elise_18724877

Es ist insofern gesünder als Veganismus, weil der Verdauungstrakt eines Menschen dafür ausgebildet ist, sich omnivor zu ernähren. Der Mensch ist für eine rein pflanzliche oder auch eine rein tierische Nahrung einfach nicht gebaut. Man kann das zwar eine Zeit lang so machen, aber irgendwann hat man dann Mangelerscheinungen oder andere gesundheitliche Probleme.


Man käme ja auch nicht auf die Idee, eine Kuh mit Fleisch oder einen Tiger mit Pflanzen zu ernähren. Es funktioniert einfach nicht.

    omk

    oh weh das arme Kind.... Ernährt euer Kind normal und wenn es alt genug ist, kann es selber entscheiden ob es den Spleen der Eltern teilen möchte und vegan leben will. Kinder brauchen einfach Nährstoffe....

    ivah_12718967

    Eine Kuh ist ein reiner Herbivore, ein Tiger ist ein reiner Carnivore, ein Mensch is Omnivore und somit Allesfresser, wieso vergleichst du hier Äpfel mit Birnen?


    Unsere Vorfahren haben sich meist pflanzlich ernährt, hatten sie in der Jagd Glück, gabs mal Fleisch, die restliche Zeit gabs nur Pflanzen, Nüsse, Pilze usw. die haben sich aber nicht jeden Tag massiv verarbeitete Wurst, Schnitzel und Döner reingezogen, findest du das normal?


    Natürlich kann ein Mensch nur von pflanzlicher Kost leben, genau dafür ist ja der Omnivore ausgelegt, er frisst das was er hat, deswegen ist unser Darm ja so lange, weil wir alles verarbeiten können, Pflanzen genauso wie Fleisch.


    Viele Kulturen leben schon seit Jahrhunderten Vegetarisch, sind die tot umgefallen, ne.


    Kannst du "aber irgendwann hat man dann Mangelerscheinungen oder andere gesundheitliche Probleme" etwas genauer definieren, das klingt eher wie eine Stammtisch Parole als eine wissenschaftlich fundierte Tatsache.


    Tatsache ist, manche Menschen könnten B12 Mangel von Veganismus bekommen, da kann man aber genauso künstlich supplementieren wie es eben bei den Tieren die man konsumiert auch schon gemacht wird, also wo ist da der Unterschied?


    Alle restlichen Nährstoffe können bei einer ausgewogenen veganen Ernährung genauso aufgenommen werden wie bei Mischkost auch. Und dass sich die meisten Mischköstler sowieso schon nicht gesund ernähren sei mal hinten angestellt.


    Eltern die jede Woche mit ihren Kindern bei Mc Donalds aufschlagen, da sagt keiner was aber wehe dem der sein Kind vegan ernährt, da ist sofort die Hölle los.

      elise_18724877

      Du schreibst es selbst: der Mensch ist Omnivore, also Allesfresser. Das heißt, sein Körper ist auf Mischkost ausgelegt.


      Da kann man sich doch jede weitere Erklärung schon sparen, das ist ja schon selbsterklärend.


      Du schreibst auch selbst, dass unsere Vorfahren eine Mischkost zu sich nahmen.


      Du lieferst also selbst die besten Argumente für eine nicht rein pflanzliche Kost. ;)


      Heute ernähren sich viele Menschen viel zu fleischreich. Das ist das andere Extrem und auch nicht gesund. Das heißt aber nicht, dass rein pflanzliche Nahrung die bessere Alternative wäre. Deine Argumente mit dem täglichen Döner, McDonald's und der verarbeiteten Wurst sind also für diese Diskussion nicht wirklich relevant, weil das genauso ungesund ist wie Veganismus.

      elise_18724877

      Machst du das denn nicht so?


      Man muss übrigens nicht jeden Tag jagen, es reicht einmal pro Woche. Mit einem Reh kommt man ziemlich lange aus.

        elise_18724877

        Alle paar Wochen ist übertrieben. Wenn die Menschen früher öfter Jagdglück hatten, haben sie auch öfter Fleisch gegessen. Wie es eben gerade passte. In einigen gegenden soll es ja auch mehr essbare Tiere als Pflanzen geben. Ich jogge übrigens jeden Tag. Macht Spaß und entspricht ebenfalls der Natur. Der Mensch ist ein Lauftier.

          ivah_12718967

          Unsere Vorfahren haben nicht jede Woche ein Reh erwischt und hatten auch keine Kühlschränke um das zu lagern, das wurde sofort gegessen und fertig. Dann gabs meist sehr lange nichts mehr bis zum nächsten Reh.


          Nur um das mal klar zu stellen, mir geht es rein darum klar zu stellen, dass weder das eine noch das andere normal oder gar natürlich ist. NICHTS in 2020 ist natürlich, weder die Ernährung von nicht Veganern noch von Veganern, weil wir nun mal in dieser Zeit leben.


          Nur komischerweise wird jemand, der sich "normal" ernährt nicht mit der Mistgabel und Fackel aus dem Dorf gejagt, dafür, dass er sich jeden Tag Wurst und Brötchen reinzieht, das ist komplett unnatürlich wird vollkommen akzeptiert.


          Es ist doch vollkommen egal, wie ich alle Nährstoffe aufnehme, als Veganer muss ich eh nur zusätzlich oft B12 nehmen, ob das so genommen wird oder den Tieren zugefüttert wird ist doch komplett scheißegal.


          Aber Menschen waren ja schon immer so, alles rauszubeißen und auszustoßen was nicht dem Mainstream entspricht.


          Ich bin davon überzeugt, dass das in 200 Jahren wieder komplett anders aussehen wird.

            whitecookie

            Wo joggst du denn? Ich hoffe barfuß über Waldboden, mit Plastikschuhen über Asphalt ist nämlich total unnatürlich, dafür ist der Mensch nicht gemacht!

              omk

              Ich habe da Mal einfach Mal eine Frage ohne groß auf das Thema einzugehen. Ich gehe dabei einfach Mal von der Situation der Geburt meiner Kinder aus.
              Ich konnte meine Kinder beide nach der Geburt nicht voll stillen weil ich nicht genug Muttermilch hatte. Zur Frage :


              Wie steht ihr dazu wenn ihr im Krankenhaus zu füttern müsst und es dort KEINE vegane Alternative gibt ?


              Sowas gabs bei mir nämlich nicht.

              elise_18724877

              Der Mensch ist auch nicht dafür gemacht 90 Jahre alt zu werden, was, dank moderner Umstände mittlerweile durchaus möglich ist. Allerdings würde ich eine vegane Ernährung nun nicht als moderne Errungenschaft bezeichnen, sondern als selbst auferlegte Einschränkung, die gefährlich werden kann. Vor allem für diejenige, die sich nicht wehren können. Sprich Kinder und Tiere.

              elise_18724877

              Ich bin vom Bauerhof und wir sind immer noch Eigenversorger, unser Fleisch bekommt kein künstliches VB12 gespritzt.


              Mir ist klar das billig Produzenten das machen aber es gibt auch noch Selbstversorger und co.


              Traurig das niemand mir weiß das es sowas noch gibt.

                elise_18724877

                Weil es auch noch Eigenversorger und co. gibt.
                Und nicht jeder nimmt Tabletten während der Schwangerschaft auch nicht in der heutigen Zeit, ist immer noch ein Freies Land.

                elise_18724877

                Es gibt auch ohne Kühlschrank Möglichkeiten, Fleisch (oder andere Nahrungsmittel) zu konservieren: räuchern, trocknen, pökeln, einwecken zum Beispiel.


                Ich weiß jetzt gar nicht, wie du auf "natürlich" kommst? Wovon ich schrieb, ist die Nahrung, die für Menschen am besten geeignet ist, weil sie sie vom Verdauungsapparat her am besten verwerten können - und das ist nunmal die Mischkost.


                Inwiefern hast du das Gefühl, dass irgendwer mit Mistgabeln und Fackeln irgendwohin verjagt würde oder dass irgendjemand jemanden hinausbeißt? Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Gerade heute kann man doch mehr oder weniger tun, was man will - in jeder Hinsicht. Früher war das viel schlimmer, sind wir froh, dass es heute nicht mehr so ist.


                So einfach ist das mit der Ernährung halt leider auch nicht, wie du es darstellst. Der Mensch braucht viel mehr als nur Vitamin B12, nämlich eine ganze Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, dazu noch einen ausgewogenen Anteil an Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Auch in Pflanzen ist das nicht alles in ausreichender Menge enthalten (in tierischen Lebensmitteln alleine auch nicht). Das bedeutet, man muss eine ganze Menge mehr supplementieren als nur Vitamin B12, wenn man sich in irgendeiner Weise einseitig ernährt (ganz egal jetzt, ob man nur Pflanzen oder nur tierische Lebensmittel isst).


                Man muss dazu sehr viel Wissen haben und vielen fehlt dieses Wissen leider. Bei jemandem, der Mischkost zu sich nimmt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Vitamin-, Mineralstoff-, oder Spurenelementmangels einfach geringer, weil einfach eine größere Bandbreite an Lebensmitteln gegessen wird. Der Fett- und Proteingehalt ist in tierischen Lebensmitteln im Allgemeinen auch höher, das heißt, Unterernährung ist weniger leicht möglich.


                Bei Kindern entwickelt sich der Körper erst und deshalb ist es hier besonders wichtig, dass alles, was der Körper braucht, in ausreichendem Maß zur Verfügung steht. Der Körper von Erwachsenen ist hier toleranter und hält einfach mehr aus.


                Die Empfehlung der ausgewogenen Mischkost hält sich jetzt eigentlich schon recht lange, ich glaube nicht, dass es in 200 Jahren anders sein wird. Wir wissen natürlich jetzt nicht, wie sich die Welt verändert hinsichtlich des Nahrungsangebots. Vielleicht gibt es durch den Klimawandel ja wesentlich weniger Auswahl an pflanzlichen Nahrungsmitteln, vielleicht aber auch viel mehr, weil dann eben andere Pflanzen gedeihen, die es jetzt nicht tun. Ein derzeitiger Trend ist ja, von Nutzviehhaltung in Richtung Insekten als Proteinquelle zu gehen. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

                  ingvi_19631782

                  Ok dann erleuchte mal wie Lischen Meier und Hans Franz das machen sollen, die nicht Eigensversorger sind? Wir haben gar nicht die nötigen Resourcen, für jeden Menschen das Fleisch so herzustellen wie ihr das macht, bitte erkläre wie das gehen soll in der Masse? Dafür ist der allgemeine Konsum an Fleisch viel zu hoch.


                  Soll die frischgebackene Mami auf dem Balkon Hühner halten oder wie?


                  Aber selber schön das Maul aufreißen, hm?