jetzterstrechtP.S.: als ich das letzte Mal nachgesehen habe, war ich eine Frau.
Ich habe auch unseren Sohn 9 Monate in mir getragen.
Aber ich würde mich in GRUND UND BODEN SCHÄMEN, wenn ich - was Gott sei Dank nicht nötig war - so egoistisch gewesen wäre, dass ich mein Kind mal lieber behalten hätte, auch wenn ich psychisch und finanziell nicht in der Lage bin, für mein Kind zu sorgen, statt es zu Eltern zu geben, die das können, weil es ja sonst weh tut.
JA, GANZ SICHER hätte das weh getan. Ja, ganz sicher wirklich, wirklich, wirklich böse. Aber meinen Schmerz über das sichere Wohl meines Kindes zu stellen, wäre genau eines gewesen: verdammt egoistisch.
Du musst nicht mit Männern über den Schmerz einer Mutter bei der Adoption sprechen, aber wenn Du so dringend einen Vergleich brauchst - unterhalte Dich mit Menschen, die eine unglückliche Kindheit hatten, mal über deren psychischen (und ggf. auch physischen) Schmerz und Du wirst feststellen, dass dagegen die Mutter bei der Adoption auch ein Sonntagsspaziergang ist.
Und natürlich ist es nicht sicher, dass dem Kind der TE so etwas passiert. Auch bei keinem anderen Kind kann man das sicher vorher sagen. Aber das, was mit den Kindern passieren KÖNNTE ist grausam genug, damit ein Risko völlig ausreichen, das zumindest als gleichwertige Option mit in Erwägung zu ziehen und Entscheidungen im Alleingang zu unterbinden - und von nichts anderem spreche ich den ganzen Thread lang.