Hallo,
Ich habe ein großes Problem. Es get darum dass ich einfach nicht mehr kann- In der Schule habe ich kaum Freunde und stehe immer als streber da, ich werde immer ausgeschlossen.Irgendwann habe ich angefangen mehr zu essen und jetzt wiede ich bei 168cm ca 63kg! Ich muss einfach am Tag 3 große Tafeln hintereinander Schokolade essen, anders kann ich nicht mehr. Ein Mädchen aus meiner Parallelklasse hatte Essstörungen und wurde in eine Klinik eingewiesen, jetzt bin ich auch auf "die Idee" gekommen.
Das ganze geht jetzt schon seit 4 Jahren so, und jeden Tag nehme ich mir vor: Morgen esse ich nichts mehr, oder nur noch gesund.
Ich habe es eine Woche geschafft 3 kg durch komische Shakes à la SlimFast abzunehmen, aber nicht länger. Wenn ich in den Spiegel gucke, wird mir schlecht obwohl ich weis dass ich nicht fett bin, aber etwas zu dick. Ich kann einfach nicht mehr... Ich war auch eine Zeit in einen Jungen verliebt, bis mir ein anderer gesagt hat dass er mich auch liebt. Dann hat er aber noch hinzugefügt, dass das ein Scherz sei und ich das wissen müsste, da ich zu viel auf den Rippen hätte.
Ich kann einfach nicht mehr- Und dann fahren wir noch in 6 Wochen in Urlaub und ich sehe einen alten Freund wieder! Mir bleibt einfach nichts anderes mehr übrig, als mir den Finger in den Hals zu stecken! Bin ich krank, oder psychisch labil? Ich weis es nicht, aber ich kann nicht mehr!
In eine Beratungsklinik zu gehen, kommt für mich NICHT in Frage, Reden kann ich darüber mit keinem, schon gar nicht mit Eltern oder Famile, Freunde habe ich keine. Ich kann so einfach nicht mehr! Hat sich jemand auch schon in so einer Lage gefühlt? Wie seit ihr da raus gekommen? Bitte antwortet mir, LG Marissa
Bullemi (?)
Liebe marissa
ich kenne dein problem sehr gut weil ich jahrelang auch daran litt.
auch wenn du das jetzt nicht hören willst, du must dir dringend hilfe suchen.
ich hatte eine sehr schlechte beziehung zu meiner mutter. sie setzte mich mit 12 jahren auf meine erste diät. sie kontrolierte mein essen und es gab nie süßes bei uns zu hause.(ich war nicht dick!!)
wir hatten auch andere probleme miteinander.
mit 14 jahren schmieß sie mich raus und ich zog in eine betreute mädchenwg.
ich war damals 172cm groß und wog 45 kilo.
da ich nun normal essen konnte, ich aber nach jeder malzeit ein schlechtes gewissen bekam ging ich auch kotzen.auch fressataken hatte ich wenn etwas schief lief oder ich unglücklich war. 3 jahre lang blieb das unendeckt da ich mich auch niemandem anvertraute.
ich bekam probleme mit meinem magen, so schlimm das ich ins krankenhaus muste.den ärtzten war ziemlich schnell klar warum es mir so schlecht ging und meine betreuerinnen wurden informiert.sie stellten mich vor die wahl entweder in eine klinik oder eine terapie.
ich entschied mich für die terapie.
natürlich ging es mir nicht sofort besser, ich hatte schwer zu kämpfen jedoch lernte ich mit streß, trauer, wut usw anders um zugehen als mich damit zu bestrafen. ich muste lernen das mein gewicht keine rolle spielt damit ich glücklich bin.
es ist schwer und ich weiß das man rückfälle hat aber tu dir selbst einen gefallen und suche dir hilfe.
Hallo Nicole,
ich finde es echt krass, was Du in Deinem Leben schon mitgemacht hast, und was Du letztendlich daraus gemacht hast. Dazu braucht mal viel, viel Kraft. RESPEKT!!!
Marissa, ich rate Dir auch ganz dringend- such Dir Hilfe. Wenn Du in eine Therapie gehst, lernst Du auch andere mit ähnlichen/ gleichen Problemen kennen. Du bleibst "anonym". Es ist schweigepflicht der Therapeuten/ Ärzte (falls Du Dich schämst, und deswegen Hilfe ablehnst). Es ist ein Teufelskreis, aus dem nur sehr wenige ohne Holfe rauskommen.
Alles Gute
Hallo Marissa,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Es ist nicht leicht, wenn man sich in so einer Situation befindet. Bei mir sind es jetzt ca. 6 Jahre. Das Gefühl mit niemandem sprechen zu können oder einfach machtlos zu sein, ist schrecklich. Aber auch wenn man das Gefühl hat, darüber sprechen zu können, ist es nicht einfach. Man weis nicht, wie die Mitmenschen darauf reagieren und das schreckt einen noch mehr ab, Hilfe zu suchen.
Liebe Marissa, ich hoffe sehr, daß Du es schaffst, aus diesem Teufelskreis zu entkommen!
Hallo!
Also erst Mal: Dein Gewicht ist überhaupt nicht so tragisch. Du hast Normalgewicht. Das ist überhuapt nichts Schlimmes.
Die Schokoladensucht habe ich auch ab und zu.
Du hast Probleme in der Schule sagst du. Naja, haben das nicht viele? Ich zu,m Beispiel stehe auch oft alleine rum. Aber warum? Weil ich die anderen auch nciht mag! Wieso willst du dich mit Leuten abgeben, von denen du weißt, dass sie dich nciht mögen und du sie auch nciht magst? Denke nciht, dass du das nötig hast.
Und wenn du als Streber bezeichnet wirst- na und? Du kannst was, und vielleicht sind die anderen auch drauf neidisch? Vllt schließen sie dich aus, weil sie auch gerne dein Wissen hätten.
Und das zum Essen. NAja, du hast die Einstellung zu einer Essstörung.
Aber fange nciht damti an. Ich habe eine gute Freundin, sie kommt nicht mehr davon ab. Sie hat massive Probleme, musste auch shcon paar Mal ins KRnakenhaus deswegen. Sie braucht viel meine Unterstützung, weil sie manchmal richtig krank wird deswegen. ICh kenne mich deswegen gut aus damit. PAss bloß auf dich auf. Wenn du einmal drin bist, ist es schwer, gesund zu werden.
Außerdem: Wenn du vllt nen bisschen moliger bist als andere -> na und? Willst du sein wie jeder? Oder jemand besodneres? Musst du dünn sein? Wer sagt das? Heidi Klum? Pff... Dieses Knochengestell kann mal ganz ruhig sein. Nicht jeder muss dünn sein. Und du bist nicht zu dick oder sowas. Dein BMI ist etwa 22, das ist wirklich nicht schlimm.
Nochmal zur Schokolade;
es hlefen auch Bananen, die machen auch glücklich, oder Sport. Beides schüttet Glückshormone aus. Und Sport hilft dir vllt auf dein Traumgewicht zu kommen?
Und was wichtig ist: Versuche geregelt zu essen.
Aber hör bloß auf mit Finger in den Hals und so. Das bringt nichts. Dann kannst du auch gleich täglich etwas Magensäure trinken, davon geht deine Speiseröhre auch kaputt ;)
ALso. Etwas zusammen reißen, einfach der sein, der du bist und dann schaffst du das!
Ich drück dir Daumen,
falls du noch Fragen hast: schreib ne PN.
Liebe Grüße,
Catastrophy
Hallo catastrophy :-)
Das Problem ist, dass du jemandem, der unter ES leidet oder auch auf dem Weg dorthin ist, nichts von einem Idealgewicht erzählen kannst. Es ist schwer zu verstehen, auch für mich selbst z.B., dass man sich einfach ANDERS sieht - jenseits von allem Rationalen. Auch Warnungen vor den Spätfolgen wie Magensäure, schlechte Zähne, Verlust von Mineralien etc. - das alles hilft nicht wirklich.
Ich habe viel über ES gelesen, kenne die Folgen und weiß auch etwas über die psychischen Hintergründe - trotzdem kämpfe ich seit 14 Jahren mit meinem Körper. Ich weiß genau, dass mein Gewicht ok ist, bekomme auch ständig dementsprechende Rückmeldungen von außen, ich weiß auch mittlerweile, dass Diäten und Hungern meine Psyche nur noch mehr belasten, dass mein Selbstwertgefühl mit jedem Kilo, das ich abnehme, nicht steigt, sondern - genau im Gegenteil - nur noch weiter sinkt, ich denke auch zu wissen, was mich eigentlich belastet. Ich selber passe in kein Schema (sprich MS oder B), kontrolliere aber mein Essen extrem und komme davon nicht los. Wenn ich einen Fressanfall habe, denke ich schon mit: Du wirst ja alles wieder los und ... Und das alles voll bewusst. Erst jetzt, nach 14 harten Jahren, fange ich an, darüber nachzudenken, zu sprechen und mir Hilfe zu suchen.
Da spielen sich in dir Dinge ab, die einfach schwer zu fassen sind und durch dein Bewusstsein auch nicht gesteuert werden.
Den Tipp mit den Bananen finde ich übrigens gut - auch Trockenobst hilft mir ot, weil es so süß ist.
Alles Gute!
@lilotschka
Ja. Da hast du Recht.
Ich habe dasselbe Problem wie, du dass ich ständig kontroliere, dass ich bloß nicht zunehme.
Ich hatte auch schon schlimme Phasen wo ich fast in Bullemieähnliche ES hineingerutscht bin.
Aber besonders dann, wenn ich ne Zeit habe, in der es mir besser geht, versuche ich möglichst vielen Menschen zu helfen, weil ich weiß, wie es ihnen geht.
Ich selbst hasse diese ganzen Essstörungen, und halte es für schrecklich, was die Gesellschaft besonders mit jüngeren Mädchen anstellt. Aber ich bin leider uach betroffen, was meinen Hass vllt sogar noch größer macht.
Naja, trotzdem muss man immer im Hinterkopf behalten, dass man okay ist. Wenn man die Beherrschung über sich verliert, dann sollte man sich Hilfe holen, weil dann wird es echt gefählrich.