Hallo zusammen,


der gleiche Beitrag steht schon im Forum "Liebe & Beziehung" - ich glaube aber, hier passt er noch besser hin.


wie fange ich an!? Ich möcht dem Thema selbst nicht mehr Bedeutung geben, als notwendig - aber ein paar Tipps können vielleicht nicht schaden... :o) Vielleicht zur Einordnung noch vorab: wir sind beide keine Teenager mehr: er ist 33, ich 34. Für mich selbst ist es die vierte Beziehung, bei ihm weiß ich es nicht genau - nur dass er fünf Jahre Single war.


Ich habe Mitte August übers Online-Dating einen Mann kennengelernt, den ich seit Anfang September immer wieder getroffen und mich Anfang Oktober auch doll verliebt habe - ihm geht es genauso, so dass wir seit ca. 2 Wochen ein Paar sind... er hat das Thema Beziehung irgendwann angesprochen. Soweit bin ich sehr glücklich und das ist wohl das wichtigste...!


Was mich dennoch etwas beschäftigt, ist das Thema körperliche Nähe bzw. Sex. Gerade damit das Thema sich nicht irgendwann zu sehr "aufbauscht", muss ich gerade einmal darüber sprechen... Wir fühlen uns körperlich sehr stark zueinander hingezogen. Ich genieße es unglaublich, wenn wir Arm in Arm liegen, ewig küssen, zärtlich streicheln... ich kenne es auch vorherigen Beziehungen eigentlich auch so, dass man dann auch bald miteinander schläft. Unseren ersten Kuss gab es beim fünften Treffen - da hat er irgendwann seinen Mut zusammen genommen, was ich total toll von ihm fand. Ab dem siebten Date dann auch (von ihm aus) Streicheln unterm T-Shirt, wo ich schon das Gefühl hatte, er möchte mehr (ich hatte aber meine Tage, was ich ihm auch kurz sagte, damit er sich nicht grundlos zurückgewiesen fühlt). Wenige Tage später war ich dann wieder bei ihm und ich habs kaum ausgehalten: es lag so viel Kribbeln und Anziehung, Vertrauen und Geborgenheit in der Luft, dass wir dann irgendwann rüber ins Schlafzimmer sind. Was ich wirklich mega toll an ihm finde: er ist unglaublich einfühlsam, zärtlich, kuschelt viel und gern. Er sprang dann irgendwann auf und hat die Kondome gesucht, vor sich hingeflucht, weil er sie nicht gefunden hat. Ich bin einfach ganz entspannt geblieben. Ich habe dann aber irgendwann gemerkt, dass sein bestes Stück nicht so richtig steif wurde... habe mir erst nicht viel dabei gedacht, außer "vielleicht gerade zuuuu aufgeregt". Ich habe ihn dann oral verwöhnt - und kaum hatte ich ihn berührt, ist er schon gekommen. Da war ich echt baff. Aber alles nicht schlimm - ich fand es sogar irgendwie süß. Er sagte daraufhin, dass ihm das mega leid tut, was ich direkt abgewiesen habe, dass es gar nicht schlimm ist und alles wirklich in Ordnung, ich es sehr genieße gerade und mich wohl fühle. Er meinte, sein letzter Sex wäre schon länger her, Anfang des Jahres außerhalb einer Beziehung.


Zwei Tage später lagen wir dann wieder im Bett, ich habe mich sehr zurückgehalten - also es ging von ihm aus, dass wir irgendwann nackt da lagen... wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass er "jetzt" muss, die Erwartungshaltung und den Druck rausnehmen... jedoch war es hier wieder so, dass er nicht steif wurde... nur ganz leicht, wenn ich ihn mit der Hand verwöhnt habe... er ist trotzdem sehr auf mich eingegangen, was ich süß fand. Ich fand es schon schade, weil ich so mega erregt und heiß auf ihn war, dass ich ihm SO SO gern ganz nah gekommen wäre. Sich dann richtig zu spüren ist ja nochmal intimer.


Gestern Abend war er noch bei einem Kumpel und sie hatten einige Bier auf. Wir haben dann noch zusammen ein wenig Wein getrunken und ich dachte noch, dass er dann jetzt vielleicht entspannnter ist... wieder wurde der Sex von ihm angestoßen, worauf ich natürlich sehr gern eingegangen bin.I ch glaube oder hoffe schon, dass er spürt, wie heiß ich ihn finde... aber wieder kein richtiger Ständer... er hat dann versucht mit mit der Hand zu verwöhnen... aber halt nicht sooo wie ich es brauche - was ja zu Beginn normal ist... jede Frau ist anders und man muss sich ja erstmal kennenlernen. Ich finde es immer etwas heikel, einem Mann dann direkt zu zeigen, was man mag oder "braucht" - gerade ihm wollte ich jetzt auch nicht das Gefühl geben, dass er etwas falsch macht. Ich habe dann doch seine Hand genommen - jedoch hat er nur kurz so weitergemacht und ist dann wieder in sein vorheriges "tun" zurückgefallen... aber darum gehts mir eigentlich nicht. Zwischendurch hatte er immer wieder einen "leicht steifen" Penis, was aber für Geschlechtsverkehr niemals gereicht hätte... habe ihn dann wieder oral verwöhnt und er kam quasi SOFORT. Er hat sich entschudligt, wo ich direkt sagte, dass es völlig in Ordnung ist und er sich auf keinen Fall entschuldigen muss.



Ich würde mich selbst als sehr empathisch und verständnisvoll beschreiben und hoffe sehr, dass er nicht zu sehr gespürt hat, dass ich doch - ja was eigentlich? Enttäuscht klingt so gemein, aber vielleicht doch etwas traurig war. Ich hatte das so noch nie. Er sagt mir bestimmt 10x, wenn wir uns körperlich näher kommen, wie schön er mich findet. Das glaube ich ihm auch... trotzdem hinterlässt es ein ganz komisches Gefühl... zum einen würde ich einfach so so gern richtig mit ihm schlafen und zum anderen hab ich eben doch das Gefühl, dass ich etwas falsch mache. Ohne dass ich es will, habe ich gestern auch im Laufe der Zärtlichkeiten die Lust verloren... ich hoffe, das bleibt nicht so. Die Anziehung ist tatsächlich runtergegangen, obwohl ich das gar nicht wollte. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll... er hat mich ständig gefragt, ob ich mich wohlfühle - das hab ich!! Und er meinte von sich aus, er würde sich auch so wohlfühlen...


Ich weiß, ich sollte ihm einfach Zeit geben, das was wir haben oder gerade möglich ist, genießen und mir keine Gedanken machen. Ich fühle mich nur etwas überfordert oder ratlos... ich streichle ihn ja schon viel, küsse ihn überall, sage ihm, wie toll er ist, haben uns gegenseitig massiert... irgendwie wird mein Kribbeln im Bauch immer weniger, auch wenn das Blödsinn ist. Ich habe auch schon überlegt, ob er vielleicht noch nie Sex hatte, er es aber nicht sagen mag - aber dafür ist er dann doch zu einfühlsam bei mir... ich habe das Gefühl, es wird wahrscheinlich mit jedem mal sich ausziehen, kuscheln, küssen und streicheln - aber eben nicht mehr, immer komischer... und genau DAVOR habe ich Angst. Was kann ich denn noch tun? Ich verstehe das einfach nicht. Es macht mich traurig... und vom Kopf her finde ich das auch blöd, aber ich kann es nicht ändern: ich verliere auch immer mehr die Lust ihm näher zu kommen. :(


Im Internet ließt man immer wieder mal, dass es vor allem Männern so geht, die sehr verliebt sind... aber beim dritten mal immer noch? Ich kann nur weiter liebevoll und verständnisvoll sein, ihm zeigen, wie stark meine Gefühle und auch Anziehung ist - aber was noch?


Liebe Grüße

    ...was ich noch zu gestern Abend ergänzen möchte:


    ich habe vor allem deshalb angefangen, ihn oral zu verwöhnen, weil sein Penis nicht steif wurde... ich dachte mir: ich mache das kurz, bis er etwas mehr erregt ist und "steht" und dann setze ich mich einfach auf ihn - den Moment habe ich scheinbar verpasst... aber er kam wirklich SO schnell, kaum dass ich ihn berührt hatte und er anfing zu stehen - viel früher wäre Geschlechtsverkehr gar nicht möglich gewesen... :(

    Ich denke er ist extrem aufgeregt. Vieleicht wird es besser wenn ihr euch mehr kennenlernt. Verbringt ihr viel Zeit miteinander?
    Bei uns Männern dauert es beim zweiten Mal länger bis wir kommen. Vieleicht einfach eine halbe Stunde nach dem ersten Mal nochmal langsam anfangen.

      blaueslicht

      Ja, mit der Aufregung denke ich auch... das Hauptproblem ist eigentlich nicht, dass er so schnell kam zwei mal, sondern dass er vorher keinen Ständer hat... den bekomme ich mit dem Mund (auch nur halbwegs) hin, aber er kommt dann sofort, dass ich quasi so schnell gar nicht "auf ihn rutschen" kann. Auch nach dem er gestern gekommen war und ich dachte: gut, vielleicht eine zweite Runde, bekam er keinen Ständer mehr....


      Ich kann es nicht beschreiben, ich fühle mich irgendwie verantwortlich dafür, dass er "nicht kann". Ich weiß es aber gerade auch nicht besser und hatte das wie gesagt auch noch nie vorher bei einem Mann.


      Was mich gestern tatsächlich etwas verärger hat - ich aber nicht gezeigt habe: er meinte ein paar mal, ich solle mich entspannen - wo ich nur dachte: ICH bin entspannt!! Ich denke es kam deshalb: ich spanne meinen Körper sehr stark an, wenn ich merke, dass ich sehr erregt bin, ich komme dann schneller - und das war gestern, als ich in seinem Arm lag und er mich gestreichelt hat, halt auch der Fall... aber nur da und auch das erste mal - ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich ansonsten unentspannt wirken könnte, denn das bin ich nicht. Gestern verging mir halt nur leider irgendwie die Lust irgendwann... und genau davor habe ich Angst? Wie kann ich das verhindern? Ich bin die letzte Frau, die ihrem Freund keine Zeit gibt - im Gegenteil... ich finde das ja auch auf der anderen Seite süß



      Ich weiß gerade auch nicht - einfach nicht mehr drüber nachdenken :(


      LG

        Falls das Problem dauerhaft besteht, hilft eine Hypnosetherapie. Die ganzen anderen "Tricks" kann man leider vergessen.

          niamh_20666683

          Ich kann mir vorstellen dass diese Situation Frust erzeugt, und wenn man dann auch noch Sauer auf das Gegenüber wird dann verfliegt die Lust.
          Aufregung beim Mann kann sich halt auf zwei Arten bemerkbar machen. Entweder wird er nicht steif, oder er kommt zu schnell.
          Bei manchen Männern wohl auch mal beides zusammen.
          Du bist für seine Probleme aber nicht verantwortlich.
          Ich könnte mir auch vorstellen dass Hypnose hilft.
          Vieleicht geht ihr aber auch einen Schritt zurück und beschränkt euch erst mal nur auf küssen, kuscheln und fummeln. Vieleicht beruhigt sich sein kleiner Freund dann ja?

          Das mit der Aufregung und Verliebtheit kann alles sein. Wenn es so ist, dann sollte sich das aber schnell legen. Ich weiß ja nicht wie oft und in welchen Abständen ihr es probiert.


          Wenn sich da nichts ändert, dann hat er da ein Problem, das ihr wahrscheinlich alleine nicht lösen könnte. Und ganz besonders du alleine nicht. Den Spruch, dass du dich entspannen sollst, würde ich nicht so ernst nehmen. Klar bist du nicht die, die die Entspannung nötig hat, aber immerhin achtet er auf dich und hat was bemerkt. Ganz sicher muss er erst mal selbst begreifen / anerkennen / zugeben, dass er ein Problem hat bzw. dass es nicht optimal läuft.

          sommersonne5102

          Nachdem ich einige Zeit nicht mehr hier in Gofeminin war, muss ich feststellen: Die meisten Probleme kommen mir hier wie ein "schon öfter gelesen" vor - offenbar sind sie leider weit verbreitet.


          Da wird mir immer klarer, dass ich aus der eigenen Psychotherapie doch das eine oder andere gelernt habe. Dazu gehört auch, dass es keinen Sinn ergibt, wenn erwachsene Menschen über ihre Beweggründe und Empfindungen nicht sprechen können, wenn es sich um "Sex" handelt (der amerikanische Sexualtherapeut Marty Klein hat da einiges Erstaunliche zu berichten).


          Viele werden sagen: Das ist so eine ganz intime Sache, da scheut man sich. Warum? Marty Klein würde sagen: Aber diese Einstellung hilft niemand weiter. Ihr seid erwachsen genug, um aus der scheinbaren Komfortzone an Prüderie rauszukommen, denn sonst wäre Sex ja immer nur eine Solosache. Außerdem ist es auch lächerlich, Sex unter Leistungsbezug zu stellen.


          Worauf ich hinaus will? Ihr schafft es nicht ehrlich über die eigentlichen Problemzonen zu sprechen. Du bist dabei immerhin so unendlich einfühlsam, ihm jedwedes Gefühl von Leistungszwang nehmen zu wollen. Scheint aber nicht zu reichen.


          Er muss von sich aus klarstellen, welche Probleme er hat. Es kann nämlich sein, dass es nicht nur die 5jährige Entwöhnung von Sex ist, sondern dass er ähnliche Probleme bereits in früheren Beziehungen, bei früheren Begegnungen hatte. Vielleicht liegt daran auch seine längere Abstinenz.


          Erfreulicherweise gibt es aber für jedes Problem eine effektive Lösung, nur muss mann/frau da mitspielen. Wenn eines seiner Probleme die vorzeitige Ejakulation ist (die auch oft mit möglicher erektiler Dysfunktion verbunden auftreten kann. Nach dem Motto: Entweder gar nicht oder schnell und heftig), müsst ihr es schaffen, darüber klar und deutlich zu sprechen. Dann bedarf es eines Konzeptes, ihm zu helfen. (Da wäre manchmal ein guter Sexualtherapeut schon hilfreich).

          Geduld haben und Verständnis zeigen - schön und gut. Aber er spürt/weiß ja auch selbst, dass es dir so nicht gefällt und genug ist. Das setzt ihn auch ohne Verbalien unter Druck.
          Da ist es dann wirklich besser, das Kind beim Namen zu nennen - nicht vorwurfsvoll ( "liegt es etwa an mir? " - bloß nicht! ) , aber doch fragend, offen, ehrlich.


          Für mich sieht es schon ein wenig nach Erektionsschwäche aus, das kann auch jüngere Männer treffen. Denn ansonsten würde doch zumindest, bevor es zum Akt kommt, eine ordentliche Versteifung sicht- und spürbar werden. Dies kann psychische Ursachen haben - oder eben körperliche. Nur - ohne das Thema anzugehen, wird es wohl kaum von alleine verschwinden. Wenn er das Problem auch aus früheren Erfahrungen kennt (und nur er weiß das), dann sollte er auch den Gang zum Arzt nicht scheuen.
          Und selbst wenn es ein psychologisches Problem ist: oft hilft eine Anfangsmedikation ( = blaue Pille) um zu merken: "hey, es geht doch" und so das Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Eventuell klappt es dann bald auch wieder ohne Chemie.

          Hallo Sommersonne,


          das hört sich alles so wunderbar romantisch, einfühlsam an... ein Traum... Schade, dass es trotzdem zu solchen Problemen kommt. Aber das wird sich lösen... da ist viel gegenseitiges Vertrauen da...


          Ich habe aber das Gefühl beim Lesen, dass in Dir auch ein bisschen Panik wächst. Und das ist nicht so gut. Vielleicht verständlich, weil da ein großer Wunsch nach Sex in Dir ist... aber Eile wäre da jetzt sehr kontraproduktiv. Ihr habt Euch im August virtuell kennen gelernt, im September real, Ende September/Anfang Oktober verliebt... also gerade mal gut 2 Wochen Beziehung, Liebe, noch ohne Sex... in dieser Zeit mehrere erfolglose Versuche. Ich spüre, Du willst Dich zurücknehmen, lässt ihm immer die Initiative, aber trotzdem ist in Dir ein großes Verlangen. Schön ist das. Aber wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt, kontraproduktiv. Jedes Mal, wo es nicht klappt, war es ihm offensichtlich so peinlich, dass er sich entschuldigt hat. Das heißt, er hatte das Gefühl, versagt zu haben als Mann. Das ist gefährlich, damit ist bei jedem neuen Versuch, egal, wer die Initiative ergreift, die Angst gegenwärtig.


          Was könntest Du tun? Du weißt ja wohl noch gar nicht so viel von ihm. Weißt kaum was über sein Vorleben (Wie viele Beziehungen? Wie lief es beim Sex vorher?) Also kennenlernen...


          Konntet Ihr schon Nächte zusammen verbringen? d.h. zusammen aufwachen? Hast Du schon eine Morgenlatte von ihm gesehen? Wenn ja, dann ist erstmal organisch alles in Ordnung. Wenn nicht - abwarten, ob das demnächst mal passiert. Also eine zufällige Erektion.


          Oral stimulieren kann ganz schön gefährlich, weil intensiv sein. Da wird zuerst die Zone des Penis stimuliert, die am ehesten zur Ejakulation führt, nämlich die Eichel und das Bändchen.


          Alternativ: Streichle ihn nur zwischen den Beinen, am Po, am Hodensack. Spare den Penis aus, allenfalls ganz unten am Ansatz, aber weg von der Eichel. Was würde dann passieren? Das ist vielleicht eine Chance, dass er eine Erektion bekommt, ohne dass er gleich einen Samenerguss hat.


          Wie klingt das für Dich? Nach "Oh je"? dauert viel zu lang? oder einen Versuch wert?
          Schreib gerne, wie es weitergeht...


          Ich wünsch euch viel Glück... da wird es eine Lösung geben...


          Alles Liebe
          Dani

          Hallo zusammen


          ...und vielen lieben Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen und Meinungen.


          Ich habe mir jetzt gerade noch einmal alle Beiträge durchgelesen und stelle fest, wie ich teilweise schon selbst dachte, dass es jeweils Vor- und Nachteile für unterschiedliche "Wege" meinerseits gibt.


          Zusammenfassend würde ich es wie folgt für mich mitnehmen:


          - Wichtig allgemein ist einfach weiter noch tieferes Vertrauen zu schaffen, was sich zum einen direkt auf unser Sexleben auswirken könnte, als auch indirekt auf den Mut, über das Thema zu sprechen


          - Von meiner Seite aus erst einmal ein wenig zurücknehmen (ich weiß, es gab/gibt auch andere Meinungen): das heißt kuscheln, Zärtlichkeiten an anderen Körperregionen als seinem Penis direkt


          - Ansprechen: spricht für mich einiges dafür aber auch dagegen, da ich ihn als jemanden einschätze, dem das schwer fällt und er sich vielleicht dann eher zurückzieht - ABER ich würde es ansprechen, wenn wir noch einmal ganz konkret in die Situation kommen, dass er von sich aus weiter geht, ich aber merke, dass er wieder keine richtige Errektion bekommt: vielleicht fragen, was ihn eigentlich so richtig heiß macht... was er sich von mir wünscht? Ich finde das SEHR schwer - wie spreche ich ihn an? Gehts dir gut, fühlst du dich wohl, hast du gerade auch so große Lust wie ich... so ganz spüre ich das noch nicht (und seinen Penis in die Hand nehmen)? Ich bin schon empathisch, denke ich - finde DAS dann aber doch nicht sooo leicht.


          - Bevor das Thema Arzt aufkäme, müssten wir auf jeden Fall schonmal irgendwie darüber gesprochen haben und wäre eher eine spätere Option...


          Zu der Frage wegen einer Morgenlatte: wir haben schon vier mal beieinander übernachtet - allerdings habe ich darauf blöderweise bislang nicht geachtet - werde ich mal tun. Gibt es denn Männer, die vielleicht NIE eine richtig starke Erektion haben, sprich auch nicht bei der Selbstbefriedigung, aber dennoch (schnell) kommen? Vielleicht kennt er es ja gar nicht anders?


          Lieben Dank noch einmal für eure doch sehr ausführlichen Rückmeldungen. Ich werde mich sicher noch einmal melden... im Laufe der nächsten Wochen.


          LG

          • otheruli hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            Was mir noch eingefallen ist gerade... als er mir sagte, dass er fünf Jahre Single war und ich vorsichtig gefragt habe, warum: meinte er, dass er zwar immer wieder mal Frauen kennengelernt hat, aber es dann doch nicht so passte und in dem Zusammenhang hat er auch gesagt, dass er Bindungsängste hatte - was vielleicht aktuell gar nicht so unwichtig ist... das hat mir auch, als er das so sagte, kurz Angst gemacht, hab ich dann aber wieder vergessen. Ich selbst tendiere eher zu Verlustängsten und habe schon noch Zukunftswünsche wie Kinder... das hinterlässt bei einem Partner mit Bindungsangst, ohne mehr zu wissen, ein etwas komisches Gefühl - hatte ich aber fast wieder vergessen. UND was evtl. auch wichtig sein könnte, ohne jetzt zu viel anlysieren zu wollen: er hat in dem Zusammenhang auch erzählt, dass es lang schwierig für ihn war, weil sein kleiner Bruder sich 2013 das Leben genommen hat...nachdem die beiden zuvor feiern waren. Ich glaube, das geht ihm bis heute (verständlicherweise) sehr Nahe. Wenn er danach aber keine Beziehung mehr eingehen konnte, passt das mit den 5 Jahren Singlezeit aber nicht...

              sommersonne5102

              >>Zu der Frage wegen einer Morgenlatte: wir haben schon vier mal beieinander übernachtet - allerdings habe ich darauf blöderweise bislang nicht geachtet - werde ich mal tun. Gibt es denn Männer, die vielleicht NIE eine richtig starke Erektion haben, sprich auch nicht bei der Selbstbefriedigung, aber dennoch (schnell) kommen? Vielleicht kennt er es ja gar nicht anders?<<


              Jetzt müsste man halt wissen, wie stark oder schwach die Erektion ist. Ist sie zu schwach für eine Penetration? Dann sollte man sich wirklich um die Gründe kümmern, in diesem Alter kann das halt auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen (Diabetes, Herzschwäche, Schlaganfallgefahr...) - da ist Vorsorge sinnvoll.


              Schnell kommen, schwache Erektion...das gibt es sicher häufiger. Für ersteres kann man mit Übungen viel erreichen. Das Erektionsthema ist diffiziler. Wie du schreibst können auch eine latente Depression und unterdrückte Ängste so etwas bewirken.


              Und natürlich der ganz normale Performancedruck, der Männern zu Beginn einer Beziehung öfters einen Strich durch die Rechnung macht.


              Und ein letzter Punkt: 5 Jahre Single, d.h. im Zweifelsfall 5 Jahre SB und Pornos. Dies kann die Sensibilität herabsetzen und sich auch negativ auf die Erketionsfähigkeit auswirken. Da hilft dann tatsächlich am ehesten längere Abstinenz.

              sommersonne5102

              nicht zu sehr thematisieren, keine Psychtherapie , er soll ne blaue Pille einwerfen erst dann wird man sehen , ob ihr sexuell harmoniert, d.h. wenn der Akt stattfinden kann , ob er dann auch schön ist...

              sommersonne5102

              Huhu Sommersonne,


              bei Deinem Post ist mir - leider erst jetzt - noch was sehr interessantes aufgefallen. Zwei Zitate:
              "in dem Zusammenhang hat er auch gesagt, dass er Bindungsängste hatte"
              "Ich selbst tendiere eher zu Verlustängsten und habe schon noch Zukunftswünsche wie Kinder."


              Hm, das passt genau für das Problem... die intime Begegnung und Sex ist schon etwas, was die Bindung nochmal erheblich fördern kann. Also nicht nur das Vergnügen des Lustgewinns. Genau so sehr, wie Du es begehrst, dass es zwischen Euch zu einer innigen Bindung kommt - auch als Voraussetzung für Kinder - genauso macht es ihm Angst. Lust hat er wohl schon, deshalb greift er immer die Initiative, er liebt Dich offensichtlich. Aber der Sex ist dann wohl der Schauplatz, auf dem die geheimen Ängste ihren Streit austragen. Ängste sind beim Mann nicht sehr förderlich für Erektionen... Zunächst hatte ich von Deinen Schilderungen nur Versagensängste bei ihm vermutet. Aber jetzt scheint mir da wohl mehr dahinter zu stecken. Wahrscheinlich spürt er auch, dass Du gerne voranschreiten möchtest, Nägel mit Köpfen machen in der Beziehung. Dann macht er den Rückzieher. Gleichzeitig ist er sehr erregt und stimulierbar, angespannt, sodass er dann bei kleiner Berührung kommt.


              Vielleicht ist das ein wichtigeres Thema, an dem Ihr beide arbeiten könnt... Woher kommen Bindungsängste bei ihm? Woher die Verlustängste bei Dir? Und wie könnt Ihr beide damit umgehen?


              Das Thema anzusprechen, hat zwei Vorteile: erstens ist es wohl näher an der Wurzel des Problems. Zweitens lenkt es auch den Fokus weg von den Versagensängsten bei ihm - und damit von seiner ausschließlichen Verantwortlichkeit.


              Vielleicht hilft Dir das ein bisschen... Bin jedenfalls neugierig zu lesen, wie Du damit umgehst.

              Hallo zusammen,


              inzwischen hat sich doch schon einiges getan... als ich am Donnerstag Abend bei ihm war, sind wir uns dann wieder näher gekommen - die Initiative ging schon wieder eher von ihm aus. Ich hatte das Gefühl, dass er eine stärke Erektion hatte als die male davor (wo ich diese eigentlich nur ganz leicht mit Kleidung wirklich deutlicher spüren konnte, nach dem Ausziehen weniger bis gar nicht mehr). Dennoch war es nicht so, wie ich es kenne: immer wieder mal eine eher leichte Erektion, dann ging diese wieder zurück. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen, viel geküsst und gestreichelt und das schätze ich sehr an ihm. Das möchte ich ihm auch noch einmal sagen, denn ich glaube, alles was postiv in die Richtung ist, wird ihm gut tun.


              Ich habe mich dann irgenwann vorsichtig auf ihn gesetzt und mich erst einmal nicht sofort bewegt - etwa drei Sekunden später ist er sofort gekommen, ohne jede Bewegung durch ihn oder mich. Er sagte direkt "oh nein", woraufhin ich ihn sofort geküsst habe und gesagt, dass alles gut wäre.Wir haben uns dann aneinander gekuschelt und er hat sich wieder entschuldigt: ich habe ihm gesagt, dass es das nicht muss und er meinte, doch, schon - das wäre ja schon peinlich. Ich sagte daraufhin, dass ich das verstehen kann, weil es mir wahrscheinlich auch so gehen würde, aber dass ihm vor mir nichts peinlich sein muss und er mit mir über alles sprechen kann. Dazu sagte er, ja, dass er mich auch so eingeschätzt hätte und ich mit ihm auch über alles reden kann... Ich wollte ihn ja in einer weiteren, ähnlichen Situation konkreter ansprechen und das habe ich dann auch getan: ich habe ihn gefragt, ob das schon öfter so gewesen wäre, also auch in früheren Beziehungen, woraufhin er sagte: ja, doch schon... und auch, dass er einfach auch sehr wenig Sex hatte in der letzten Zeit. (5 Jahre Single, da aber wohl schon hin und wieder mal, aber zuletzt zu Beginn des Jahres). Er sagte auch, was ich ja schon vermutet habe, dass er sich vielleicht auch zu viele Gedanken machen würde. Ich meinte dazu, dass man oder ich als Frau das auch tue, man vielleicht nur nicht so schnell merkt und, dass er das bei mir wirklich nicht muss. Ich fand das Vertrauen in diesem Gespräch richtig schön und sogar sehr positiv.Mir ging es nach dem "Versuch", was ja schon ein deutlicher Fortschritt war und vor allem unserem zwar kurzen, aber offenen und ehrlichen Gespräch, deutlich besser als die male zuvor. Ich fand es gut, dass ich es angesprochen habe und er auch darauf eingegangen ist. Wie können wir daran arbeiten? Ich habe schon ein wenig dazu im Internet gesurft und es gibt viele Tipps. Da er kurz vor dem Akt noch einige Minuten auf der Toilette war, vermute ich, dass er, um es mit mir zu verzögern, schon einmal kurz selbst Hand gelegt hat, so dass es mit mir die zweite Runde war. Vieles, das man findet geht in die Richtung "mein Freund kommt schon nach wenigen MInuten" - davon sind wir ja noch SEHR weit weg. Ich bin immer noch buff, dass ich mich nichtmal bewegt habe. Ich finde, das ist eine gemeinsame Sache und ich glaube, wir kriegen das hin.


              Was kann ich konkret tun?


              Viele liebe Grüße


              Hallo Sommersonne,


              als ebenso betroffener Mann möchte ich dir antworten, dass ich die Situtaion Deines Freundes sehr gut kenne und er mir wirklich leid tut, weil diese Situationen echt an dem Ego eines jeden Mannes kratzen. Dieses Gefühl, es eben nicht richtig zu können, die eigene Frau eben nciht richtig verwöhnen zu können, kreist den ganzen Tag im Kopf, es begeleitet dich immer, vor jedem Intimwerden schon die Angst, dass es wieder nicht klappen wird.


              Dieser Teufelskreis wird ergänzt durch das schlechte Gewissen, dass die Frau wegen dieser fehlenden Ausdauer auf ihren Spaß verzichten muss, was die eigenen Gedanken noch schneller kreisen lässt. Wenn es dann zu Sex kommt, geht es schnell und die eigene Enttäuschung führt dazu, dass dann auch nur sehr selten ein 2. Mal eine echte Erektion entstehen kann.


              Wir sind nun 23 Jahre zusammen, ich habe vieles, fast alles versucht und die guten Ratschläge von Start -Stop-Methode kann ich nicht mehr hören, weil bei was soll ich stoppen, wenn der Start schon der Stop ist.? Es hilft immer nur Verständnis und Reden mit der Partnerin, wobei auch das die ausdauernde Pentration nicht ersetzen kann


              Wir haben für uns einen Weg gefunden damit unzugehen, der klappt, wobei die Ausdauer deshalb nicht besser geworden ist.


              Gern würde ich mit Dir intern weiter schreiben über dieses echt schwierige Thema, bei Interesse schreib mir gern eine PN, dann sehen wir weiter.


              Liebe Grüße
              K.

                keanu_18688663

                Hallo zusammen,


                inzwischen ist wieder einiges passiert...


                @K.: ich antworte dir noch per PN, danke für deine Rückmeldung! :o)


                Gestern sind wir uns (inzwischen zum fünften mal) näher gekommen. Eigentlich war unser sehr ausführliches und intimes Gespräch sehr gut - dennoch merke ich, dass ich heute SEHR schlecht drauf bin, trautig, gereizt und zweifelhaft, ob ich das richtige tue, indem ich mich weiter auf ihn einlasse. Ich habe mich in ihn verliebt, jedoch kenne ich es eigentlich anders... die ersten Monate ohne irgendwelche Zweifel, auf Wolke sieben und einfach alles genießen. Das ist gerade anders. Ich komme noch recht frisch aus einer sehr traurig (fremdgehen usw.) geendeteten Beziehung, die er das erste mal Anfang März und final Mitte Mai beendet hat. Ich möchte einfach wirklich jemanden finden, bei dem ich keine Angst haben muss, glücklich sein kann, es unkompliziert ist. Ich habe einfach selbst große Angst vor einer Enttäuschung glaube ich. Ich kann oder möchte einfach endlich ankommen und das mit einem Mann an meiner Seite, der die gleichen Zukunftswünsche hat wie ich.


                Gestern war es wieder so, dass er keine richtige Erektion hatte bzw. ich immer wieder mit der Hand oder dem Mund nachhelfen musste bis er dann irgendwann ein Kondom holte... ich hatte es nur an seiner Eichel übergestreift, weiter war ich noch gar nicht gekommen, war noch dabei - da kam er auch schon... wieder kein Geschlechtsverkehr. Nach den fünf malen jetzt steht ja schon fest, dass das keine bloße Aufregung mehr ist... keine Erektion und wenn dann gerade einigermaßen da, kommt er nach Sekunden - wie gesagt, das Kondom war noch nichtmal übergestreift. Ich würde ihn wenigstens gern nur für zwei oder drei Sekunden in mir spüren - einfach die Nähe und Verbundenheit... aber davon sind wir ja sowas von weit weg.


                Wir haben gestern sehr lang geredet, sehr offen und vertraut, das fand ich sehr gut und DAS wiederum gibt mir sogar auch ein gutes Gefühl für eine Beziehung. Ich selbst bin überhaupt nicht oberflächlich, im Gegenteil. Er hat dann erzählt, dass er über deutlich weniger bis keine Erfahrungen verfügt, im Vergleich zu mir (Unsicherheit spürbar)... er es bei unseren ersten Treffen nicht sagen wollte, um mich nicht zu verschrecken und ihm das peinlich war - aber er hatte vorher noch KEINE Beziehung, ich wäre seine erste Freundin. Er hatte zwar schon Sex, aber das mit nur SEHR wenigen Frauen, bei one night stands. Auch hier hätte er manchmal das Problem gehabt, aber nicht immer - z. B. wenn er viel getrunken hatte (wir haben es ja auch schon angetrunken probiert, keine Änderung) - das spricht ja wiederum eher für eine psychische Blockade oder? Ich fand es traurig zu hören, dass er sogar sein erstes mal so verbracht hat. Er wollte auch lange keine Beziehung, erst seit ca. 2 Jahren. Er hätte wohl immer wieder mal Frauen über ein paar Wochen kennengelernt, aber seine Freunde hätten diese dann immer sehr schlecht gemacht, sie wären zu dick etc.... zum einen finde ich es schade, dass er sich scheinbar hat dadurch so beeinflussen lassen, dass daraus nichts wurde und zum anderen macht mir das etwas Angst - mein Körpergefühl ist (aufgrund einer früheren Essstörung, aber über 15 Jahre kein Thema mehr, aber Unsicherheit bleibt) schon noch etwas heikel... vielleicht kommen daher auch seine Aussagen, ich würde ja schon auf meine Gesundheit und Ernährung achten, viel Sport machen, das würde er gut finden - was in mir eher Scham auslöst, da ich mich nicht sportlich fühle... aber das nur am Rande.


                Er macht sich sehr viele Gedanken, so sagt er, dass er mir nicht gerecht wird, dass er mich schon unbedingt zum Orgasmus bringen will. Ich war auch komplett ehrlich und habe ihm gesagt, dass es mir schwer fällt, ihm zu sagen oder zu zeigen was ich mag - worauf er sehr liebevoll reagiert hat, dass er sich sehr freuen und es gut finden würde, wenn ich irgendwann vielleicht doch den Mut habe, es ihm zu sagen. Ich habe auch angesprochen, dass mich unseren "Schwierigkeiten" ein wenig verunsichern und ich deshalb eher ihm die Initiative überlasse oder ihn auch weniger berühre - woraufhin er sagte, dass er aber beides sehr gut finden würde, wenn ich es täte. Das finde ich gut zu wissen.


                Wir sind so verblieben, dass er nun einmal zum Arzt geht. Er sagte auch, er hätte vor einigen Wochen schon einmal dazu gelesen, dass man das auch medikamentös behandeln kann - wobei wir ja zwei Probleme haben: Erektion und SOFORTIGE Ejakulation dann. Finde das gut von ihm und habe ihn ermutigt. Zudem habe ich vorgeschlagen, dass wir in der kommenden Zeit keinen direkten Geschlechtsverkehr mehr probieren werden, weil es gerade ja eher für beide frustrierend ist... wir uns auf alle anderen Arten einfach nah sein und noch besser kennenlernen können, damit der Druck erstmal raus ist. Das fand er gut. Insgesamt sagte er, dass ich die erste Frau wäre, bei der er nicht diese Beziehungsangst verspürt und die erste, mit der er so offen darüber sprechen kann. Er hat mir spürbar gesagt und gezeigt, dass er mein Verständnis für alles total "bewundert" an mir, gut findet. Das ist auch so, das ist mein Charakter. Alles andere wäre doch scheiße.


                Insgesamt war das alles sehr positiv - darum verstehe ich nicht, warum es mir so schlecht heute geht. Ist mein Verständnis nur Kopfsache, aber mein Herz ist enttäuscht, traurig und hat Angst... aufkommende, unterbewusste Selbstzweifel, Angst, dass alles so kompliziert werden könnte, aufgrund der Unsicherheit und Unerfahrenheit, die nicht nur beim Sex sondern allgemein der Beziehung spürbar ist? Ich liebe herzliche, fröhliche, manchmal ein bisschen verrückte, aber auch tiefgründige Menschen und Männer. Er wirkt manchmal (und das sagte er auch selbst schon einmal von sich) sehr kühl, distanziert und reserviert. Ich habe Angst, dass ich auf Dauer nicht glücklich bin... ich kenne beides von mir: Zweifel, recht schnell in einer Beziehung (die beiden hielten nicht lang) und gar keine Zweifel bis minimale Unsicherheit, die am Anfang wohl jeder hat... ich möchte einfach nur den "Anfangszauber" genießen - mit ALLEM, was dazu gehört! Ich habe Angst, meine Intuition und meine eigenen Bedürfnisse zu ignorieren, weil mein Kopf sagt, ich würde mich dann "arschig" ihm ggü. verhalten (ich möchte nicht, dass ich nun auch noch ein Teil schlechter Erfahrungen für ihn werde, das hat er nicht verdient).


                Mich würde auch noch einmal interessieren, wie schnell ihr euren Freunden oder eurer Familie von einem neuen Partner erzählt? Wir sind jetzt drei Wochen zusammen... das Thema Beziehung und dass er seinem besten Kumpel von uns erzählt hat, ob ich nicht auch mal wem von uns erzählt hätte? Inzwischen wissen es all meine Freunde... ich solle ihn doch auch mal mirbringen, meine Eltern... gestern waren wir wandern und er erzählte, dass seine Eltern auch wandern gewesen wären und gefragt hätten, mit wem er denn unterwegs wäre... da hat er gelacht und gesagt, dass er einen Studienkollegen vorgeschoben hätte. Heute morgen eine Sprachnachricht von ihm, in der er dann wieder mit einem Lachen erzählte, dass er sich noch eine Geschichte überlegen müsse, wo er gestern Abend war, wenn er heute Abend bei seinen Eltern ist und sie danach fragen. Mich kränkt das irgendwie - vielleicht bin ich in so eine "Hypersensibilität" reingerutscht aufgrund der sexuellen Frustration (was ehrlicherweise leider so ist) - aber aus meinen vorherigen Beziehungen kenne ich es so, dass man eigentlich mit Stolz recht bald von dem neuen Partner erzählt... ich weiß, manche Menschen lassen sich damit mehr Zeit, aber ich fühle mich gerade "versteckt".


                Schon wieder ganz viel Input, aber es tut mir gerade einfach gut, alles von der Seele zu schreiben. Ich bin einfach traurig geade, meine Verliebtsheitsgefühle werden immer weniger und das möchte ich gar nicht...:-(


                Liebe Grüße

                ...was ich noch ergänzen möchte: er sagte im Gespräch gestern auch zu mir, dass mir ja schon etwas fehlen würde so wie es gerade wäre und es unbefriedigend wäre... Ich finde es ganz ganz schwer, da gleichzeitig ehrlich zu sein, damit eigene Bedürfnisse nicht verloren gehen und zu Frust führen und gleichzeitig ihn aber auch nicht zu verletzten und noch mehr unter Druck zu setzen.


                Ich habe dazu gesagt, dass es nicht schlimm ist, er macht das ja nicht absichtlich und es würde ihn ja auch belasten... dass ich aber viel für ihn empfinde und mich deshalb schon auch danach sehne, ihm ganz nahe zu sein und ihn in mir spüren und ich es natürlich auch etwas traurig finde, dass wir soweit nicht kommen. Dass mir dann langfristig schon etwas fehlen würde. Aber eben auch, dass uns ja nichts wegläuft und wir uns die Zeit nehmen, die wir brauchen... ihn liebevoll geküsst.


                Ich fühle mich einfach ratlos.

                  sommersonne5102

                  Hi Sommersonne!


                  Da habt Ihr doch schon mal eine tolle, gut funktionierende kommunikative Grundvorraussetzung!
                  Kleinere Justierungen können ja noch vorgenommen werden.
                  Bleibt da bloss bei!


                  Es ist ganz natürlich das Du so denkst! "Bestrafe" Dich nicht in gewisser Weise. Du denkst in keinster Weise "verkehrt". Ihr seid verliebt!
                  Habt einen schwierigen Start.


                  Und Start sollte hier auch ein gewisses Stichwort sein;
                  Ihr seit am Anfang!
                  Natürlich fehlt da etwas!Das kann ich sowas von nachempfinden.


                  Toll das er das anpacken will.
                  Ihr gemeinsam angehen wollt.
                  Redet, redet,redet. Das ist ein so wichtiges Fundament einer jeglichen Beziehung, das so viele vernachlässigen.


                  Wünsche Euch alles liebe und gute! Ihr macht Euren Weg. 🙃