vina_12573820

Ich danke euch für die ganzen Antworten. Ich hab gestern die Pläne für die nächsten 3 wochen bekommen. Wenn ich am WE arbeite, hab ich 2 Tage unter der Woche frei. Jetzt sogar 4 Tage am stück von samstag bis Dienstag. Und in 2 Wochen bin ichban 4 Tagen zun Frühstücksdienst eingeteilt, da bin ich dann um 14 uhr fertig.
Ich hatte halt echt bedenken. Ich bin jetzt seit 5 Tagen dort und den Kindern scheint es bisher nix auszumachen. Und ich hab gemerkt, dass ich echt Spaß an der Arbeit habe. Die Zeut verfliegt und ich merk dann wenn viel los ist gar nicht, dass ich 6 std. Weg war.


Wir waren dann heute auch noch zu dritt Eis essen ( Papa war länger arbeiten).


Meinem Sohn macht es wohl gar nix. Ich hab ihn heute gefragt. Der merkt gar nicht, dass ich weg bin glaub ich :lol:
Wenn ich nach hause komm ist er draußen mit seinen Freunden am spielen.
Die kleine kommt mir strahlend entgegen und freut sich.


Ich hab mir da wohl zu viele Gedanken gemacht.


Und ja klar ist es super alle 14 Tage das WE frei zu haben, dass war aber meine Voraussetzung den Job anzunehmen.

    vina_12573820

    Sorry hab grad die ganzen Schreibfehler gesehen. Hier schiebt sich immer wieder Werbung drüber und ich seh nur die Hälfte

    Das liest sich doch gut. So bist du nicht nur erst gegen Abend zu Hause und hast dann auch mal Zeit für die Kinder

    bjoern_12526302

    Naja die Frage ist eher kann man es sich aussuchen? Ich denke jeder würde gerne mehr Zeit mit den Kindern verbringen aber dazu braucht es auch das entsprechende Einkommen/flexiblen Arbeitszeiten.
    Ich habe das Glück mit Homeoffice und gleitender Arbeitszeit zwischen 6-20 Uhr. Andere haben es leider nicht.
    Jeder versteht was anderes unter „Familienleben“ für mich ist ein gemeinsames Abendessen oder der normale Alltag Familienleben. Es muss nicht immer der tolle Ausflug sein.

      pustew

      Aber müssen den die Kinder täglich in Vereine und Kurse? Reicht das nicht einmal die Woche? Ich frag mich das auch bei einer Freundin. Die ist jeden Tag nach dem Kiga noch in einer Spielgruppe und noch mehr. Man will doch auch mal was alleine mit den Kindern machen oder einfach mal daheim sein?

        goldschatz89

        Nein, es gibt Frauen (ich kenne keine davon persönlich), die ganz bewusst Vollzeit arbeiten, weil sie ihre Kinder nicht den ganzen Tag "ertragen" würden. Oft genug gelesen in diesem Forum.

          Nein Goldschatz, nicht jeden Tag, aber ich habe zwei Kinder und somit bin ich an drei Tagen unterwegs mit ihnen, da es ja nicht immer so passt alles auf einen Tag zu legen. Jedes der Kinder hat zwei Kurse/Sport pro Woche.

          Der Junge hat Schwimmkurs und Fußball. Wenn Schwimmkurs endet, dann Turnen. Das Mädel Turnen und Tanzen. Sie lieben Beides und finden es sehr schade, wenn sie mal nicht hinkönnen, da sie ja dort auf ihre Freunde treffen und es jede Menge Spaß macht. Ich finde es von daher schön, dass ich ihnen das ermöglichen kann.
          Im Kindergarten reden die Mädels dann schon am Tag vorher übers Tanzen. Wäre doch total schade, wenn meine da immer außen vor wäre.
          Genauso Turnen. Da freuen sich die Kinder drauf und man hört oft: bis gleich. Kommt ihr auch zum Turnen?

            salome_986861

            Hast du? Mein Eindruck ist eher, dass kaum eine hier Vollzeit arbeitet und wenn, dann nur mit sehr schlechtem Gewissen und in ständiger Verteidigungshaltung. Im Allgemeinen muss man sich hier schon arg entschuldigen, wenn man nicht nur wegen des Geldes arbeitet, sondern aus Spaß an der Freud oder weil man dich auch für seine Arbeit interessiert etc, das war aber schon immer so. Wenigstens wird einem nicht mehr geraten, sich doch lieber vom Staat aushalten zu lassen, damit die Kinder nicht leiden ;)

              pustew

              Klar bei zwei kndern ist es wieder etwas anderes. Da hab ich jetzt nicht dran gedacht.

              sxren_18247537

              Ich glaube ich weiß worauf lori rausmöchte. Es geht nicht um die Frauen die gerne arbeiten oder ihre Kinder mal in eine Freizeitbeschäftigung schicken sondern die die nie mit ihren Kindern was alleine machen sondern tagtäglich die Kids irgendwo abliefern weil sie nicht wissen was sie mit den Kids machen sollen. Oder einfach überfordert sind. Meine Freundin (ich schätze sie sehr und sie liebt ihre Kinder) und ihr Mann sind auch so gut wie nie mal alleine mit den Kids unterwegs. Jeden Tag nach der Kita ein anderer Spielkreis oder Besuch bei jemand anderen. Ist doch kein Wunder, dass sie total gestresst sind. Da kommt man ja nie zur Ruhe.
              Ob Eltern wirklich ihre Kinder abschieben weil sie sie nerven ist eher die Seltenheit (denke ich zumindest). Viele machen sich aber leider zu wenig Gedanken bevor sie Kinder in die Welt setzen.

                goldschatz89

                Ja, genau. Das habe ich geschrieben: Es muss und soll nicht immer der tolle Ausflug sein. Es gibt bei uns (Nachmit-)Tage, da sitzen wir nur zu Hause im Garten. Aber ich bin halt da. Das ist es, was ich mit Präsenz meine.
                Ansonsten treffen sie sich mit Freunden, haben auch den ein oder anderen Kurs, den sie begeistert mitmachen und wo sie auch wieder ihre Freunde treffen, spielen einfach nur mal ganz in Ruhe für sich (was in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten, Krippe, Hort schwierig ist) usw.


                Wir machen in der Woche keine großen Ausflüge. Darum ging es mir wie gesagt auch nicht. Auch nicht darum ständig um sie rum zu kreisen. Ich mache durchaus auch Dinge nur für mich. Zieh mich zurück und lese ein Buch o.ä., während sie spielen. Aber ich bin ansprechbar.


                Und natürlich wollen andere Menschen anderes im Leben. Manche möchten gerne Vollzeit arbeiten. Völlig ok. Ich möchte auch arbeiten und tue es auch. Aber ich möchte auch die Nachmittage mit meinen Kindern haben. Mir selber würde es einfach nicht reichen meine Kinder nur abends zu sehen. Deswegen der Kompromiss halb/halb. Das ist aber MEINE Priorität. Die kann bei jedem anders aussehen.
                Wenn der Job keine anderen Arbeitszeiten hergibt, dann kann man natürlich nicht einfach hinschmeißen. Aber man kann sich weiter umsehen. WENN es denn tatsächlich so ist, dass die Zeiten einem selber nicht so zusagen.


                Ich weiß, so eine Einstellung kommt heute meist nicht mehr gut an und man wird schnell als Heli-Mom oder Herdmütterchen belächelt, der nichts anderes mehr wichtig ist, aber:
                ICH denke, dass es für Kinder sehr wertvoll ist, viel Zeit mit der Familie verbringen zu können (also wenn eben zumindest die Möglichkeit für sie besteht) und dass sie einfach einen Ansprechpartner haben, jemandem bei dem sie alles loswerden können, was sie genau in dem Moment vielleicht bedrückt oder beschäftigt. Und ich finde es schön, wenn das nicht der/die Erzieher*in ist, sondern ein Elternteil zu dem eine richtige, feste Bindung besteht.

                goldschatz89

                Ja, genau. Das habe ich geschrieben: Es muss und soll nicht immer der tolle Ausflug sein. Es gibt bei uns (Nachmit-)Tage, da sitzen wir nur zu Hause im Garten. Aber ich bin halt da. Das ist es, was ich mit Präsenz meine.
                Ansonsten treffen sie sich mit Freunden, haben auch den ein oder anderen Kurs, den sie begeistert mitmachen und wo sie auch wieder ihre Freunde treffen, spielen einfach nur mal ganz in Ruhe für sich (was in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten, Krippe, Hort schwierig ist) usw.


                Wir machen in der Woche keine großen Ausflüge. Darum ging es mir wie gesagt auch nicht. Auch nicht darum ständig um sie rum zu kreisen. Ich mache durchaus auch Dinge nur für mich. Zieh mich zurück und lese ein Buch o.ä., während sie spielen. Aber ich bin ansprechbar.


                Und natürlich wollen andere Menschen anderes im Leben. Manche möchten gerne Vollzeit arbeiten. Völlig ok. Ich möchte auch arbeiten und tue es auch. Aber ich möchte auch die Nachmittage mit meinen Kindern haben. Mir selber würde es einfach nicht reichen meine Kinder nur abends zu sehen. Deswegen der Kompromiss halb/halb. Das ist aber MEINE Priorität. Die kann bei jedem anders aussehen.
                Wenn der Job keine anderen Arbeitszeiten hergibt, dann kann man natürlich nicht einfach hinschmeißen. Aber man kann sich weiter umsehen. WENN es denn tatsächlich so ist, dass die Zeiten einem selber nicht so zusagen.


                Ich weiß, so eine Einstellung kommt heute meist nicht mehr gut an und man wird schnell als Heli-Mom oder Herdmütterchen belächelt, der nichts anderes mehr wichtig ist, aber:
                ICH denke, dass es für Kinder sehr wertvoll ist, viel Zeit mit der Familie verbringen zu können (also wenn eben zumindest die Möglichkeit für sie besteht) und dass sie einfach einen Ansprechpartner haben, jemandem bei dem sie alles loswerden können, was sie genau in dem Moment vielleicht bedrückt oder beschäftigt. Und ich finde es schön, wenn das nicht der/die Erzieher*in ist, sondern ein Elternteil zu dem eine richtige, feste Bindung besteht.

                fred_12082484

                Hängt vielleicht immer gerade von den aktuellen "Stamm-Usern" ab, ich hänge hier mittlerweile auch schon ca. 7 Jahre rum. Gab früher aber auch mehr Treads zu den Thema und seeeeeeeeehr viele Antworten. Aber da waren viele mit der Einstellung "ich hab doch nicht ewig studiert, um dann..." "meine Mutter hat auch Vollzeit gearbeitet", "ich will doch nicht jeden Tag nur um die Kinder sein".


                Das Problem bei dieser Sorte Mütter ist ja, dass sie alles dramatisieren. Es gibt ja nicht nur Vollzeit oder nichts.

                vina_12573820

                Ich finde, dass man, diesbezüglich, zu viel Geschiss macht.
                Wer hat denn schon großartig die perfekten Arbeitszeiten 8 bis 14/15 Uhr? Das sind die wenigsten. Das ist kaum machbar für die meisten Eltern.


                Ich arbeite von 7.30 bis 16 Uhr. Oder von 11.30 bis 20 Uhr...meist 2x die Woche. Wenn ich mein Pensum unter der Woche nicht schaffe, dann arbeite ich Samstag von 9 bis maximal 14 Uhr.
                Meistens habe ich ne längere Anfahrt (da wir mehrere Standorte haben) und bin noch fast ne Stunde pro Strecke unterwegs. Eh man dann aus dem Büro raus ist und vielleicht noch was besorgt hat, ist man auch nicht vor 18 Uhr daheim.
                Mein Mann geht in Schichten arbeiten. 2x die Woche geteilte Dienste d.h. er ist von früh bis spät nicht daheim.


                Das funktioniert...das funktioniert ohne Probleme. Mein Sohn ist auf dem Kurs: ich komme locker aufs Gymnasium und meine Eltern sind immer für mich da.


                Ich war lange alleinerziehend und bin auch Früh- und Spätschichten gegangen...ich habe als alleinerziehende Mutter ein duales Studium abgeschlossen.
                Mein Sohn ist mit wenigen Monaten zum Tagesvater gekommen und ich hatte Unterstützung von meinem Vater.
                Mein Sohn ist ein wunderbares Kind, das sich super entwickelt hat und für das ich meine Hand ins Feuer legen kann. Wir haben ein super Vertrauensverhältnis. Also kein psychisches Wrack, das unter den nicht vorhandenen Eltern leidet.
                So viel falsch kann ich nicht gemacht haben.


                Für meinen Sohn ist es vollkommen in Ordnung...er kennt es ja auch nicht anders. Für ihn ist es wichtig, dass wir die Zeit, die wir haben, auch qualitativ hochwertig verbringen. Qualität statt Quantität. Die Zeit nutzen wir auch intensiv.
                Wenn ich Spätschicht habe 2x die Woche, dann sage ich ihm früh vor der Schule "Bis morgen früh, mein Schatz.", weil er abends schläft, wenn ich gegen 21 Uhr daheim bin. Da hat er dann meinen Mann am Nachmittag/Abend. Oder den Opa, wenn wir beide länger arbeiten müssen. Das war auch schon immer so und das hat ihn nie gejuckt.


                Mache dir nicht so einen Kopf und gewöhne dich erstmal ein. Für dich ist es schlimmer als für die Kinder.
                Du kennst deine Kinder und wenn du merkst, dass es deine Kinder gar keinen Weg finden, dann kannst du immer noch nach einer Alternative schauen.
                Und mal ehrlich. In Deutschland ist es mittlerweile auch so dass man ja teilweise keine andere Wahl hat, wenn man nicht gerade von der Stütze leben möchte.
                Und es gibt Menschen (wie mich), die ihren Job sehr mögen und diesen auch ohne schlechtem Gewissen ausüben, da die Kinder gut aufgehoben sind und nicht darunter leiden. Sonst würde ich auch nicht so viel arbeiten. Zumal man ja auch an die Zukunft denkt.


                Du bist nicht die einzige Mutter auf dieser Welt, die so arbeiten geht und deren Kinder trotzdem als glückliche Kinder gross werden.

                Zumal ich auch in meinem Job mit vielen weiblichen Rentnern zutun habe, die jetzt schimpfen, weil die Rente nicht reicht, da sie Jahre mit den Kindern daheim waren oder "nur" 20 bis 35 Stunden arbeiten waren (für die Kinder).
                Am schlimmsten finde ich dann, dass sie es bereuen. Nicht wenigen sagen "Und was habe ich jetzt davon? Ne kleine Rente und meine Kinder sehe ich auch nur noch zu den Geburts- und Feiertagen, wenn sie Zeit haben.".
                Viele wünschen sich heute, damals "egoistischer" gewesen zu sein.