Die Hunde, die heute noch für die richtigen Kämpfe missbraucht werden, bekommst du als normaler Bürger gar nicht zu Gesicht. Ein Hund, der leider erfolgreich ist, ist ein Vermögen wert und wird nicht in der Stadt Gassi geführt.


Das man einen dieser Hunde bricht und zu aggressiven Verhalten gegenüber Menschen bringt, ist nicht leicht. Man muss seine Loyalität ausnutzen und ihn wirklich viel negatives ankommen lassen.


Gerade die Zuchtgeschichte beweist, dass diese Hunde zwar zum kämpfen gegen andere Tiere gezüchtet wurden, ABER ein absolut friedfertiges Wesen gegenüber dem Menschen verlangt wurde. Tiere, die nicht entsprachen wurden aus der Zucht aussortiert. Besser erklärt: Eine kinderreiche englische Bergarbeiterfamilie, welche mit einem Hund bei Kämpfen Geld dazuverdienen konnte, musste auf engstem Raum mit diesen Tieren zusammen leben ohne das Reibereien entstehen.


Ein Yorkshire Terrier wurde auch als Kampfhund gezüchtet.
Wie der Vorfahre des ETB wurde darauf gewettet wieviele Ratten er in 1 Minute töten kann, der ETB erwies sich als unbrauchbar, der Yorki nicht. Der ETB wurde im 19 jhd. zum eleganten Begleiter des Gentleman.


Sorry ich komme vom Weg ab, aber ich habe diese Themen manchmal satt.


Man sollte grundsätzlich mit wirklich jeder Rasse bbehutsam umgehen.


Den selbst der Biss eines Dackels kann tödlich ausgehen und sei es durch eine Sepsis durch den Biss.

Ja genau, alle Pudelbesitzer sind hochnäsig, Dackelbesitzer Spießer und Pitbullbesitzer aggressive Schlechtmenschen.:roule:
Selten so engstirniges Schubladendenken gelesen.

    libero_19548714

    Ich bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen und noch nie mit jemandem in einer Beziehung, der keine Tiere mag, sicher nicht zufällig. Außerdem würde ich den Ausschließlichkeitscharakter des Ansinnens sehr übel nehmen.


    Ich habe es auch nur so erlebt, dass Tiere, auch Katzen, mit Kindern viel geduldiger sind als mit Erwachsenen.


    Ich finde es schade und traurig, wenn Hunderassen pauschal in Misskredit geraten, weil manche bedauernswerte Kreaturen, die diesen Rassen angehören, von Menschen falsch erzogen und scharf gemacht werden.

    libero_19548714

    Die Diskussion ist ja bereits weit fortgeschritten.


    ABER!


    Ich bin ein totaler Hundefreund - aber mein Traum ist ein Pitbull sicher nicht.


    Warum muss es gerade ein Pitbull sein? Kennt er sich damit aus, kennt er sich überhaupt mit Hunden aus? Ist er sich der Verantwortung bewusst?


    Und da ich Hundefreund bin, interessiert mich das jetzt mehr als Eure Beziehung.


    Wer dazu geeignet ist, einen Pitbull zu halten, ok, der soll sich einen anschaffen. Aber ich glaube, das sind nur wenige. Was für einer soll es werden? Hat sich Dein Freund mit den verschiedenen Zuchten auseinandergesetzt - z.B. auch einer, die eher Pitbulls für Familienzwecke statt fürs Kämpfen heranwachsen lässt?


    So - das war das Thema Pitbull.


    Jetzt aber das Thema Hund:


    Du solltest Deine Aversion gegen Hunde aktiv angehen. Hunde sind das großartigste Geschenk der Natur an uns Menschen. Wenn Du Dich mal mit so einem Wesen angefreundet hast, dann hast Du eine Freundschaft, mit der menschliche niemals wird konkurrieren können. Aber das kannst Du natürlich noch nicht wissen! Jetzt hättest Du die Chance zu erfahren: Es ist möglich, ohne Hund zu leben, aber es lohnt nicht (und bleibt ein "Hundeleben"). Das würde aber Deine aktive Beteiligung voraussetzen.


    Ja, ich könnte auch mit einer Partnerin leben, die keinen Hund akzeptiert, aber ich würde die Partnerin bedauern, dass sie diese wunderbare Erfahrung niemals machen wird.


    Nur noch einmal: Muss es wirklich ein Pitbull sein? Warum achten die Leute nicht darauf, dass ein solches Tier zu ihrer Umgebung und zu ihrem realen Leben wirklich passt? (auch was die Freizeitgestaltung und Urlaube angeht).
    Und warum werden sich Leute nicht darüber klar, dass ein solches Tier eine entsprechend kostspielige Erziehung (vor allem bei dieser Rasse) und im Laufe der Zeit auch einiges an medinischer Behandlung benötigt (wobei Hunde immer "Privatpatienten" mit dem mehrfachen Satz sind?). Mal von Hundesteuer und bei einem Pitbull erheblicher Haftpflichtversicherung abgesehen?

    libero_19548714

    Wenn der Hund schon vor Dir da gewesen wäre , wäre es keine Diskussion ..
    da ER aber erst angeschafft werden soll , hast du durchaus ein Mitbestimmungsrecht , wenn ihr den wirklich zusammenziehen wolltet ...


    Eine Entscheidung aus der Wut heraus zu verlangen ist nie gut ....
    ein gemeinsames Gespräch schon ..

    du willst also sagen ein PitBull ist pauschal gefährlicheer als ein Schäferhund usw... ?


    was ein Schwachsinn!


    blöde Verallgemeinerung wenn man null Ahnung von Hunden hat!

    Weil er diese Hunde vermutlich schön findet... wie ein anderer eben einen Pudel schön findet....:roll:

    Nein, es ging doch gar nicht darum, ob jemand Hunde mag oder nicht oder bestimmte Rassen mag oder nicht.
    Mir ist auch schleierhaft, wie sich jemand fuer einen Dackel entscheiden kann und nach Wesen, Charakter etc. dieser Rasse bin ich mir nicht sicher, ob ich einen solchen sinnvoll halten und erziehen könnte. Denn ja, die Anforderungen sind auf andere Art nicht weniger speziell als bei einem Pitbull. Dackel sind fuer die Fuchsjagd gezüchtete Hunde, hohe Anforderungen an Bewegung, durchaus ein gewisses Aggressionspotential und ein Hang zur Eigenständigkeit statt Orientierung am Alpha des Rudels, der erziehungstechnisch ganz schnell zum Problem werden kann.
    Aber deswegen werfe ich nich lange nicht mit irgendwelchen wenig schmeichelhaften Unterstellubgen zu einem Dackelhalter in Spe um mich oder frage nach Rechtfertigungen, warum es fuer denjenigen unbedingt ein Dackel seisein muss! Kein Mensch, der einen Dackel hält, sieht sich deswegen einem solchen Theater gegenüber.
    Aber wir Halter der sogenannten Kampfhunde, die im Unterschied zu allen anderen Erziehung und Charakter unserer Hunde sogar noch von Amts wegen unter Beweis stellen muessen, haben das staendig an der Backe. Und ja, ich gebe es zu: das nervt manchmal.
    Und genau das ist das Problem, was ich mit Deinen (und nicht nur Deinen) Beiträgen habe. Ob Du Hunde im allgemeinen und Pitbulls oder Dackel oder Schäferhunde im besonderen magst oder nicht - Deine Sache und mir recht egal.

    P.S.: mir persönlich sind 2 und nur 2 Fälle bekannt, wo ein Hund auf Welpen losgegangen ist. Wer sich mit Hunden auch nur ein bißchen auskennt, weiß, dass da etwas ÜBERHAUPT nicht ok ist, denn das Wort "Welpenschutz" hat einen sehr realen Hintergrund. Noch weniger als auf Kleinkinder würde ein Hund, der nicht grob gestört ist, auf Welpen losgehen - beides waren Dackel.
    Angriffe auf Kinder habe ich nie im direkten Umfeld mitbekommen. Davon gehört - nur über die Presse. Und sind wir mal ehrlich: "Kind von Dackel zerfleischt" taugt nicht zur Schlagzeile, selbst wenn es passiert wird das was im Lokalteil als 10Zeiler und landet bei "Kind von Jagdhund angegriffen". Landesweite Schlagzeile mit Bildern und ganzseitigen Artikeln macht da einfach keiner. Bei einem Pitbull schon. Bei einem Rottweiler auch.


    Ganz ehrlich: ich fand es weder weniger schmerzhaft, von dem Terrier (ein Jack-Russel-Mix, also zwar kein Yorkshire aber weit entfernt von Pitbull) gebissen zu werden als von den Schäferhunden noch war es schneller verheilt oder hat bis zur Heilung weniger Stress gemacht. Aber bei den Schäferhunden habe ich es wenigstens kommen sehen bzw. war es mir sogar vorher klar - der Biss vom Terrier kam für mich völlig ohne Vorwarnung. Also meine Erfahrung gibt es da nicht her, mich Deiner Meinung anzuschließen.

    Dann hast du dich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, denn anfangs las es sich nun mal so, als würdest du automatisch den Charakter eines Menschen in Zweifel ziehen, wenn er einen Pitbull hält.
    Sicherlich gibt es welche, die entweder absolut keine Ahnung von Hunden haben und sie verziehen und leider auch welche, die einen Kampfhund halten, um ihn abzurichten.
    Das ist traurig, aber nicht die Regel.

      missdalton

      nicht nur anfangs sondern durchweg!
      oder wie soll man denn bitte Beiträge wie diesen


      "Vielleicht soll der "Pitbull" ja auch ein versteckter Heiratsantrag sein - wo das doch so süße, kuschlige Familienhunde sind! Also braucht er dann unbedingt ne Familie! *lach* "


      noch anders verstehen?

        libero_19548714

        Wer mich nicht mit Hund bzw. meinen Tieren nicht nur akzeptiert, toleriert, sondern sie als das annimmt, das einen wesentlichen Teil meiner selbst ausmacht, der passt nicht zu mir und gehört nicht zu mir.


        In so einem Fall wäre jedes Gespräch direkt überflüssig.


        Allerdings habe ich das auch noch nie bei einem Partner erlebt, vielleicht weil sie alle merkten, dass ich eben so bin.


        Ohne Tiere wäre ich todunglücklich. Und ich denke kaum, dass es einen Mann interessieren würde, mich unglücklich zu machen.
        Der könnte wohl kaum der richtige sein.

        user5909

        Testweise kauft man keinen Hund.


        Und wie andere hier schon schreiben, SEINE Gründe, einen Hund zu wollen, wären schon auch interessant zu erfahren.

        eleyna_11897496

        Schon traurig, was dieses Hundegesetz auch unter Hundehaltern für eine Spaltung geschaffen hat. Ich fiel damals auch unter diese " 20/40" Regelung, melden beim Amt, Versicherungsnachweis, Haltungszeugnis brauchte ich nciht, weil ich schon ewig Hunde hatte..


        Was ich gar nicht mag, dass so unterteilt wird zwischen " liebe und böse" Hunderassen.


        Wer sich nicht weiter auskennt mit Hunden, oder Hunde gar ablehnt, der wird das auch so sehen, jeder Hund damals wurde von diesen Menschen abgelehnt, gefährlich etc., und endlich gab es ein Gesetz, das das auch so absegnete.
        Dass das Problem am anderen Ende der Leine läuft, das erkennen diese Menschen gar nicht.


        Gottseidank hat sich das mittlerweile ein bisschen beruhigt.

        Ach Du meine Güte!


        Es geht nicht darum, ob jemand einen Pitbull möchte oder einen Kampfschmuser-Chihuahua.


        Es geht darum, dass auch dem Wohl des Tieres gedient sein muss.


        Konkret heißt das: Ich muss mich damit auseinandersetzen, ob eine bestimmte Rasse in meine Lebenssituation und Lebensplanung passt. Und wenn ich mir dabei in den Kopf setze, es müsse unbedingt, dieser oder jener Typ von Hund sein, dann werde ich konsequent handeln müssen:


        Wenn ich mir einen Bordercollie zulegen möchte, weil ich so superintelligente Hunde nunmal toll finde, schaffe ich mir entweder eine Schafherde an oder tummele mich mit dem Tier mindestens ein paar Stunden täglich auf weiter Flur und schau mal, was wir da so gemeinsam erleben können! Damit das Tier nicht physisch und psychisch unterfordert ist.


        Wenn ich selbst aber damit überfordert wäre, schaffe ich mir so ein Tier eben nicht an.


        Wäre ich eie Couchpotatoe, bräuchte ich auch einen Couchpotatoe-kompatiblen Hund etc.pp.


        Es gibt genügend Ratgeber und auch versierte Berater, die einem klarmachen können und werden, welche Rasse unter welchen Voraussetzungen mit den eigenen Wünschen und der Lebenssituation kompatibel ist. Wenn das nämlich schiefgeht, ist es mehr oder weniger "Tierquälerei", verbunden mit großem persönlichen Frust des Halters.


        Aber die meisten Leute sind da ja unbelehrbar, und viele halten Tiere, die so gar nicht zu ihnen passen und die schrecklich leiden.


        Wenn ich schon höre "naja, weil er eben so einen Typ Hund gut findet", geht mir die Hutschnur hoch. Es gibt viele Hunde, die ich total gut finde. Ich habe mich sogar mal mit einem irischen Wolfshund einer Bekannten angefreundet. Der hat sich liebevoll auf mich gestürzt und mit seiner Riesenzunge meine Nase bearbeitet (dabei stank der widerlich aus dem Rachen). - Aber niemals würde ich auf den Gedanken kommen, mir so ein Tier tatsächlich zuzulegen. Für solche Tiere braucht man beinahe einen Pickup.


        Ok, und wenn das geklärt ist, können wir ja zum Thema zurückkommen: Hund ja oder nein.


        Also: Wenn Dein Freund ein Mensch ist, der null Ahnung und Plan von Hunden hat, dann ist das der Grund, weshalb Du so eine Anschaffung nicht akzeptieren solltest.


        Wenn er sich ernsthaft damit auseinandergesetzt hat (und auch mit der Unterbringung im Urlaub, mit Freizeitaktivitäten, und wo soll der Hund denn hin, wenn man irgendwohin eingeladen ist oder an Veranstaltungen teilnimmt, wo der Hund nicht mit dabei sein kann?), dann fände ich es schade, wenn Du ihm einen Stein in den Weg legst. Aber nur dann.

          eleyna_11897496

          Ich wurde einmal gebissen, aber auch nicht sonderlich schlimm, in den Finger, von einer Afghanen-Hündin. Als ich ihr ein Stück Gulasch reichte durchs Fenster im Haus der Eltern meines Freundes, um mich mit ihr anzufreunden.
          Der Hund wurde leider grösstenteils draussen gehalten, ab und zu durfte er rein, dann aber auch nur in so eine Art " Vorflur", weil er sonst angeblich Leute beissen würde.
          Mag stimmen, bleibt nur die Frage, woran das liegt?


          Angst habe ich deshalb auf jeden Fall nie bekommen.


          Später kam bei ihnen noch ein kleiner Dackel dazu, der durfte im Haus bleiben...


          also? Grosse Hunde gehören nach draussen, kleine ins Haus?


          Ein Wunder, wenn der grosse dann beisst, wenn er mal reinkommt?