Hallo,


ich habe in den letzten Wochen schon öfter hier gelesen und denke, hier könnte man gute Tipps / Meinungen / Erfahrungen bekommen.


Vorgeschichte: Meine Frau und ich sind seit 10J zusammen. 2005 wollten wir ein Kind, 2006 "klappte" es, unser Sohn ist 3. Vor 2 Monaten gestand sie mir nun, dass er von mir oder von einem anderen sein könnte. Sie hatte damals eine Affäre - mit einem Arbeitskollegen, mit dem sie sich ziemlich gut verstand und zu dem ich die Freundschaft(!) durchaus unterstützte, weil sie gerade zu mir gezogen war und sich ein eigenes Freundesumfeld aufbauen musste.


Wie und "Warum" damals die Affäre usw., was in unserer Ehe (seit 2005) zwischen uns nicht so lief, das sie "uns beide liebte" und das es sie bis zu Depressionen und Selbstmordgedanken zeriss sind andere andere Geschichten / Probleme. Sie hatte damals zu fraglichen Zeit halt ungeschützten Verkehr mit uns beiden. Zumindest unterbewußt spielte beim ungeschützten Verkehr mit ihm sicher auch eine Rolle, dass es bei uns nicht so klappte und bekannt war/ist, das die Anzahl meiner Spermien grenzwertig gering ist - wir hatten schon die "Kinderwunsch" - Untersuchungen eingeleitet, als es "klappte". (Auch jetzt bei geplanten Kind Nr. 2 klappt es seit längerem nicht).


Wir sind uns jedenfalls näher als je zuvor, haben etwas geändert und haben auch beide das Gefühl, dass es klappt, dass es besser als je zuvor ist.


Um nun Gewißheit in der "letzten" offenen Frage zu bekommen haben wir einen Vaterschaftstest machen lassen. Ergebnis: Ich bin biologisch als Vater ausgeschlossen, damit kommt nur noch ein Erzeuger in Frage. Der andere hatte selbst Familie und nie Interesse an seiner Vaterschaft, es besteht auch seit Jahren kein Kontakt mehr. Ich sollte immer der Vater sein und bin auch voll der "soziale" Vater, mein Verhältnis zu meinem Sohn ist sehr gut und soll auch so bleiben, auch wenn es nicht ohne Spuren bleiben wird.


Wie sollten wir aber nun mit der Erkenntnis umgehen.


Es "auf immer" vor allen verschweigen ? Aber hat unser Sohn ich ein Anrecht darauf zu wissen, wo er herkommt ?
Und wäre es nicht viel schlimmer, wenn er es zufällig später herausfindet, zB bei Verdacht auf vererbte Krankheit ? (Anlaß war ein zum Glück unbestätigter Verdacht auf Typ-1 Diabetes, der in meiner Familie nicht vorkam).


Meine Frau (und ihre Mutter als "Mitwisserin") war bislang für Verschweigen, um mich und Sohn "zu schützen".


Wenn doch, wann es ihm sagen ? Ich denke vor der Pubertät, damit er es verarbeiten kann, bevor die Hormone verrückt spielen. Am besten, wenn er noch volle "Nestwärme" spürt ? Also mit 5-6 Jahren ?


Und sollten wir jetzt die Eltern (meine Eltern und ihren Vater) einweihen ? Und unseren engsten Freunde ? Sie würden es wohl ohnehin mitbekommen, wenn wir unseren Sohn einweihen.


Ausserdem: wo ist der Grad zwischen privatem Geheimnis und Ehrlichkeit den engsten Angehörigen / Freunden gegenüber.


Ich mag keine Lüge leben und auch meine Frau fühlt sich zwar wieder mehr schuldig (es hat Wunden wieder aufgerissen, die sie verdrängt hatte), aber "befreit" und will sowas nie wieder haben.


Wir sind beide jeder für seinen Teil schuld an der Situation, wir müssen, wollen und können wohl auch da durch. Entscheidend für mich: was ist das Beste für unseren Sohn ? Was schulden wir den anderen ?


Hugo

6 Tage später
inacio_12874506

???
Das mir meine Frau "Hörner aufgesetzt" hat weiß ich selbst und ist eine andere Geschichte. Aber wie es unserem Sohn beibringen?

Hm
statt vor der Pubertät danach, wenn er reif genug ist ...


Natürlich haben wir keine Lust dazu ihm einen Vater vorzusetzen, am liebsten würden wir es komplett verschweigen, um ihn nicht zu belasten (irgendwann), uns nicht zu belasten. Für meine Frau ist es auch nicht einfach.


Ein Drama würde wir natürlich am liebsten auch nicht haben wollen, aber eben doch "angemessen" ehrlich sein. "Wenn er reif genug ist" klingt gut. Mal sehen, es sind so oder so noch ein paar Jahre ehe er es überhaupt verstehen würde.


Und danke für die Glückwünsche, die schlaflosen Nächte wg. Erkenntnis über Affäre überhaupt liegen zum Glück ein paar Monate zurück. Dieses Thema wollten wir in mehr Ruhe angehen, nicht im allgemeinen Beziehungstrouble. Das ich irgendwie auch Glück im "Unglück" ist, ist mir auch schon klar geworden - die Beziehung ist besser als je zuvor und ich hätte meinen Sohn nicht .....


Danke nochmal für die Antwort / Anregungen

    pablo_12249263

    Was meinst du
    wieviele Kukuckskinder es gibt. Du hast nur zufällig Glück dass deine Frau meinte, sie könne mit dem schlechten Gewissen nicht mehr leben und hat es dir erzählt, damit es ihr besser geht.


    Vater ist der Mann der sich kümmert, der zahlt, der liebt.


    Der andere Mann hat Familie. Was meinst du was dann dort los ist.


    Seine Frau wird mit Sicherheit nicht begeistert sein und in deiner Frau die letzte Schlampe sehen, die mit ihrem Mann ein Kind gezeugt hat.


    Vielleicht fechtet der leibliche Vater auch die Vaterschaft an und dann geht das ganze vor Gericht. Er und auch seine Kinder haben Anrecht auf den Jungen, alle zwei Wochen.. Und der Junge hat dann offiziell eine neue Stiefmutter.


    Und das willst du "DEINEM" Kind wirklich zumuten??


    Wie soll der Junge darauf ragieren, dass seine Mutter eine ... ist und dich, den er immer als Vater sah, betrogen hat.


    Er wird dich als Weichei sehen, der mit sich hat den Deppen machen lassen. Was meinst du wie "nett" Jugendliche sein können??


    Ab 12 Jahre kann er dann selbst entscheiden und möchte vielleicht zu seinem richtigen Vater ziehen. Und dann hast du ihn verloren...


    Du hast ab Erkenntnis nur 2 Jahre Zeit, wenn ihr euch Trennen solltet, dann musst du für ein Kind bezahlen, dass nicht von deinem Blut ist, Überlege es dir gut..


    Wer weiss, wann deine Frau sich wieder mal verliebt, ihr wollt doch ein zweites Kind und du kannst keine zeugen..... :twisted:


    Ich an deiner Stelle würde zum Notar gehen und ein Schriftstück aufsetzen lassen, dass du bei einer Trennung nicht für dieses Kind zahlen musst, weil es nicht deins ist. Lege den Vaterschaftstest dazu. Man weiss ja nie..


    Und dann würde ich ganz einfach die Klappe halten bis der Junge eine abschlossene Berufsausbildung hat und dann soll deine Frau und sein biologischer Vater es ihm erzählen. Dich geht es eigendlich nichts an.


    Saraa

      naomh_12744558

      Interessante Fragen / Ansichten
      > "wieviele Kukuckskinder "
      10-15% ?


      > "sie könne mit dem schlechten Gewissen nicht mehr leben und hat es dir erzählt, damit es ihr besser geht."


      Das war glaube ich nicht der bestimmende Grund.


      Unsere Ehe stand in diesem Jahr vor dem Aus. Eigentlich haben wir beide unseren Teil "Schuld" bzw. waren nicht fähig "besser" zu sein. Sie fühlte sich in einigen Dingen vernachlässigt, ich auch, ich zog mich in mich zurück, wie ein Igel, was natürlich ihr Gefühl der Vernachlässigung verstärkte. "80%-Ehe" / "gute Freundschaft" ?!


      Sie hatte jetzt wieder jemanden kennengelernt und sich verliebt. Als er Sex wollte konnte sie zwar nicht, aber es war Anlaß genug die gesamte Ehe in Frage zu stellen. "80%" reichen halt nicht. Damit war der Zeitpunkt für reinen Tisch da, wir hatten nichts mehr zu verlieren. Nach ca. 1 Woche haben wir uns dann für uns entschieden, "die Asche von der Glut unseres Feuers zu pusten und es wieder neu zu entfachen".


      Sie weiß auch, wie wichtig mir Ehrlichkeit ist, sie wollte mich schützen, weil es mir weh tun würde.


      Ich denke sie hatte damals (erste Affäre) auch Angst mich zu verlieren. Anfangs wollte sie sich auch von mir damals schon trennen, konnte es aber dann doch nicht. Sie war nicht der treibende Part, konnte aber auch lange nicht NEIN sagen, wenn ihr Kollege kam, mit dem sie ständig Kontakt hatte, oft auch allein war in der Schicht. Dazu machten sie gemeinsam eine Weiterbildung. NEIN sagen konnte sie erst, als Sohnemann da war und sie ein Jahr Abstand durch Babyjahr hatte.


      Von der neuen "Affäre" (ohne Sex, 2 Wochen Telefon/SMS mit mehreren "Trennungen" ihrerseits zwischendurch) hat sie sich dann nach einer Woche "Entscheidungszeit" "entliebt" als sie wieder Hoffnung in unsere Zukunft bekam. Wir hatten uns in der Woche gründlich ausgesprochen, ich änderte meine Arbeitszeiten, machte ihr morgens Frühstück und andere Kleinigkeiten. Die Woche war Himmel und Hölle zugleich.


      Ohne sie von ihrer "Schuld" freizusprechen kann ich verstehen, wie und warum es passiert es. Das sie uns beide liebte. Unschön, aber es ist menschlich und kommt vor. Es tut weh, das tut es ihr auch.


      > "Vater ist der Mann der sich kümmert, der zahlt, der liebt."
      Ich weiß ....


      > "Der andere Mann hat Familie. Was meinst du was dann dort los ist."
      Das wäre dann sein Problem, wobei ich an seine Frau weniger gedacht habe, da hast du recht.
      Wir wollten es auch nur unserem Sohn sagen, nicht dem Rest der Welt. Unser Sohn sollte bestimmen können, wer es wissen soll und wer nicht.


      Das funktioniert sicher besser, wenn er entsprechend "reif" dazu ist.


      "Schlampe", "Weichei" und "Depp" sind keine Begriffe, die bei uns verwendet werden, aber natürlich ist die Angst da, was ein pubertierender Jugendlicher so alles macht. Deswegen ja davor (und "verarbeitet" oder danach.


      Ob er es "verarbeitet" hat, wenn er es davor erfährt? Nicht sicher. Was ist, wenn er es in der Pubertät erfährt? Wird er uns mit 20 nicht vorwerfen, ihn mit einer Lüge haben aufwachsen zu lassen, in einer "Scheinwelt". Ehrlichkeit lehren (ich) und selbst nicht einhalten?
      Eine "richtige" Antwort gibt es wohl nicht (mehr).


      Btw: Die Mutter meiner Frau ist auch für "lebenslangen" Geheimhalten, hätte weder Vaterschaftstest gemacht noch es mir gesagt. Bei der Gelegenheit kam vor 3 Jahren ans Licht, dass meine Frau einen Halbbruder hat, der jünger ist als sie. Vielleicht liegt die Bereitschaft zu Affären nicht in den Genen, aber beide (meine Frau und ihr Vater) haben ein überdurchschnittliches Bedürfnis geliebt zu werden und in Gesellschaft zu sein. Mal allein zu sein ist schnell Einsamkeit bei beiden, so gut kenne ich beide schon.


      Das der biologische Vater meine Vaterschaft anfechten könnte, wenn es ihm erzählt wird, habe ich noch nicht bedacht, ist aber ein wichtiger Aspekt. Auch wenn er damals jede Möglichkeit abgelehnt hat, wer weiß wie er heute drauf ist.


      Das ich 2 jahre Zeit habe (auch wenn dies kein gerichtsfester Test war) weiß ich auch. Auch wenn es weh tut zu wissen, dass er nicht von meinem Blut ist, mindert dies nicht meine Liebe zu ihm. Auch bei einer Trennung geht es nicht nur um Unterhalt, sondern auch um Sorgerecht, Besuchsrecht, Wahlrecht (wo er wohnt) usw. (Könnte meine Frau dann die Vaterschaft anfechten um mir die letzten Rechte zu nehmen?). Aber das ist zu theoretisch, mit diesem Risiko lebt jeder Mann, der Kinder hat, dass man sich vom Partner trennt.


      Mittlerweile bin ich (und sie) aber zuversichtlich, was unsere Zukunft angeht. Es hält, mehr noch, die Gefühle zwischen uns sind intensiver geworden, mehr Nähe, wir machen Dinge, die wir vorher nicht gemacht haben. Wir reden "besser" über Wünsche / Kritik miteinander. Schon damals wollte sie keine Affäre mehr, jetzt wäre es auch kein Thema Zitat: "weil ich jetzt zufrieden mit dir bin". Vielleicht gemein, aber nachvollziehbar und eigentlich bei mir auch nicht anders.


      Das mit dem Notar wird nach meinem Rechtsverständnis nichts bringen, ist auch nicht "vertragsfähig". Ausserdem ist der Vaterschaftstest nicht gerichtsfähig, weil nicht amtlich vorgenommen. Aber gedacht hatte ich auch in die Richtung ;)


      Wenn ich in mich blicke geht es mich (leider?) schon an, weil es um meinen Sohn geht. Und da schwanke ich wieder mehr zwischen Verschwiegenheit bis zur "Reife" (wg. der Risiken und Belastungen für ihn) und meiner Ansicht von "Ehrlichkeit", aber jeder muss mal über seine Schatten springen ;)

        7 Tage später

        Lebenslüge oder Wahrheit
        Viele eigene Erfahrungen und Erfahrungsberichte von anderen Kuckuckskindern zeigen, dass es wesentlich für einen Menschen ist seine Herkunft zu wissen. Ein Kind kann sehr gut mit "zwei Vätern" großwerden. Es kann nicht gedeihen und seelisch gesund heranreifen, wenn es ein "Geheimnis" über seine Herkunft gibt oder gar mit einer Lebenslüge. Die Gefahr traumatiert durch eine späte Wahrheit zu werden ist groß.


        Entscheidet euch für alle Beteiligten für die Wahrheit und klärt eure Paarprobleme unter Euch. Es ist zwar erst einmal scheinbar der schwierigere Weg zu dem zu stehen, was ist, als es "irgendwie" für "immer" zu verheimlichen (was euch wahrscheinlich nicht gelingen wird).Aber es ist der richtige Weg und wird mehr Frieden bringen, als mit dieser Belastung ein "gutes Familienleben" zu gestalten.


        Ich wünsche Euch viel Kraft dafür.

          pablo_12249263

          Liebe die von Herzen liebt,ist am reichsten wenn sie gibt
          Endschuldige mal aber es klingt bei dir so theoretisch ich weis nicht was du vom Leben erwartest. wenn man Liebe schenkt sollte man nichts erwarten. Ich kann dir nur eins empfehlen sag es im nach der Pubertät weil wenn du es Ihm vorher sagst kann er oder will er es nicht akzeptieren
          weil gerade das alter zwischen 13 und 18 Jahren "Du was meinst Du mit was die Jugendlichen da kämpfen müssen
          was meinst du was das für mutanten werden und dann kommst Du und sagst ihm auch noch "hör mal zu, mein
          lieber Sohn ich muß mal mein Gewissen erleichtern ich bin nicht dein Vater und damit belastest du seins.Aber wieso stellst Du es in frage du liebst Ihn doch also Ich habe leider diese Erfahrung machen müßen zu guter letzt hatten wir nur noch probleme mit unserem Sohn,er hatte alles was er wollte und ein schönes Zuhause noch dazu dann kam die pubertät und wir mit unserer einstellung das Kind hat es verdient das man ihm die Wahrheit sagt und was hatten wir davon das er dann noch mit viel ach und krach die Ausbildung gemacht hat Aber jetzt wo er Vater geworden ist fällt es ihm reichlich schwer Vater zu sein naja falsches timing würde ich sagen also erst die Schule dann die Ausbildung und wenn er Volljährig ist kann er selbst endscheiden .Also leb dein Glückliches Familien Leben und wenn Ihr noch ein eigenes Kind wollt geht in ein Kinderwunschzentrum die führen deine SamenZellen zum Zeitpunkt des Eisprungs mit dem deiner Frau zusammen.Wie das Funktioniert kannst du dort erfragen Die Krankenkasse bezahlt das auch und Du brauchst keine Angst mehr haben das dein Freund ........naja Du weist schon.mit deiner Frau und so also sei mir nicht böse aber ich geh jetzt schlafen Gute Nacht.lg :FOU:

            an0N_1189445699z

            Was ich vom Leben erwarte
            Die Frage stelle ich mir eigentlich nicht so. Das Leben schenkt mir nix, es ist das was ich daraus mache und andere mit mir machen. Und wenn ich drüber nachdenke was andere machen und wie ich was mache, kann das sicherlich theoretisch klingen. Leben kann man gestalten, ich weiß aber auch, dass alle "Pläne" maximal rote Leitfäden sind und es oft anderes kommt als geplant - das gehört dazu.


            Schon vor der Frage hier wollten wir es ihm nicht während der Pubertät sagen, und auch denke (mittlerweile), dass nach der Pubertät letztlich besser ist als vorher. Vorher war ich halt unentschieden. Insofern vielen Dank für die Meinungen. Vielleicht rufen wir auch noch mal einen Kinderpsychologen an.


            Tut mir leid um eure Erfahrung mit der Wahrheit. Ich glaube ich werde daran auch später denken.


            Es ging nie darum, unser Gewissen zu entlasten. Am liebsten würden wir dieses Thema für immer verdrängen, nur da ist die Sache mit der Ehrlichkeit, nicht für uns, für ihn. Und die Gefahr, dass es anders herauskommt, wir waren ja nahe dran wegen Verdacht auf Typ1 - Diabetes (den vererbten).


            Angst um meine Frau habe ich derzeit nicht - und meinen "Freund" kenne ich nur vom Hörensagen + Foto. Er sollte ohnehin aussen vor bleiben.


            Hugo

              pablo_12249263

              Gsd
              habe ich nie solche schweren Entscheidungen zu treffen gehabt, aber ich finde es ehrlich großartig, dass du dich so damit auseinander setzt.
              Habe selber 6 Kinder, und davon sind 5 Jungs, auf deine dir selber gestellte Frage wann der richtige Zeitpunkt ist - ok jedes Kind ist verschieden, aber ich denke er sollt nach der Pubertät sein - gereift, ich habe den Eindruck, dass er bei auch iwie in "guten" Verhältnissen aufwächst und aber gefasst sein auf ein Verhalten von ihm, mit dem ihr nicht rechnet.
              Und warum kopierst du nicht z.B. diese Diskussion und bewahrst sie auf, damit er sieht wie sehr du dich damit befasst hast - wahrlich keine leichte Aufgabe - sagen auf alle Fälle nicht verheimlichen ein Leben lang, nein das packt ihr ja selber nicht, aber nicht zu früh - ist mein Eindruck
              Alles Gute euch und schön, dass du deinen Sohn so liebst!!

                kiley_12563815

                Danke,
                > Und warum kopierst du nicht z.B. diese Diskussion und bewahrst sie auf


                was ich soeben gemacht habe.


                Der Ausdruck kommt zu dem Paket mit dem anderen "Material" der letzten 3 Monate, welches nun auch ordentlich verschlüsselt "wegarchiviert" wird. Die Bilder im Kopf sind natürlich noch nicht weg, genauso wie meine Frau immer noch wg. Schuldgefühlen weint, wenn sie sich daran erinnert. Ohne dem wäre alles perfekt, es ist "ausdiskutiert" und soll nicht unser Leben bestimmen. Ich will auch nicht mehr in den schlechten Erinnerungen wühlen, es tut nur weh und bringt nichts mehr. Wir haben unsere Lehren daraus gezogen und Dinge geändert, wir wollen unser gewonnenes glückliches / zufriedenes Leben nicht durch Erinnerungen an Dinge verlieren, die wir eh nicht mehr ändern können.


                Das wird etwas dauern. Und wenn unser Sohn uns später fragt, kann ich die alte Kiste wieder ausgraben und die Dinge herausholen, die er sehen will. Und meiner Frau und mir wird es vielleicht einmal die Erinnerung an eine schwere Zeit sein, die uns letztlich so richtig zusammengeschweißt hat.


                Mal sehen .....

                8 Tage später
                quy_12549412

                Die erste andere Meinung,
                die in etwa auch meinen Gedankengängen entspricht.


                Es ist vielleicht etwas untergangen, aber eigentlich sollte er es schon erfahren. Nur eben WANN ist der unter diesen Umständen "beste" Zeitpunkt, mal abgesehen davon dass es besser gewesen wäre wenn es erst gar nicht soweit gekommen wäre.


                Jetzt mit 3? Mit 5, 10, oder erst nach der Pubertät. Macht man ihm nicht auch seine Kindheit ein Stück kaputt ? Er hätte es sicherlich "besser" als ein Scheidungskind, da ich immer sein sozialer Vater war und der andere nur der Erzeuger, zu dem er keinerlei Beziehung hat.