aria1510Ich hätte es etwas subtiler verfasst, sodass er sich nicht angegriffen gefühlt hätte. Nicht, weil du im Unrecht bist, sondern einfach weil du mit dieser Person im Job zusammensein musst. Privat wäre das etwas Anderes. Man weiß nie, wie sich gerkränkte Menschen verhalten. Wenn du der Typ Frau wärst, dem das gleich ist, dann ists was Anderes. Aber so denkst du darüber nach und zermürbst dir den Kopf. Lustig ist das auf der Arbeit sicher nicht. Natürlich muss man auch da berücksichten, wie Menschen sind. Manche verstehen es nur mit der Holzhammermethode. Gehört er da dazu?
Ich muss auch sagen, Lästerein über Chefs in Chats sind ein absolutes NoGo. Und auf anzügliche Nachrichten hätte ich nie geantwortet. Aber gut, da ist ja jeder anders, man kann ja auch nicht wissen, dass es dann so ausartet.
Ich hätte ihm geschrieben:
Hallo (Name). Mir kommt es vor, als würdest du in mir mehr sehen, als nur eine Kollegin. Ich weiß nicht ob ich dir unbewusst dieses Gefühl vermittelt habe, aber ich denke, dass wir in Zukunft auf Nachrichten mit zweideutigem Inhalt verzichten sollten. Mir ist das mittlerweile etwas unangenehm und ich möchte nicht, dass unsere Zusammenarbeit darunter leidet. Ich hoffe, du verstehst und respektierst meine Ansichten, denn ich schätze dich sehr als Kollegen.
Liebe Grüße, Namen.
Dann hätte ich gewartet, was kommt und wie er weiter am Arbeitsplatz agiert. Hätte es dann nochmal solche Vorfälle gegeben, dann hätte ich deine Nachricht verfasst, damit er es wirklich versteht.
Wichtig ist aber, so hätte ICH es verfasst! Das heißt nicht, dass es so richtig gewesen wäre. Du hast deinen Weg gewählt und du hast dir die sexuelle Annäherung nicht eingebildet.
Ich hoffe für dich, dass sich das schnell wieder einpendelt und er sich einkriegt.