Was für ein krankes Land - Waffen in den USA

dickunddoof · 2022-06-01T16:28:59+00:00

Ich verstehe es nicht. Der Amoklauf in einem Supermarkt in Buffalo Der Angriff auf Kirchgänger im Bezirk Orange County, nahe Los Angeles Das Schulma...

laerke_27098577

lina_85

Welcher _normal_ denkende Mensch einem Kleinkind eine Waffe gibt?

Kommt drauf an, was man normal findet.

In den USA scheint der Trend nicht neu zu sein wenn ich mir alte Vintage-Adds ansehe, zB von Iver Johnsen Revolvers: https://www3.pictures.mabelandmoxie.com/mp/I8rvOi_I9rOx.jpg

Zwar nur gemalt, aber...

Ich hab auch mal so eine Vintage-Add von denen gesehen, wo ein schlafendes Byby am Revolver nuckelt, zusammen mit dem Text, die Revolver seien so sicher, dass sie niemals ungewollt losgehen...

lina_85

laerke_27098577

Normal ist ja ein breitgefächerter Begriff.
Aber ich denke dieser steht nicht im Wörterbuch solcher Waffennarren.
Ich bin der Meinung wir Menschen denken zu oberflächlich. Es gibt inzwischen zu viele von uns auf der Welt. Dennoch sind wir Individuen und jeder von uns ist wertvoll.
Jeder von uns sollte das Recht haben sein Leben zu genießen. Obwohl dies leider vielen ohnehin nicht vergönnt ist.
Aber absichtlich das Leben von sich und seiner Familie zu gefährden finde ich echt schlimm.
Auch seinen Frust an anderen auszulassen und deren Leben eben mal zu beenden.
Denn eine Sache die uns Menschen täglich begleitet und endgültig ist, das ist der Tod. Das sollten solche Waffennarren im Hinterkopf behalten.

laerke_27098577

lina_85

> Denn eine Sache die uns Menschen täglich begleitet und endgültig ist, das ist der Tod. Das sollten solche Waffennarren im Hinterkopf behalten.

Eins der Probleme dürfte der Kick sein, mit der Waffe etwas Endgültiges anstellen zu können ohne sich sonderlich anstrengen zu müssen. Macht, bei der man sich nicht anstrengen und dabei den Charakter schulen musste, um sie zu erlangen. Macht, die man billig bekommt. Waffen mal eben im Supermarkt an jeden zu verkaufen, ist eine fatale Art, der "Geiz ist geil"-Mentalität zu huldigen. Wobei es mir nicht um Geld geht, sondern um den Preis in Form langjährigen Trainings und langer Arbeit auch an sich selbst, und um (Charakter-)Schulung, bis man neben der erlangten Macht auch die Reife hat, mit seiner Macht verantwortungsvoll umzugehen.

eisbrecher

dickunddoof

Ja gut, als Kind habe ich solchen Blödsinn auch gemacht. War nicht okay.

Wir können nur sehr beschränkt eingreifen oder mitbestimmen, was andere Menschen betrifft. Ich kann zwar jemandem sagen, dass ich nicht gut finde, was diese Person da tut und ich kann vielleicht auch noch unmittelbar eingreifen, wenn jemand Gewalt anwendet. Das war es dann aber auch schon.

Ich kann diese Person nicht dran hindern, es das nächste Mal wieder zu tun, ich stehe ja nicht ständig daneben. In unseren Breiten ist es ja sowieso gesellschaftlicher Konsens, dass Gewalt nicht in Ordnung ist. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die Gewalt anwenden, obwohl das verboten ist und auch sanktioniert wird. Was machen wir mit denen? Man kann sie einsperren, mehr nicht. Therapieren kann man sie nicht, wenn sie nicht wollen.

eisbrecher

dickunddoof

Eine scharfe Knarre darf man ohnehin nicht zu Hause haben, da es verboten ist, geladene Waffen irgendwo im Haus zu haben. Dafür braucht man schon eine spezielle Berechtigung, die man aber gar nicht so leicht bekommt.

Die Waffe muss ungeladen sein und in manchen Ländern muss auch die Munition getrennt von der Waffe aufbewahrt werden und beides in einem verschlossenen Safe. Die geladene Pistole unterm Kopfkissen ist zumindest in Deutschland nicht erlaubt. Was natürlich nicht ausschließt, dass das manche Menschen trotzdem machen.

Was ist, wenn man zu Hause trainiert und dort eine Schießanlage hat? Ich gebe dir natürlich recht, dass Waffen sicher gelagert werden müssen. Das sollte auch ruhig regelmäßig kontrolliert werden.

Bei den Jägern ist das schwierig, weil deren Betätigungsgebiet ja irgendein Wald oder Jagdrevier im Freien ist. Wo soll man da Waffen aufbewahren? Jedes Mal vorher zu einem Amt in der nächsten Stadt fahren, wird schwer möglich sein.

eisbrecher

dickunddoof

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube, dass es da regelmäßig Übungen gibt, an denen man verpflichtend teilehmen muss. Sonst verlernt man ja alles wieder.

eisbrecher

dickunddoof

Sowas meinte ich.

Wieso dürfen auffällige Eltern überhaupt Waffen haben und warum ist es anscheinend erlaubt, diese Waffen geladen herumliegen zu lassen?

esmeralda1701

Und wieder eine solche Wahnsinnstat! Zwar nicht in Amerika und ohne Waffen!
Mitten in Berlin! Verabscheuungswürdig, grauenhaft!

eisbrecher

esmeralda1701

Weiß man denn schon, ob das Absicht war oder nur ein Unfall?

digdog69

esmeralda1701

was heißt ohne Waffen? Die Deutschen und ihre Autos...prima Waffe für sowas. Siehe jetzt, siehe Trier, siehe Breitscheitplatz.... Wer mit 260km/h auf der Autobahn eine Familie von der Spur kickt, ist auch nicht besser als ein Ami mit Halbautomatik.

lupi.na

esmeralda1701

Ich als Wahlberlinerin bin auch schockiert! Arme Lehrerin, arme Verletzte, was für eine grauenvolle Erinnerung an die Klassenfahrt für die Schüler aus Hessen.:TRISTE:

dickunddoof

esmeralda1701

Danke, dass du das hier reingeschrieben hast.

Eigentlich bräuchte es einen neuen Thread, in dem man Tag für Tag niederlegt, wo/wodurch Menschen gewaltsam durch andere Menschen getötet oder auch "nur" verletzt wurden.
Damit man es sich immer wieder bewusst macht und die Opfer all dieses Irrsinns nicht einfach vergisst.

esmeralda1701

digdog69

Ja ist richtig! Ihr habt ja kein Tempolimit! Wir haben das schon lange 120 auf Autobahnen! Die Bussen sind sehr hoch, oder grad Fahrzeugausweis!

lupi.na

esmeralda1701

Ich bin schon lange dafür, dass auf den Autobahnen nicht schneller als 130 Km gefahren werden darf.

Nachts z.B. gilt in vielen Straßen das Tempo 30 ab 22 bis 6 Uhr, es halten sich nur wenige daran. Ab Mitternacht wird regelrecht gerast.

Vor einigen Jahren ging nachts ein junger Mann bei roter Ampel über die Straße, er wurde totgefahren von einem Raser, beide hielten sich nicht an die Verkehrsregeln, aber der Raser war hunderfach schlimmer.

lupi.na

*Es passierte in unmittelbarer Nähe, während nächtlicher Tempobegrenzung.

hatole

Was manche Leute für Vorstellungen von Waffen haben.....
Vermutlich noch niemals eine Waffe in der Hand gehabt oder sich mit Beschaffung und Umgang beschäftigt.
Der Sinn dabei das Waffen Zuhause aufbewahrt werden müssen ist ganz einfach das niemand Zugriff darauf hat. Nur der Berechtigte Besitzer welcher seine Waffe auch in seiner Waffenbesitzkarte eingetragen hat.
Wüürdeman seine Waffen also im Schützenheim aufbewahren könnte jeder Sportschütze jederzeit auf alle anderen Waffen zugreifen.
Und zu dem Thema "Schießerei" im Supermarkt: solche Sachen werden von den Medien aaufgebauschtbis zum Gehtnichtmehr. Seit wann ist es denn eine Schießerei wenn niemand zurück schießt? Jede Artikelüberschrift lautet erstmal: Waffe gesichtet oder sowas in der Art. Und jedes Mal kommt dabei raus es war ne Softair oder Schreckschußpistole.... Hauptsache den Leuten erstmal Panik machen....
Leute bevor ihr über unser, meiner Meinung nach sehr gutes Waffenrecht, diskutieren wollt geht auf den Schießstand und schießt selbst mal. Beschäftigt euch mit dem Waffenrecht und dann stellt ihr auch fest warum so Sachen wie Waffen Zuhause aufbewahren durchaus sinnvoll ist.

dickunddoof

hatole

Was manche Leute so insgesamt für Vorstellungen haben...

Waffen MÜSSEN zu Hause aufbewahrt werden?
In welcher Welt das ein Naturgesetz ist, weiß ich nicht. In der hiesigen nicht!
Der Mensch fliegt ins All, zum Mond, möchte zum Mars.
Er will autonom fahrende Autos auf den Straßen und Flugtaxis in der Luft.

Aber "Spinde" herzustellen, in denen in amtlicher Verwahrung Waffen so gelagert und aufbewahrt werden können, dass eben nicht jeder Zugriff zu den Waffen der anderen hat, dazu soll er nicht fähig sein?
"Interessante" Meinung!

Noch "interessanter" finde ich deinen nächsten Absatz.
Du hast recht. Nach Definition des Dudens und was weiß ich, ist eine Schießerei ein Schusswechsel mindestens zweier Waffen. Nur soll ich dir was sagen - das interessiert mich an dieser Stelle nicht im Mindesten!

Hier sind zwei Menschen TOT.
Eine Frau wurde ERSCHOSSEN,
(anschließend hat der mutmaßliche Täter die Waffe wohl gegen sich selbst gerichtet).
Das ist ein schreckliches Geschehen, und DARUM geht es.
Glaubst du wirklich, dass es angebracht ist, angesichts eines solchen Verbrechens NUR und EINZIG darauf hinzuweisen, dass bestimmte Termini nicht richtig verwendet wurden? Du verlierst kein Wort, keine Silbe zu den TOTEN! Regst dich nur darüber auf, dass die Medien sowas aufbauschen würden. Eine komische Prioritätensetzung und merkwürdige Haltung, wie ich finde.

laerke_27098577

hatole

Als Reservistin bin ich auch dafür, dass man mir mein G36, mein Granatabschussgerät, mein Maschinengewehr und meine Fliegerfaust und meine Panzerfaust inklusive ausreichend Munition mit nach Hause gibt, damit da kein anderer drankommt. Sicher ist sicher. Vor allem wenn ich grade unter Medikamenten stehe oder mein Absinth-Gläschen geleert habe, fällt es mir daheim in vertrauter Umgebung viel leichter, auf das Zeug aufzupassen. :mrgreen: Das war ironisch gemeint.

In Bundeswehrkasernen gibt es in den Truppenunterkünften gut abgeschlossene und gut bewachte Waffenkammern für die Handfeuerwaffen. Da kommt keiner ran ohne den Waffen- und Gerätewart. Da wird in der Regel auf die Seinszustände der Leute geachtet, die mit Waffen zu tun haben. Zu den Waffenregalen kommt man schon gar nicht, sondern nur an den Tresen, wo einem die Waffe übergeben wird, sofern ein Befehl/eine Dienstanweisung den Waffenempfang rechtfertigt und man als diejeinige Person authentifiziert ist, der die betreffende Waffe ausgehändigt werden soll. Dann hat man noch keine gefährliche Munition. Die kriegt man am Munitionsbunker oder erst an der Schiessbahn, wo die Leute ebenfalls drauf achten, dass man zum Munitionsempfang berechtigt ist. Wenn es läuft, wie es laufen sollte, wird über ausgehändigte, verschossene und zurückgegebene Munition Buch geführt.

Das Waffenwesen bei Schützenvereinen könnte ähnlich gehandhabt werden - Waffenkammern zur Lagerung der Waffen der Mitglieder und Waffenausgabe nur wenn die Schiessbahnen beaufsichtigt sind. Problematisch könnte es nur werden wenn jemand in mehreren Schützenvereinen ist und seine Waffen häufig von der Liegenschaft eines Vereins zur Liegenschaft eines anderen Vereins überführen möchte. Da müsste er aber zB keine Munition dabei haben.

Zur Verwendung des Wortes "Schiesserei" in Zusammenhang mit rechtswidrigen Schüssen in Supermärkten: Es geht hier nicht um Begriffsklarlegungen, sondern um Sachverhaltsdarstellungen. Der Sachverhalt ist klar und der ändert sich auch durch Wortklauberei nicht.

adraste

dickunddoof

Sein Schreiben ist typisch fuer interessegeleitetes Relativieren

hatole

Das ist nicht meine Meinung, das ist das deutsche Waffenrecht.
Eine Amtsperson hat an privaten Waffen nichts zu suchen, genauso wenig wie eine andere Person die nicht Inhaber der Waffenbesitzkarte ist auf der die Waffe eingetragen ist. Nur der Besitzer welche die Waffe legal eingetragen hat darf Zugriff auf die Waffe haben. Punkt aus, da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.
Desweiteren kann ich dir sagen das in Deutschland private Waffenbesitzer die gesetzestreuesten Bürger überhaupt sind. Bevor man eine Waffenbesitzkarte ausgestellt kriegt wird man von allen Seiten durchleuchtet und vorbestraft darf man sowieso nicht sein. Alle Menschen die ich kenne die Schießsport betreiben und Waffen Zuhause haben sind absolut vernünftige, bodenständige und ehrliche Leute.

Zum anderen Punkt: Du hast vollkommen Recht, es interessiert mich nicht was dort passiert ist. Ich kann das nicht ändern und kenne die Umstände nicht. Aber ich bin mir sicher der Spinner war kein Legalwaffenbesitzer. Die Erfahrung zeigt das Leben ist nicht fair und schon gar nicht gut zu anständigen Leuten. Mich interessieren nur meine Familie und meine Freunde, auf die schaue ich, der Rest ist mir egal. Umgekehrt ist das genauso.
Die Welt ist nunmal voller Hass und Gewalt. Natürlich nicht nur, aber das die Leute immernoch so schockiert sind wenn solche Dinge passieren ist mir ein Rätsel. Langsam muss die Menschheit doch mal begriffen haben das wir nicht auf einem rosa Ponyhof leben auch wenn das noch so schöne wäre....

dickunddoof

hatole

Schade, dass du nicht mal richtig liest!
Ich schrieb, dass es kein NATUR-Gesetz ist, dass Waffen zu Hause aufbewahrt werden MÜSSTEN. Es sind MENSCH-gemachte Gesetze. Und die sind nicht in Stein gemeißelt, sondern auf Papier gedruckt, Und können geändert und angepasst werden.
Und angesichts der vielen Toten durch Gewaltdelikte ist da eben nicht "Punkt aus", sondern durchaus Grund für Diskussionen.

Was würde dich daran stören, wenn Waffen nur noch amtlich verwahrt werden dürften?
Welchen sinnvollen Grund kann es geben, das abzulehnen?

>>>Desweiteren kann ich dir sagen das in Deutschland private Waffenbesitzer die gesetzestreuesten Bürger überhaupt sind.<<<

In Deutschland haben nachweislich hunderte Personen, die der sog. Reichsbürger-Szene zuzurechnen sind, legal Waffen.
Reichsbürgern ist gemein, dass sie die Existenz der BRD bestreiten. Wer einen Staat, mit all seinen legislativen, exekutien und judikativen Institutionen und Elementen ablehnt bzw. dessen Geltung, dessen Machtanspruch bestreitet, der kann sich nicht gleichzeitig gesetzestreu verhalten.
Denn treu welcher Gesetze denn? Treu der Gesetze, die er ablehnt? Deren Existenz er verneint?
Das ist ein Widerspruch in sich!

Zum Rest - man muss und kann nicht wegen jedes Geschehens ewig betroffen sein.
Aber wenn offenbar jegliches Quentchen Empathie fehlt, so ein Grund-Empfinden mit/für andere(n) Menschen... dann weiß ich wirklich nicht...
Wenn es einem egal ist, wenn andere Menschen umgebracht werden.

laerke_27098577

dickunddoof

> Zum Rest - man muss und kann nicht wegen jedes Geschehens ewig betroffen sein.Aber wenn offenbar jegliches Quentchen Empathie fehlt, so ein Grund-Empfinden mit/für andere(n) Menschen... dann weiß ich wirklich nicht...Wenn es einem egal ist, wenn andere Menschen umgebracht werden.

Sind doch beste Voraussetzungen für Waffenbesitz. [Ironie aus.]

« Vorherige Seite Nächste Seite »