In Hollywood oder bei Pichler gäbe es jetzt den netten Kerle aus deinem Heimatdorf, der dich seit eurer Teenagerzeit über alles liebt. Arm, aber extrem schneidig und mit wahnsinnig herzlicher Familie. 😉
Ich möchte nicht die Partei für die Familie deines Verlobten ergreifen, sondern nur kurz die Fakten darlegen.:
Die juristische Realität ist nun mal so, dass du ohne einen Ehevertrag, bei einer Zugewinngemeinschaft Anspruch auf 50 % des Wertzuwachses all seiner Immobilien hast. Die letzten 8 Jahre erfuhren Wohnungen in Großstädten einen Zuwachs von 72 %. Eine Immobilie die 2015 für 1 000 000 Euro finanziert wurde, ist heute also 720000 Euro mehr wert. Die Hälfte davon, würdest du im Falle eines Scheidung bekommen. Bei so viel Wohnungen geht das schnell in die Millionen.
Über das Eigenkapital, Beleihungen und die Hypotheken der Familie habe ich natürlich keinen Einblick. Ich vermute aber, dass auch sie das nicht mal eben so aus der Portokasse bezahlen können.
Gut situierte Menschen halten i.d.R ihr Kapital noch ein bisschen besser beisammen. Die Familie würde durch eine Scheidung sicher nicht am Hungertuch nagen. Der Patriarch in dieser Geschichte scheint trotzdem eisern die Hand auf dem Kapital zu haben.
Solche Umstände und Charaktere heiratet man beim Eintritt in solche Familien glaube ich nun mal einfach mit. 😐 Er möchte sich absichern, für den Fall, das sein Sohn Scheiße (Affären, Ehebruch, dich schlecht behandelt) baut.
Aber du profitierst ja auch davon:
- Hoher Lebensstandard
- mietfrei oder günstig(er) Wohnen in guten Lagen
- sehr gute Bildungschancen für spätere Kinder
- gute Karrierechancen durch sein Netzwerk