebracht, global und vielschichtig zu denken - nicht (deutsch-)national.


Fakten:
* Überbevölkerung mit all ihren sozialen, politischen und umwelttechnischen Folgen ist kein Märchen, sondern globale Realität


* einseitige Berichterstattung im Fernsehen bringt einseitige Sichtweisen hervor... siehe Müllmann - Was soll uns dieses Einzelbeispiel sagen? Meiner Meinung nach zur Verallgemeinerung ungeeignet.


Mit Einstellungen von gestern sollte man besser davon absehen, die Generation von morgen zu erziehen.


seelentaucherin1

Statistisch gesehen...
bin ich doch dann fein raus, weil 1,5 von den 16 quasi mir gehören ;-)


Diese "RTL-Assi-Großfamilien" bringen immer wieder die Emotionen zu kochen. Schon wieder schwanger, obwohl ein Teil der Kinder im Heim ist oder schlimmer noch, gerade deshalb. Verhütung, was ist das? Hört man immer wieder. Ein bisschen ungerecht, dass Menschen, die adoptieren wollen es dagegen so wahnsinnig schwer haben.
Aber man muss auch sehen: die Fernsehsender suchen nach solch schlimmen Familien und geben sich auch keine Mühe etwas zu schönen. Man sollte daher nicht annehmen, dass dies die Regel ist.


Zu dem ersten Teil ("Kinder braucht das Land..."):


Das Problem der Politik und Wirtschaft liegt vor allem an arbeitsfähigem Nachwuchs. Allerdings lässt sich durch erhöhte Geburtrate das demographische Problem nicht lösen. Die Menschen werden einfach zu alt. Und v.a. arbeiten viele im arbeitsfähigen Alter nicht.
Ich finde, man sollte einfach die Visabeschränkungen abschaffen und dann gibt es schon genug Menschen in Deutschland :-)


Das soziale Problem liegt darin, dass - wie ja auch in dem Beitrag gesehen - mehr Kinder in sozial und bildungsschwache Familien geboren werden und Akademiker immer mehr zur Kinderlosigkeit neigen. Das sorgt für Ungleichgewicht. Da kann man nur schwer entgegenwirken. Ein bisschen helfen würde es sicher, Beruf und Familie besser vereinbar zu machen und anzuerkennen, dass ein Kind oder eine Babypause kein Makel im Lebenslauf sind.

...
mmh waren die nicht mal beim Olli Geißen?? da waren es aber nur 14 und 2-3kids im heim... ist ja auch egal, die wohnen ja nicht, die "hausen" der älteste sohn hat um privatsphäre zu haben einen vorhang vorm bett... o.W.
großfamilien sind ja schön und gut, aber ich finde man sollte es sich wirklich leisten können, sprich großes haus genug geld etc...
wir haben "nur" drei kinder und gelten quasi als asozial, hätten wir vier wären wir kinderreich, wir mir neulich eine nachbarin sagte...
also ich glaube, dass der staat sich nicht wirklich gedanken darum macht bzw. sowas will, denn sonst würde es nicht für alles was man vom staat beantragen kann einkommensgrenzen geben...
z.b. jetzt mit dem elterngeld früher erziehungsgeld, eine familie die früher unter der einkommensgrenze lag bekam es 24mon. heute gibts für jeden nur noch 12 monate... hat eine alleinerziehende mutter bzw. eine familie die aus irgendwelchen gründen das geld 24mon. bräuchte echt gewonnen????
das ganze hin und her mit dem staat ist einfach ein großer widerspruch in sich, aber das ist nur meine meinung....

Hallo!
Ich finde Großfamilien super!
Aber keine RIESENfamilien!!!!
Da kannst du dich ja gar nicht mehr auf deine Kinder konzentrieren!
Und dass sie weiter Kinder bekommen, obwohl schon welche im Heim sind??? Unbegreiflich.
Eigentlich sollte jeder selber entscheiden, wie viele Kids er möchte, doch ich denke, dass man bei 16 definitiv sagen kann, dass es zu viele sind.
(Obwohl: Meine Ur-Oma hatte auch 19 Geschwister ;-)--> war allerdings auch eine andere Zeit)
Ich persönlich fände es bis zu 7/8 Kinder okay, vorausgesetzt, dass man sich noch um sie kümmern und sie versorgen kann. :-)


Naja, dass ist meine Meinung.
Liebe Grüße!!