Ich gebe dir recht, dass man dieses smarter vorbereiten sollte, als deine Schwiegereltern getan haben, und du dich etwas überrumpelt fühlst. Die anhaltende irrationale emotionale Verbindung zwischen der Liebe und dem Ehe-Vertrag deinerseits, hättest du aber längst selber durch gelebten Realismus abwerfen können, indem du dich informiert hättest oder längst dir unklare Teile des Vertrags hättest erklären lassen. Stattdessen versuchst du deine Enttäuschung tief in dich einzugraben und stellst das in Frage, dass nicht Teil des Vertrags ist.
Der Vertrag ist sicherlich durch einen Anwalt aufgestellt, bei dem du dich in Gänze in Rücksprache mit deinen Schwiegereltern hättest informieren lassen können.
Das Argument "man würde glauben, du hättest es nur auf das Geld abgesehen" untermauerst du durch deine Haltung selber.
Deine Reaktion zeigt ein wenig, dass du nicht bereit bist, dir darüber Gedanken zu machen, was passieren würde, wenn du dieses Erbe und vermutlich bereits überschriebene Immobilien an den Sohn durch eine Trennung dein Eigen nennen kannst und das nur wegen einer Heirat!
Ich möchte dir etwas ganz persönlich ans Herz legen. Deine Zukunft mit diesem offensichtlich sehr angenehmen Mann solltest du nicht wegen deiner oberflächlich betrachteten und nicht fairen Ansicht eines Vertrags über Bord werfen. Solltest du allerdings in Bezug auf ein Wohlstandsverhalten grundsätzlich allergisch reagieren, dann wird das nicht deine Familie.