grossstadtmensch

in Bezug auf Lernen können andere Lerntechniken echt etwas bringen. In Bezug auf das Verstehen der Fragen spezielle Techniken zur Änderung der Wahrnehmung / zum Filtern der Informationen.


Aber wenn er jetzt schon 20 Jahre in einer Familie steckt, die sicher nicht zum ersten Mal auf seine Einschränkung "eingeht" indem sie schön Druck macht (auf der anderen Seite aber zugleich verhindert, dass er Alternativen angehen muss), wird der Zug für ihn wahrscheinlich abgefahren sein. Zumindest bis er sein Leben von dieser Familie lösgelöst hat.


Auch wenn er sein Leben lang beigebracht bekam, "wenn Plan A nicht funktioniert, musst Du einfach Plan A noch verbissener versuchern und wenn Du wieder scheiterst, weil Plan A für Dich nun mal nicht taugt, hast Du es nicht verbissen genug probiert" - das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Zumal nichts in dem Post der TE darauf hinweist, dass man es jemals mit "anders" statt "verbissener" probiert hat.
Aber andere Möglichkeiten sind genauso eine Option. In der aktuellen Situation wahrscheinlich die sinnvollere.

Das Problem an der Sache ist einfach das mein Bruder erwartet das wir ihn hin und her kutschieren und er muss seit dem auch ab und zu Samstag arbeiten, er sagt aber nie rechtzeitig Bescheid sondern. Hoppla ich muss jetzt los ein Tag vorher obwohl er es eher schon weis.


Er könnte auch mit einem Bus fahren der direkt von der Firma ist. Aber da mag er die Leute nicht, die drinnen sitzen.


Finds einfach nur hart das er mit meiner Mama nicht mehr redet, nur weil die Spaß gemacht hat.
schlieslich wohnt er noch daheim und ihm wird alles bezahlt. Find das einfach in meine Augen undankbar.


Er hat au ein E bike aber das kann er erst wenn's bisschen wärmer ist benutzen und zur Arbeit fahren. ( er hat 6 Fahrräder die die Garage blockieren und verkaufen will er die nicht aber das meine Eltern den Platz bräuchten sieht er nicht ein)


und wenn die schichterei so bleibt. Möcht ich ungern das er nachts um 23 Uhr 10 km heim fährt.


Das er in das Dorf wo seine Arbeit ist zieht Ansich eine gute Idee hat ich auch schon, aber er ist noch nicht fähig alleine zu wohnen , zumindest braucht er dafür noch paar Jahre Zeit.



Er versteht vieles nicht. Und flippt bei jeder Kleinigkeit aus.
Ich Versuch ihn auch sehr oft zu unterstützen.
Er hat insgesamt schon 8 Fahrschulen durch und jedes Mal wenn's um die Theorie Prüfung geht. Bezahlt er geht aber nicht hin war von Anfang an so.
Eine Fahrschule die auf sowas spezialisiert ist gibt es hier nicht nur weiter weg heist paar Wochen Urlaub nehmen dafür. das will er nicht.



Auf Dauer geht das wie es jetzt ist einfach nicht und da muss einfach eine Lösung her. Und da weis ich aktuell einfach nicht weiter.


Es sind einfach so viele Baustellen

    user1693012806

    Ich denke Autofahren ist auch zu gefährlich, wenn er so viele Einschränkungen hat. Bicht nur für ihn, auch für andere.

    user1693012806

    Ich denke Autofahren ist auch zu gefährlich, wenn er so viele Einschränkungen hat. Bicht nur für ihn, auch für andere.

    user1693012806

    ganz ehrlich: ohne Entschuldigung würde ich an seiner Stelle auch nicht mehr mit ihr reden.


    Nochmal: angenommen er hat ein Problem mit der Hüfte und hat schon paar Mal eine Bergwanderung versucht und es ging einfach nicht - wie "SPASSIG" wäre dann das "na, ist Dein Vorsatz für's Jahr wieder Bergwandern"?!? Absolut daneben, was sie da gebracht hat. Und dass sie es noch nicht mal im Nachinein blickt und Du wohl auch nicht... tja, eher peinlich.


    Ansonsten: dann sagt eben NEIN, wenn er gefahren werden will. Ihr MÜSST ihn nicht fahren. Um nicht fies zu sein - mit Ankündigung ala "ich fahre diese Woche noch, ab nächste Woche nicht mehr".


    Und mal bitte ganz langsam:
    ER IST (NOCH) NICHT FÄHIG ALLEIN ZU WOHNEN?!?
    ABER zum Autofahren, was für sich und andere die zigfache Gefahr Gefahr ist, soll er gefälligst in der Lage sein?!? Sag mal... ist doch jetzt nicht Dein Ernst?!? Was für ein Wahnsinn... :shock:

    user1693012806

    Unter dem Druck der auf ihn ausgeübt wird, würde ich den Führerschein weder schaffen, noch hätte ich Lust darauf.
    Ich schreibe hier, wie es bei mir war:
    Meine Eltern und die Familie, wo ich aufwuchs hatte einen anderen Schlag. Nämlich diesen, mich stets zum Taugenichts zu machen. Was ich anpackte "wird sowiso nichts"..." das kann sie nicht"..."sie ist zu dumm"....usw.
    Man hebte stets hervor was ich NICHT konnte und das was ich gut konnte, war stets wertlos. Und so fühlte ich mich auch.
    Als ich 19 war, habe ich mich heimlich bei einer Fahrschule angemeldet. Dabei hat mir niemand geholfen,auch nicht finanziell. Ich habe alles auf Anhieb bestanden und wollte dann meine Eltern mit dem Führerschein überraschen. Ich dachte, sie würden sich für mich freuen. Das Gegenteil war der Fall! Nun war es das Übel, das ich es verheimlicht hatte....Die große Untat wog wieder schwerer, also die Tat, den Führerschein zu machen.


    Die Ereignisse liegen über 20 Jahre zurück....zu meiner Familie habe ich keinen Kontakt mehr.


    Nun zu dir:
    Unter Druck wird dein Bruder es weder wollen, noch schaffen. Ihr als Familie müsst lernen, das er alt genug ist, dies selbst zu entscheiden.
    Falls er tatsächlich eine Einschränkung hat, ist das auch eine Frage der Akzeptanz, die deine Mutter bisher nicht gezeigt hat.
    Es könnte auch sein, das dein Bruder sich wirklich sehr unsicher fühlt und deswegen kreiselt. Wenn er dann einen Führerschein hat, stellt sich dann die Frage, ob er den auch wirklich ausnutzt...oder das Auto stehen lässt...um im schlimmsten Fall, vielleicht Schlimmeres zu verhindern....vor Angst...
    Der Führerschein ist auch nicht Bestandteil unserer Lebenspflichten "Warum so viel Geld in den Führerschein investieren, wenn ich nicht weiß, ob ich das wirklich schaffe?"
    Falls dein Bruder sich dagegen enstcheidet dann seid ihm trotzdem behilflich, aber macht es ihm nicht bequem. Falls jemand von euch ihn also fährt, was gibt er zurück ? Falls es ein Dauerzustand wird, das er ständig gefahren werden muss, sind das ja keine Gefälligkeiten mehr, sondern Hilfen die einen Ausgleich beanspruchen.

    user1693012806

    Also falls es darauf hinausläuft , das er euch ausnutzt, dann würde ich hinterfragen, was er euch dafür zurück gibt. Dann muss er lernen das das Leben keine Einbahnstraße ist.


    Wenn er schon 8 Fahrschule angepeilt hat....sorry, noch größer kann das Signal nicht sein, das er keinen Führerschein machen wird. Das ist dann verbranntes Geld.


    Ich könnte mir vorstellen, das leider auch noch mehr Einschränkungen dahinter stecken könnten, als nur eine Lernschwäche.

    ich finde man sollte ihn halt unterstützen indem man sich drum bemüht andere Lernmethoden zu finden. Zu der Lernschwäche kommt doch bestimmt noch anderes hinzu, wurde er dahingehend überhaupt gefördert? Braucht er eventuell medikamte? Wenn hinter einer Lernschwäche kann ja auch noch mehr stecken wie ADS etc. Auch, wenn er so schnell ausrastet, könnte er vielleicht eine Therapie gebrauchen, das kann unglaublich entlastend sein.

      amararosenrot

      genau in die Richtung dachte ich auch. Bis ich "er ist noch nicht fähig alleine zu wohnen" gelesen habe :schock:

      Sorry, ihr habt das ganze vielleicht falsch verstanden.


      Mein Bruder kriegt wenn er wollen würde jegliche Unterstützung, die will er aber nicht. Das wird auch akzeptiert, aber der Punkt ist einfach, dass das ganze auf Dauer nicht mehr tragbar ist.


      Er arbeitet nun mal in einem Dorf wo die Busverbindung scheisse ist.


      Er hat die Möglichkeit mit einem Firmenbus in die Arbeit zu fahren, aber das ist ihm nicht recht, weil die vier Leute die dort drinnen sitzen er einen nicht leiden kann. ( und Nein er wird nicht gemoppt) .
      Er will nur nicht mit diesen Busfahren weil er wie gesagt diesen einen Mensch nicht leiden kann.


      Auf Dauer können mein Vater und ich ihn nicht immer Hin und her fahren, machen dadurch ab und zu minus Stunden.


      Meine Mama hat mein Bruder immer Unterstützt, Schulisch wie Privat.


      zum alleine wohnen:
      Er könnte alleine wohnen in den Ort wo er arbeitet, aber er will nicht alleine sein.
      Kann ich gut verstehen, mir viel es vor paar Jahren auch nicht leicht aus Zuziehen, aber da muss man eben durch.
      wir lassen ihn auch nie alleine, wenn er Hilfe braucht, sind wir auch da, aber erst nach der Arbeit.
      Das will er aber nicht verstehen und ist dann immer gleich traurig, weil eben ohne Führerschein vieles schwieriger ist.
      Ich kann ihn sehr gut verstehen, aber was soll ich den machen ich kann nicht 24h da sein.


      Ein Beispiel von heute morgen. Hab gesagt hey ich hab in zwei Wochen ein Friseur Termin und OHNE das ich ihn frag ob er au ein hat kommt von ihm SELBER ja er auch.Heute Mittag kam raus das er keinen Termin hat.
      Würde er sagen mir fällt es schwer zu telefonieren kein Problem hätte ich für ihn gemacht. bzw dabei gesessen.
      Aber er lügt mich an und so war es mit dem Führerschein auch schon immer er war total Feuer und Flamme und dann klappt was nicht zickt er rum anstatt normal zu sagen was los ist.
      Hab ihn schon oft Hilfe angeboten jeden Abend mit ihm zu lernen und ihn gezeigt was es heißt im Straßen Verkehr was recht vor links ist etc.
      Aber er will sich nicht helfen lassen


      auf Dauer einfach schwierig klar kann er so weiter machen, aber wie soll das den mal sein wenn meine Eltern nicht mehr da sind und ich Kinder hab da hab ich eine komplett andere Verantwortung


      Und kann nicht mehr jeden Tag in zur Arbeit fahren bzw immer gleich da sein


      ich mach mir generell um später sorgen

        Er hat schon so oft bewiesen das er vieles hin bekommt wenn er will und wenn er Hilfe braucht es auch klappt


        haben ihn nie als dumm bzeichnet

        user1693012806

        tja, weißt Du, ich wohne auch in einem Dorf, wo die Busverbindung grottig ist.
        In den letzten 10 Jahren habe ich mindestens 5x meine Arbeitszeiten umstellen müssen, weil zum Fahrplanwechsel meine Verbindungen nicht mehr funktionierten. Nun arbeite ich nicht im Schichtbetrieb, somit ist das wenigstens möglich, aber den großen Teil musste ich trotzdem extra mit dem Chef klären, weil das im Rahmen der üblichen Gleitzeitregeln nicht drin war. Und bei Kollegen ist "die bekommt eine Extrawurst" auch nie wirklich unproblematisch.
        Wäre das nicht gegangen, dass ich meine Arbeitszeiten anpassen kann, hätte ich mir was anderes überlegen müssen. Wahrscheinlich also entweder für meinen Arbeitsweg 2,5h und mehr je Richtung einplanen oder über einen Umzug nachdenken (was auch ekelhaft wäre, schon allein, weil unser Kind dann vermutlich die Schule wechseln müsste usw. usw. usw. ) - ich habe einen Führerschein, aber die ersten 4-5h nach dem Aufstehen sollte ich nicht Auto fahren. Ich könnte also natürlich auch gegen 1 Uhr aufstehen, damit ich um 6 Uhr los fahren kann... Oder einen anderen Job suchen. Oder ... Klar könnte ich auch meinen Mann fragen, ob der mich einfach jeden Tag früh und abends fährt - nun da würde der sagen: NEIN.
        Was meinst Du denn, wer diese Probleme für mich löst? Ein Führerschein? Nein.
        Meine Eltern? Nein. Meine Schwester? Nein. Mein Mann? Nein. Darum muss ICH mich kümmern. Und klar, ich habe jedes Mal geflucht wie ein Kutscher, denn nein, schön war es nicht.Jede Lösung hatte so ihren Preis. Wie immer im Leben.


        Aber IHR entscheidet doch, dass ihr ihn fahrt. Dann lasst das sein, wenn es Euch so stört. Noch mal: Du MUSST ihn nicht fahren. Dein Vater MUSS ihn nicht fahren.


        Alles andere kenne ich 1:1 von mir.
        Ich bin faul.
        Ich "setze mich nicht mal richtig hin", sonst würde ich Prüfungen, Aufgaben, Klausuren usw. ja schaffen.
        Ich nehme keine Hilfe an.
        Ich lüge, gerade, wenn es um Termine, Pflichten und Aufgaben geht.


        Nun, nein, ich war nie faul.
        Ich habe mich "hingesetzt". Auch wenn ich es von Kindheit an vorgezogen habe, dass mich nie jemand sieht, wenn ich nicht faul bin.
        Nein, ich habe keine Hilfe angenommen. Weil mir alle immer nur auf die Art "helfen" wollten, die FÜR SIE funktionieren mag, für mich hingegen leider kein bißchen. Hat mir nie geholfen, ich habe es nur ausgehalten bis ich ... 2 oder 3. Klasse denke ich war. Danach habe ich es abgeblockt, denn das einzig mögliche Ergebnis war: alle Beteiligten sind massiv genervt und frustriert. Allein: ich hätte auch früher nicht gewußt, wie es besser geht. Ok, ich habe gemerkt, dass ich besser lernen kann, wenn nebenbei der Fernseher läuft oder ich sehr laute Musik höre. War nur leider verboten, weil das so gar nicht zu dem passte, was meine Eltern sich unter "hinsetzen und lernen" vorgestellt haben. Dafür sich zu mir setzen und "erklären" - macht meine Konzentration nicht mal 2 Sätze lang mit. Mit Gewalt vielleicht 5 Sätze. Danach gucke ich "Löcher in die Luft" und "mache nicht mehr mit", obwohl die sich doch solche Mühe geben. Nun inzwischen weiß ich wenigstens, woran es liegt und das das nie hätte anders sein können bei mir, egal, wie sehr ich mich auch bemühe und fleissig bin und ...
        (Ich habe ADS, keine Lernschwäche und ohne die "Hilfe" meiner Familie ging das Studium, obwohl die Schule wirklich übel war, ich bin mit 18 ausgezogen)
        Und ja, ich habe gelogen, wenn es um so etwas wie Termine ging. Es ist bis heute so, dass in meinem Flur eine Tafel hängt, wo ich drauf schreibe "Zahnarzttermin machen" oder "Steuerunterlagen fertig machen" oder auch nur "Hausordnung machen". Weil ich sonst im Leben nicht an solchen Kram denke. In meinem Zimmer hängt die gleiche Tafel noch mal. Außerdem steht es im Papier-Kalender, mehrfach und als Termine im Handy. Mehrfach.
        Auch da: mir wurde immer erklärt, dass ich einfach nur zu faul bin, mich um so etwas zu kümmern, sonst wäre es ja kein Problem. Oh doch, ist es. Aber reagiert habe ich natürlich auf den Vorwurf, ich wäre einfach nur zu faul. Und "ich kann sowas nicht" führte nicht etwa dazu, dass man mit mir Optionen gesucht hätte, die für mich passen, wie die Tafeln und Kalender heute, nein, es wurde immer mit "Ausrede" quittiert. Schon, wenn die Wahrheit eh nur eine Ausrede ist - mit einer Lüge hat man immerhin noch die Chance, den Ärger zu umgehen. Oder wenigestens zu verschieben.

          avarrassterne3

          oh und nicht zu vergessen:


          Dass ich mich so anstelle, wenn jemand da einen voll lustigen "Spaß" gemacht hat, über die Thematik kenne ich auch. Sowas ist nicht lustig, es ist einfach nur verletzend. Erwachsene Menschen sollten wissen, dass man keine "Witze" über Krankheiten, Beeinträchtigungen o.ä. und deren Folgen für die Betroffenen macht. Das ist ganz einfach unterirdisch.
          Und wenn man mit einem Witz mal jemanden verletzt - kann grundsätzlich passieren. Aber man sollte so viel Integrität aufbringen, sich zu entschuldigen, wenn man unabsichtlich daneben gelangt hat. Zeitnah.
          Sich 2 Monate später immer noch im Recht zu fühlen, die Schuld auf ihn zu schieben und noch nicht mal zu MERKEN, wie sehr man jemanden verletzt hat (was glaubt ihr bitte, warum er nicht mehr mit ihr redet?!? ) ist echt außerhalb jeder Beschreibung.


          Also zumindest an dem Punkt gibt es wenig falsch zu verstehen.
          Beim Rest habe ich leider das Problem, dass ich alle Punkte aus der anderen Perspektive erlebt habe.

          user1693012806

          beim nochmaligen Lesen fällt mir auf: Du hast keine Ahnung, was wir mit anderen Lerntechniken meinen, oder?


          Nun, es gibt die Version, die wie alle von der Schule kennen. Irgend wer steht vorn und erklärt, der Rest hört zu und schreibt vielleicht mit.
          Funktioniert für die meisten, aber es gibt eben auch viele, die auf diese Art nicht lernen - und die fallen in unserem Schulsystem durch's Raster, obwohl sie durchaus die Intelligenz haben, die Themen zu verstehen und die Prüfungen zu schaffen. Da reicht es völlig aus, wenn man das anders angeht.
          Manche lernen am besten, indem sie laut vorlesen - also sich selbst zu hören statt dem Lehrer. Nicht einmal, sondern 10 oder 15 mal. Manche, indem sie den Stoff abschreiben (Den Trick hatte ich eher zufällig entdeckt, aber der hat mich durchs Studium gebracht). Auch nicht einmal sondern 5 oder 10 mal. Manche, indem sie sich Inhalte in Gruppen heftig diskutierend erarbeiten. Manche Lesend. Manche indem sie irgendetwas aufs Geradewohl anfangen und das dann mit Versuch und Irrtum so lange verbessern, bis es passt. Andere eher praktisch als theoretisch orientiert.
          Dazu ist die Umgebung wichtig. Was den einen ablenkt (Musik / TV im Hintergrund oder ein belebter Ort wie ein Schwimmbad im Sommer) erleichtert es für andere. Wie oft und in welcher Art man Pausen beim Lernen macht, macht auch oft einen großen Unterschied.


          Usw. usw. usw. - das Thema füllt tatsächlich ganze Bücher.


          Wenn Eure Hilfe hingegen immer so aussah, wie es in der Schule bei ihm schon nicht funktioniert hat, ist kein Wunder, dass er die "Hilfe" inzwischen schon von vorn herein abblockt.


          Abgesehen davon denk mal bitte über folgendes nach: So ziemlich jeder Mensch wird lügen, wenn die Wahrheit unangenehmere Konsequenzen hat und mit einer Lüge die Chance besteht, die zu umgehen.

          user1693012806

          Ich glaube, dass das echt kein Spaß ist, wenn man eine solche Lernschwäche hat. Ich stelle mir da auch große Versagensängste vor, besonders, wenn es eben schon schiefgegangen ist.
          Und dann kommen da so ein paar Hanseles und meinen, sie wissen besser, was er kann oder nicht. Da wär ich auch irgendwann eingeschnappt.


          Ansonsten: wenn du so arrogant meinst er ist selbst Schuld, warum badest du es dann aus? Danns oll er halt den Bus nehmen. Wenn er nicht passend fährt muss er halt warten. Ansonsten gibt es z.B. auch ein Fahrrad. Dann muss man sich eben arrangieren.


          Dasselbe für deine Eltern. Und wenn sie ihn fahren wollen und sich damit belasten, dann ist das eben auch ihre Sache.
          Du musst halt gucken, was du in der Situation zu leisten bereit bist.
          Bezüglich des Restes mischt du dich in Dinge ein, die nicht dein Bier sind.