zauderer22Ich habe nie wen gedatet der komplett furchtbar war. Klar es gab mal Menschen, die zb übertrieben viel geraucht haben, da störe ich mich z.B dran. Oder wenn jemand jedes Wochenende feiern und saufen gehen muss. Es gibt Dinge die geben mir ein ungutes Gefühl. Da kann man dann aber sagen "es passt einfach nicht zu mir".
ich bin aber auch schon die Kandidatin die das Haar in der Suppe sucht. Ich störe mich daran, wenn ich zu wenig Aufmerksamkeit bekomme, ich hab einfach schnell das Gefühl auf dem Abstellgleis zu stehen. Was ja bei Männern die für mich attraktiv sind auch einfach der Fall ist. Das Kennenlernen braucht Zeit, aber ich habe durch meine Bindungsangst & einer schlimmen vergangenen Beziehung einfach Schwierigkeiten mich zu öffnen. Ich benötige am Anfang viel Input vom anderen, jemanden der etwas "Gas" gibt, damit ich mich öffnen kann, Stück für Stück. Das tun diese Männer aber leider nie. Sie sind meist unabhängig, wollen alles locker angehen lassen und am Ende geht es natürlich auch darum sich zu verlieben. Ich habe viele kennenlernphasen mit tollen Männern, die am Anfang auch ehrliches Interesse an mir hatten, in den Sand gesetzt. Weil ich zu früh Druck audgeübt habe. Ich weiß das da der Fehler auch mit unter liegt. Und natürlich an der Männerauswahl selber.
es ist eben einfach schwierig dieses Muster zu durchbrechen. Ich glaube es geht sehr vielen Frauen so, dass sie Angst haben verletzt zu werden & sich nicht fallen lassen wollen wenn jemand einem das Gefühl gibt, dass es nur so nebenher läuft. Bei mir war es manchmal gar nicht der Fall, dass zu wenig Aufmerksamkeit kam oder zu wenige schöne Worte oder Pläne. Ich hab es mir oft eingebildet, wollte immer mehr. Bis ich dann die Person von mir weggestoßen habe. Bzw. Eigentlich eher bis ich irgendwas gemacht oder gesagt habe, was dem Mann dann nicht gefallen hat. Sie ziehen dann meist den Rückzug an und eine zweite Chance gab es bis jetzt bei keinem.
mittlerweile versuche ich auch offener damit umzugehen, vielleicht hilft das auch etwas. Ich weiß eben nicht genau, wie ich da raus komme aus diesem Strudel, der sich immer weiter dreht. Ich leide oft wegen Gescheiterten kennenlernphasen, wünsche mir den Menschen danach meist zurück weil ich merke ich habe Mist gebaut. Aber dann ist es meist zu spät.
wobei ich mir auch oft denke, jemand der mich vom Herzen mag und bei dem eine Bindung und eine schöne Zeit vorhanden war, wo die Worte "ich mag dich" oder "ich hab dich lieb" schon gefallen sind. Wieso verschreckt Männer dann so eine Kleinigkeit. Klar die Auswahl ist groß bei dem Typen die ich mir auch aussuche, aber wenn sie einen doch so sehr mögen, warum kann man dann nicht darüber reden und ggf. eine Lösung finden?! Keine Frau ist mit Absicht so, wenn Ängste dahinter stehen, dann kann man diesen doch auf den Grund gehen. Jeder macht mal Fehler, aber ich merke einfach dass man sich diesen Fehltritt in einer kennenlernphase nicht erlauben darf als Frau.
ich als Frau würde einem Mann den ich gerne haben immer EINE Chance geben, sich zumindest zu erklären, oder das aus der Welt zu schaffen. Den Menschen zu ignorieren und ohne Gespräch aus dem Leben zu schmeißen - das würde für mich niemals in frage kommen. Schon alleine aus Anstand. Aber Männer ticken da wohl anders.