mikesch07

Natürlich, da gebe ich Dir Recht.
Obwohl ich selbst schon immer mindestens hormonell verhütet habe und es nie Probleme gab.


Aber was hat Mann für eine Wahl?! Wenn nicht für "immer" kinderlos dann Kondom,das war es.
Und seid wirklich mal ehrlich, so dolle sind die Dinger echt nicht. Klar bei einem ONS einer lockeren Affäre wegen Krankheiten unabdingbar. Aber gefühlsecht 🙄, die schmecken scheisse, riechen ekelhaft. Da kann ich Mann schon verstehen.
Für den es aber damit klapp oder nur so klappen kann, ist ja alles in Ordnung. Ist ja eigentlich eh gut das es überhaupt so etwas gibt und wir nicht noch mit Schwrinedarm oder irgenwechlchen ätzenden Sachen versuchen zu verhüten.


Aber wie die TE schon zwischendrinn schrieb, es geht um eine Beziehung und Vertrauen in dieser. Und bei Ihr bleibt Momentan nur dieses Verhütungsmittel!

Das hat überhaupt nichts mit Unreife zu tun. Und wie sie gesagt hat, aus gesundheitlichen Gründen kam noch keine andere Verhütungsmethode infrage. Es ist definitiv ein Vertrauensmissbrauch.

samim_11861742

Hm, das, was Du und andere hier schreiben, macht mich jetzt doch nachdenklich. Seit unserem 3. Kind vor 6 Jahren nehme ich wieder die Pille. Ich bin 36 und da kommen also noch viele Jahre dazu. Natürlich habe ich das mit dem FA alles besprochen, er hat auch über Risiken gesprochen, das klang aber nicht so beunruhigend. Ich gehöre zu keiner Risikogruppe (Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, chronische Krankheiten, Krebs in der Familie) und bisher hatte ich auch keine Probleme. Auch meine Lust hat sich nicht verändert. Jetzt höre ich aber immer öfter, dass Frauen die Pille nicht mehr nehmen, nicht vertragen. Was ist denn bei Dir, dass Du darüber "nicht mehr glücklich" bist?


Mit Kondom geht bei uns leider gar nichts. Das ist nicht nur für meinen Mann extrem unbefriedigend, sondern auch für mich. Die Unterbrechung nach dem Vorspiel killt die Stimmung und nach dem Gewürge und Gezerre an seinem Penis, bis das Kondom richtig sitzt, ist seine Erektion hin und er kriegt sie oft auch nicht mehr wieder. Einfach nur frustrierend.


Über Durchtrennen von Eileiter und/oder Samenleiter hatten wir gesprochen, es dann aber nicht gemacht.


LG Julia

    zakir_21369959

    Nee, das trifft bei mir, also zumindest einer "Frau der Schöpfung" keineswegs auf Unverständnis. Ich kann das komplett nachvollziehen.


    Die Unterbrechung, "absoluter Situationskiller" ist leider exakt unsere Erfahrung. Oft geht danach bei meinem Mann gar nichts mehr. Wir haben das auch nur in Ausnahmesituationen versucht, wenn ich Antibiothika nehmen musste oder als ich mich mal mehrmals übergeben musste und mit der Pille nicht mehr so sicher war.


    LG Julia

    julia050184

    Bei mir waren die Probleme wirklich absolute Unlust und schwere depressive Verstimmungen. Das hat mich wirklich Jahre begleitet und ich habe immer einen anderen Zusammenhang gesehen, bis wirklich mein Mann meinte, dass das sicher von der Pille kommt. Seitdem ich sie nicht mehr nehme (2 Jahre schon) sind beide Probleme weg. Ich hab sie zwar vorher auch schonmal kurz abgesetzt wg Kinderwunsch (maximal 1-2 Zyklen, dann war ich schwanger), allerdings kann ich es erst jetzt richtig vergleichen und ich bin von vllt 1x im Monat etwas Lust auf Sex, sonst habe ich mich immer überwunden, auf mittlerweile 4-5x oder mehr die Woche trotz Familie und stressigem Job. Die Kondome belasten uns nicht wirklich, wir haben eine gute Marke gefunden und man kann das ganze ja auch etwas ins Vorspiel integrieren. Ich hab mehr Ausdauer, tiefere Orgasmen und bin insgesamt erregbarer. Meiner Psyche gehts besser, ich bin belastbarer, habe weniger Migräne und ich bin einfach fröhlicher. Kein Vergleich zur Pillenzeit, in der ich mich oft auch iwie fremd im eigenen Körper gefühlt habe.
    Ich beobachte nebenher meinen Zyklus und in unkritischen Zeiten lassen wir das Kondom auch mal weg. Aber Stimmungskiller war hier definitiv eher die Pille. Vasektomie wäre auch lieber, aber am Ende ist das die Entscheidung meines Mannes.

      samim_11861742

      Und ich finde es auch gut, dass immer mehr Frauen das zugeben - wie man hier schön sehen konnte, gilt man als Frau ohne Pille immer noch etwas sonderbar oder gar lästig beim Sex. Die Pille ist eben keine Universalverhütung (mehr?).

      samim_11861742

      Ich kann Deinen Post nur unterstreichen ...habe es genauso erlebt und erst durch weglassen der Pille ein erfülltes Sexleben kennengelernt

      Mir geht es mit nichthormoneller Verhütung auch um einiges besser, der Unterschied ist enorm. Bei mir passt die Verhütung mit Kupferspirale/-kette/-ball gut, kenne aber auch einige, die damit Probleme hatten oder es ablehnen, das ist aber gutes Recht (komischerweise wird man ja meist nur schief angesehen und überredet, wenn man die Pille ablehnt. Kondome und IUI abzulehnen ist schon Konsens). Nichtsdestotrotz ist es wichtig, auf den Partner vertrauen zu können, wenn beides nicht passt oder geht. Selbst wenn viele Männer die Konsequenzen nicht wirklich überblicken können, sollten sie es ihrer Partnerin zuliebe doch tun und nicht zu irgendwelchen Sachen drängen. Am Ende sind nicht sie es, die das "ausbaden" müssen, aber sie können es durch einfache Mittel verhindern.


      Ich freu mich aber auf jeden Fall schon, wenn ich mich in 15-20 Jahren um sowas nicht mehr kümmern muss 😁

      • lunaluz hat auf diesen Beitrag geantwortet.
        lunaluz

        Meinte natürlich nicht IUI sondern IUP. Kleiner aber feiner Unterschied 😁

        Ach und kondomjammernde Männer finde ich schrecklich abturnend. Grade bei ONS.oder neuen Bekanntschaften fange ich sicher nicht an, russisch Roulette zu spielen und wer weiß, was grade bei solchen Männer alles rumfleucht.

          giada_21026386

          Also ich finde deinen Kommentar hier ziemlich verletzend. Vielleicht geht es der Schreiberin nicht um Geschlechtskrankheiten sondern darum, dass sie Verhütungsmittel nicht verträgt. Es ist ja schon ein Eingriff in den Körper einer Frau. Wieviele Männer wären bereit, sich Hormone spritzen zu lassen?
          Verhütung geht immer beide etwas an und für mich wäre das auch ein Vertrauensbruch gewesen.

          • felli89 hat auf diesen Beitrag geantwortet.
            vdi_18727539

            Ich finde es schon erschreckend wie viele Männer die Verantwortung der Verhütung "nur" bei der Frau sehen.
            Ich habe keine Angst vor irgendwelchen Krankheiten, sondern vertrage andere Verhütungsmittel einfach nicht. Ich habe auch schon mit meiner FA darüber gesprochen.
            Unabhängig davon, ist es noch mein Körper und ich habe ein Recht noch selbst zu bestimmen, wie ich verhüten möchte.

              felli89

              Ich muss mich korrigieren. Viele Forumsmitglieder passt besser. Ich darf das nicht verallgemeinern. Dafür entschuldige ich mich

                felli89

                Da muss ich dir voll zustimmen. Als Mann kann ich natürlich den Reiz verstehen, es ohne probieren zu wollen, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem es zu schön ist und man nicht mehr Retour kann...doch dann kann es schon zu spät sein. Die Verantwortung liegt an beiden, doch ist das vielen Geschlechtsgenossen von mir nicht bewusst und am Ende hat immer die Frau den Ärger und das Nachsehen...leider

                  felli89

                  Auch als Frau, die die Pille nimmt, sehe ich die Verantwortung der Verhütung nicht nur bei der Frau. Ich habe mit meinem Mann ausführlich über das Thema gesprochen. Kondom haben wir beide gleich ausgeshlossen. Er hat Vasektomie ins Gespräch gebracht und war sofort bereit dazu. Ich habe mich zu Nebenwirkungen informiert und wollte das für ihn nicht. Auch fand ich den Gedanken, an uns herumschnippeln zu lassen (bei ihm oder mir) nicht so prickelnd. Nach dem Gespräch mit dem FA über die Pille fand ich das keine schlechte Lösung, zumal ich auch früher keine nennenswerten Probleme damit hatte.


                  Dieser Thread hier lässt mich aber neu darüber nachdenken und ich bringe das Thema bei uns vielleicht mal wieder auf den Tisch.


                  Wenigstens habe ich damit aber keinen Zeitdruck, weil ich ja bisher nie Probleme mit der Pille (28-Tage-Minipille mit Gestagen) hatte (außer dem Wissen, dass ich die natürlichen Vorgänge in meinem Körper durcheinander bringe). Sollten Probleme entstehen, klingen die ja anscheinend relativ schnell ab, wenn man die Pille absetzt, oder? Oder sind nach euren Erfahrungen langfristige Wirkungen zu befürchten?


                  Hm, nachdenkliche liebe Grüße
                  Julia

                  Ich hab mit meinem Mann 1,5 Jahre mit Kondom verhütet und es hat uns übrigens nichts ausgemacht... Auch spüre ich jetzt keinen nennenswerten Unterschied... Aber man muss nicht mehr dauernd daran denken, die Kondome griffbereit zu haben, das ist positiv ;)

                    loki_20024839

                    Wie lange man mit Kondomen verhütet, muss jedes Paar für sich entscheiden. Wichtig ist, das keiner den anderen überrrumpelt und man gemeinsam entscheidet ob und wie man verhüten will.

                    An JuliaBei mir bin ich mir nicht so sicher, ob die Pille meine Fruchtbarkeit nicht nachhaltig geschädigt hat. Ohne Pille hatte ich jahrelang einen 30 Tage Zyklus. Nach dem ersten Absetzen hatte ich 6 Monate gar keinen Zyklus mehr bis dann alles wieder anlief. Nach dem 2. Absetzen einer anderen Pille war dann gar nichts mehr mit normalem Zyklus. Jahrelang hatte ich extrem kurze Zyklen, extrem starke Blutungen, eine Gelbkörperschwäche, Hormonchaos pur, nichts hat mehr gestimmt. Hat mich lange nicht gestört, aber als wir dann Kinder wollten, hat es ewig gedauert. Als mein Körper dann durch die Schwangerschaft wieder resetet wurde, hat es ganz schnell mit dem zweiten Kind geklappt. Nix mehr mit Hormonchaos. Kann natürlich Zufall sein, aber ich frage mich schon, warum so viele Paare in Kiwu Kliniken aufschlagen. Und die allerwenigsten dort sind ü40 und wollen jetzt doch noch ein Kind.

                    lunaluz

                    Bei Ons oder neuen Bekanntschaften benutzt man klar ein Kondom! Das wurde hier gar nicht in Frage gestellt. Es ging um Das Kondom als Dauerlösung in einer Beziehung und das ist Scheiße! Und zwar Scheiße aus den verschiedensten Gründen, die hier bereits alle ausführlich genannt wurden. Und auch Alternativen dazu wurden genannt ...
                    "Jammernde Frauen" find ich übrigens schrecklich abturnend. Besonders die, die bei solchen Themen sofort den Stahlhelm aufziehen und versuchen zu polarisieren und es sich sehr einfach machen und den schwarzen Peter grundsätzlich einer bestimmten anderen Personengruppe, in diesem Fall "den Männern der Schöpfung" zuzuschieben. :mrgreen:

                    • lunaluz hat auf diesen Beitrag geantwortet.