• Liebe & Beziehung
  • Wer ist in seiner monogamen Langzeitbeziehung (länger als 15 Jahre) noch glücklich?

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Beziehungen und deren Entwicklung und würde mal gerne Wissen wie so ungefähr die Verteilung von glücklichen zu unglückliche Langzeitbeziehungen von Paaren mit Kindern ist. wenn ihr glücklich seid, wie habt ihr es geschafft das Hamsterrad des Elterndaseins zu überstehen?


In Erwartung interessanter Antworten ...

    ...vielleicht genau deswegen?

    21 Jahre, Kinder im Grundschulalter und immer noch glücklich. Das wichtigste ist nicht vergessen das man immer noch ein Paar ist und nicht nur mehr Eltern.

    marro69

    25 Jahre zusammen, mit 18 zusammen gekommen aber erst vor 9 Jahren angefangen Kinder zu bekommen. Haben 3 und hätten gern noch ein viertes gehabt aber der Zug ist wahrscheinlich altersbedingt abgefahren.
    ER war in dem Punkt die treibende Kraft als er nach dem zweiten Kind sagte, er könne sich 3-4 Kinder gut vorstellen. Hier lese ich ständig, dass viele Männer keine oder noch keine oder bloß kein weiteres Kind wollen...


    Vor 10 Jahren zogen wir ins eigene Haus. Das war unser fünfter Umzug..


    Wir haben sämtliche Höhen und Tiefen durch und waren vor den Kindern auch mal getrennt (sahen uns trotzdem ständig, deshalb zählen wir die Trennung auch nicht mit, weiß nicht mal mehr das Jahr).


    Vielleicht tat es uns gut erst nach so vielen Jahren des zusammen seins Kinder bekommen zu haben.
    Jeder lässt dem anderen seine Freiräume bzgl seiner Hobbys nachgehen aber das war nicht immer so gerecht verteilt bzw. setzte ich mich da mal durch. Als die Kinder kamen, war ich viel zu Hause und rutschte da so rein u musste mich erst wieder durchsetzen MEINE Wünsche durchzusetzen.
    Auch hätte ihm gefallen, wenn ich nach 8 Jahren Elternzeit weiter zu Hause geblieben wäre. Dabei sagte ich immer, dass ich wieder arbeiten gehen werde.


    Ich war und bin zudem immer finanziell unabhängig, vermutlich ist auch das ein weiterer Punkt, der für Harmonie sorgt.
    Natürlich streiten wir auch mal aber meistens über belanglose Dinge. Der letzte große Knall war vor 7 1/2 Jahren, als er nur noch unterwegs war (nein, keine andere Frau, er ist ein Workaholic und ständig nach Feierabend bei seinem Bruder auf dem Hof (Großbauer) arbeiten gewesen. Der rief an und er sprang! Seine Brüder haben eher ne altmodische Einstellung bzgl Männern & Frauen und er ließ sich unbewusst schon beeinflussen, was zu Disharmonie unter uns führte). Da hätte ich ihn fast aus unserem Haus geworfen, weil ich mit kleinem Kind ewig alleine war.


    Wir heirateten, als wir 18 Jahre und n bisschen zusammen waren. Namen behielt jeder seinen, unsere Kinder tragen meinen..


    Sind wir glücklich? Ja, ich denke schon. Zumindest überwiegend aber perfekt ist trotzdem nicht alles - muss es auch nicht. Das wäre viel zu langweilig.

    marro69

    Moin!


    Verheiratet seit 2001, also etwas mehr als 17 Jahre. Zwei Kinder im Alter von 16 und 13 Jahren und immer mal wieder glücklich.


    Durchgehend glücklich zu sein ist unmöglich und darauf ist der Mensch auch nicht eingestellt.


    Als die Kids noch klein waren hatten wir eine schwierige Zeit. Auch weil wir 900 km von Eltern und Schwiegereltern sowie Geschwistern entfernt wohnen. Die ersten acht Jahre haben wir keinen Abend nur für uns gehabt und haben dann auch noch 2007 ein altes Haus gekauft welches wir größtenteils in Eigenleistung modernisiert und renoviert haben.


    Jetzt, wo die Kinder größer sind und keinen großartigen Support mehr benötigen, ist unser Rezept zum Glück einerseits die Gestaltung von Haus und Garten (wir sind ein gutes Team und es macht unglaublich viel Spaß mit meiner Frau Hochbeete zu bauen oder Türen zu gestalten.


    Das zweite Thema ist bei uns Sauna. Wir gehen beide sehr gern in die Sauna und nehmen uns dann auch einen ganzen Tag in einer Therme für uns. Dabei sind Hamsterrad-Themen wie Kinder, Arbeit oder Haushalt tabu.


    Letzten Endes kann ich sagen das sich die ganze Anstrengung gelohnt hat und ich mich immer noch auf meine Frau freue.


    Mein erklärtes Ziel ist jedenfalls das meine Madame und ich in 25 Jahren händchenhaltend auf einer Bank vor unserem Haus in der Sonne sitzen und uns hin und wieder einen Apfel teilen.


    Vielleicht bin ich auch einfach mit wenig zufrieden und deshalb glücklich?


    Gruß F.

    hey er hat ihr nach 21 Jahren großzügig eine offene Ehe vorgeschlagen und die Sture wollte nicht1 das muß man schon verstehen.

    marro69

    In Erwartung interessanter Antworten ...


    ja..prima ..aber eiiigentlich bin ich ja '' in Erwartung '' ein paar tolle Gedanken von DIR - sozusagen als INSPIRATION ! zu lesen ..


    wäre schön, wenn das ginge :taquin:

    Und die Chance auf eine Aussprache nach einigen Jahren der Distanz gibt es nicht? Nur falls es dir nicht zu persönlich ist....Man hört ja manchmal von sehr langen Beziehungen, in denen die Beteiligten dann wieder zueinanderfinden. Sicher verändern sich Menschen mit der Zeit. Und kaum jemand ist nach so vielen Jahren noch so, wie er am Anfang war. Daher kann man sich schon auseinanderleben- und entwickeln oder aber einen am Anfang nur schwach ausgeprägten Charakterzug am Partner erst mit der Zeit klarer erkennen. Aber manchmal bewegen sich die Beziehungspartner dann ja wieder aufeinander zu.

    Danke für deine Erklärungen.

    Etwas austoben mittendrin?:D Wie muss man das verstehen?:D

    nun ja, es gibt bestimmt aber so manche beziehung, die nur wegen der kinder noch
    besteht.

    ich kann mir nicht vorstellen, dass offene beziehung eine lange haltbarkeitszeit
    haben, da spielen zu viele andere faktoren mit rein.

    genau mein ich es. Amara Sterne ist da für mich die ganz große Ausnahme

    grazia_12329395

    Geb ich Dir Rech, aber er tut´s ja nicht mehr.



    Antwort an TE:


    27 Jahre, 2 Kinder. Der Große ist erwachsen, der Kleine hat noch viel Zeit.


    Wir lieben uns halt.

      Hm, sind zwar erst 10 Jahre und 1 Kind mit 2,5 Jahren, aber ja, immer noch glücklich. Mel mehr, mal weniger, mal ist es mehr Arbeit, mal ist es mehr einfach Sein, aber die gemeinsame Basis ist glücklich!
      Das Rezept dazu: Viel miteinander reden und den anderen wahrnehmen. Wir haben früh durch ein paat Schicksalsschläge lernen müssen, dass das, was wir an und mit uns haben, nicht selbstverständlich ist und sehr schnell vorbei sein kann. Wenn einen etwas ärgert, nervt oder stresst, dann sprechen wir darüber, was aber voraussetzt, dass der andere auch gewillt ist, zuzuhören. Wenn sich beide einig sind, dass das Leben ohne den anderen noch viel ätzender wäre, dann übersteht man auch die Zeiten, in denen man sich gegenseitig anätzt (und ja, die haben wir auch hin und wieder, wie jedes Paar eben)!

      kaschperle1111

      Weiß ich ja, aber Lana schießt einfach immer gegen die Frauen. Schlimm sind solche Frauen natürlich - aber auch nur, wenn sie es mit jemandem machen können. Der eine wacht spät auf, der andere früher, ein weiterer nie aber schuld sind dabei immer zwei, der, der so behandelt und der, der sich so behandeln lässt. Ganz geschlechtsunspezifisch.

      Ach Yackyo, weil du dich angesprochen fühlst, kommst du mit der Emanzenschiene, schon klar. Du bist doch aufgewacht also alles gut! Oder fragst du dich heute etwa nicht, wie du das solange mitgemacht hast?!