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zelpah_12339963

Hey du ;-)
das was du da beschreibst, das scheint fast zu 100% wiederzugeben wie das auch bei mir läuft. gib dir nicht die schuld daran, ich habe meinen freund kennengelernt als ich in der es noch nicht so tief dringesteckt habe wie jetzt/vor ein paar wochen (es schwankt immernoch ziemlich). das bedeutet wir sind uns näher gekommen als die symptome die es bei der ES gibt, noch nicht so stark waren. er hat miterlebt wie ich abgestürzt bin und er war dabei als es wieder bergauf ging.
ich weiß nicht ob es dir besonders weiterhilft, aber vllt zeigt es dir dass du nicht alleine bist und dass du dich auch jetzt nicht alleine fühlen musst. nochmal: gib dir nicht die schuld daran, du hast ja berichtet wie die stimmungslage war als du dir eine woche lang richtig viel mühe gegeben hast. bei mir war es auch so, irgendwann kam der punkt an dem ich vor vollendete tatsachen gestellt wurde: etwas ändern oder es gibt unangenehme konsequenzen. es hat mir überhaupt nicht gefallen aber ich habe mich dran gehalten. nun habe ich ein gewicht das vor einigen wochen noch undenkbar gewesen wäre, es gefällt mir nicht aber ich muss zugeben meine stimmung ist besser als mit 3 kg weniger.
ich gebe dir jetzt einfach einen tipp, das klingt alles ziemlich banane und wenn es so einfach wäre, gäbe es dieses forum nicht aber: du musst dich zusammenreißen, achte auf dein essen. ich kann mir vorstellen es wird dir schwer fallen, meine situation war eine andere (ich habe einfach nichts gegessen, erbrechen war nie ein thema). aber es gehört genauso viel kontrolle dazu das essen in sich zu behalten, wie die ständige selbstkontrolle wenn man auf seinen körper achten möchte.
ka ich verzettel mich hier ein wenig, tut mir leid ;) gib ein bisschen verantwortung ab, vllt achtet eine freundin mit dir darauf dass es dir gut geht.
hrmpf ich fange nochmal an^^
- versuche so gut wie möglich zu essen, je besser das klappt desto besser fühlst du dich auch
- lenk dich ab
- belohne dich
jetzt wo ich fertig bin habe ich das gefühl ich kriege gar nicht vermittelt was ich sagen will :(

in einem satz aus meiner erfahrung, die ich gemacht habe: genug essen macht bessere laune!
tut mir leid, so viel lärm um nichts :( aber ich bin mir sicher du schaffst das :)
lg

;-)
Also ich kann dir einfach mal erzählen wie es bei mir mit den Abiprüfungen ausgesehen hat im letzten Jahr.
Ich habe Bio-LK geschrieben, was Mathe betrifft habe ich leider keine Ahnung wie schaffbar die Prüfungen waren. Aber egal, zur Klausur in Bio:
Ich muss zugeben ich war ziemlich faul was das Lernen betrifft, ich habe weder in den 2 Jahren in denen ich den Kurs besucht habe noch zum Ende hin besonders viel getan. Das heißt mit einem relativ niedrigen Basiswissen habe ich mich ca 1 Woche vorher hingesetzt und dann bewusst "auf Lücke" gelernt.
Das heißt ich habe Ökologie komplett weggelassen, das Thema hatten wir zum Schluss behandelt und ein bisschen ist da hängen geblieben aber ich habe mich darauf eingestellt die Öko-Aufgabe sofort rauszuwählen.
Ich will nicht dafür sprechen, dass es in jeder Prüfung so läuft wie in meiner aber trotz meiner Lücke war die Öko-Aufgabe so einfach, dass man sie ohne Vorwissen hinbekommen konnte. Und damit meine ich nicht ein paar Punkte zusammenkleistern ;)
Auch Genetik lief ähnlich ab, die Aufgabenstellungen waren in der Art wie "Dieser Erbgang ist gonosomal-rezessiv-was auch immer. Woran kann man das erkennen?" Das heißt man musste nicht einmal selbst herausfinden was zu tun ist sondern wie in einem Suchspiel die passende Stelle im Stammbaum finden.

Jetzt mal eine Zusammenfassung falls dir Einzelheiten langweilig sind ;)
Obowohl ich lächerlich wenig gelernt habe und faul war, habe ich relativ einfach 9 Punkte geschafft. Es kann sein dass es dieses Jahr ganz anders läuft ich denke so etwas kann man nie wissen, auf jeden Fall solltest du dir gerade wegen des Zentral-Abis keine Horrorszenarien ausmalen.
Wenn der Druck mit dem Medizin-Studium zu groß ist lass dich nicht verrückt machen und versuche es mit dem Attest, am aaaaaller aller wichtigsten ist es, die Nerven zu bewahren :)

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung!

:cry:
der mist ist doch, dass es ich noch viel schlimmer depri werde wenn ich erstmal satt bin.
weil ich dann denke ich habe versagt, weil ich weiß es ist der weg da raus und genau den halte ich nicht aus, weil ich weiß wie viele menschen ich enttäusche wenn ich weitermache, weil ich daran denke wie mich jeder bissen fetter macht... ich hab echt kein bock mehr :(

Ich bin echt mal absolut ratlos was ich noch mit mir anfangen soll, ich komme weder vor noch zurück.
Beim Psycho Doktor war ich schon und musste mir anhören, dass ich doch eigentlich gar kein Problem hätte und auch nicht danach aussehen würde. Konsequenz: ich denke mir dann schauen wir mal wie viel noch runtergeht damit ich die angemessene Anerkennung bekomme (ja ich weiß, Anerkennung ist nun echt krank).
Danach ging es wie erwartet noch ein Stückchen weiter bergab bis eine Freundin bei meinen Eltern angerufen hat. Die wussten zwar, dass mein Essverhalten eine Zeit lang richtig daneben lief aber dass es wieder so schlimm war haben sie nicht geahnt. Denen habe ich dann einen erzählt von wegen es wäre gar nicht so schlimm und überhaupt die sollen sich nicht darum kümmern. Mit meiner Freundin musste ich den Deal eingehen, dass sie meinen Eltern diese Wahrheit lässt solange ich kein Untergewicht habe.

In dem Moment habe ich mir gedacht okeee laber ich hier mal nicht einfach nur rum und versuche wirklich etwas zu ändern und genau da stehe ich jetzt:
wenn ich mal ganz ehrlich bin, ich glaub ich will gar nicht aus diesem ganzen Elend raus. Ich meine ich bin absolut nicht zufrieden mit mir, immer wenn ich versuche geregelte Mahlzeiten zu mir zu nehmen fühle ich mich wie ein totaler Versager. Eigentlich ist es genau so schlimm wie vorher.
Selbst wenn ich wollte, wenn ich morgens auf der Waage sehe dass da ein paar hundert Gramm mehr stehen kriege ich die absolute Kriese wie soll ich denn da rauskommen?

Ich meine, wenn ich jetzt wieder weniger esse dann hunger ich vor mich hin und werde ziellos weniger. Dann ist zwar mein Erfolgserlebnis morgens auf der Waage da aber es dauert nicht lange, bis sich der Körper den Dreck wiederholt und ich irgendwas esse. Und die andere Möglichkeit, geregelt essen mit vernünftigen Sachen... ich halte es einfach nicht aus wenn die Waage mehr anzeigt weil ich denke jetzt wirds jeden Tag wieder mehr.

Mann ich hab keine Lust mehr auf diesen ganzen Müll, vielleicht werde ich ja beim joggen überfahren dann erledigt sich das auch :(

Hallo zusammen!

Ich habe im Moment Semesterferien und bin dabei, entweder für jetzt oder für die nächsten Ferien einen Urlaub zu planen. Eine Freundin von mir hatte dann die Idee, per Interrail durch Europa zu fahren mit dem Rucksack und sowas alles.

Hat jemand von euch schon mal ein paar Erfahrungen gesammelt was so ein Ticket betrifft? Dinge wie z.B. Vergünstigungen mit einer BahnCard, ob man das Ticket vielleicht auch in Holland kaufen kann oder wie das mit den Preisen für den Bereich in Deutschland aussieht... ja eine Menge Fragen, so ein kleiner Erfahrungsbericht wäre schon weltklasse ;)

Falls mir jemand weiterhelfen kann schon einmal vielen Dank im Voraus und ansonsten ka^^
LG KK

Jaa da war ich heute. Und die Frau hat mir dann gesagt, wie toll es doch wäre dass ich bei meiner Figur und sowieso schon komme BEVOR ich überhaupt eine ES habe.
Gut nun frage ich mich: wenn ein Mädchen, das täglich 500g Gewicht verliert und so in 2 Tagen die Grenze zum Untergewicht unterschritten hat (omg und dabei fühle ich mich noch fett wie ein mastschwein) und jemand der Schuldgefühle bekommt bei mehr als 500 kcal täglich (auch das finde ich mittlerweile sooo viel)... naja keine ahnung ich bin immernoch ziemlich daneben im Kopf.

Auf jeden Fall weiß ich nicht mehr weiter, was soll ich denn machen? Da lasse ich mich überreden überhaupt da hinzugehen und dann tritt dort jemand mein kleines Häufchen Verstand mit Füßen. Super Sache ich bin echt verzweifelt. Hey ich bin mit einem Jahr dieses Elends ja noch gut dran aber wo soll ich denn bitte hin mit meinem Körper wenn die das jetzt so runterspielt?
Jaa es funktioniert wirklich gut, alles was ich von dem Termin mitgenommen habe ist: Ha lächerlich da gehen noch mehr Kilos runter, sollen die doch sehen wie krank ich bin...

Tolle Einstellung ich weiß, wenn mich jemand erschießen mag erspar ich mir diesen Abgrund wenigstens...

:MAL:
jaa also...

ich bin dir natürlich dankbar für deine charmanten worte. ich dachte auch eigentlich

"Ganz eindeutig ist es daneben hier Tipps für so etwas zu geben aber ich denke wenn einfach nichts richtiges mehr reingeht (das Gefühl kennt sicher JEDE hier) und man noch nicht so weit ist Dinge wie Brot oder keine Ahnung was normale Menschen so essen, in sich reinzustopfen... dann ist es sicher eine relativ gesunde Abwechslung"

wäre eindeutig gewesen^^

aber wo du schon so schön partei ergreifst für menschen mit einer ES (oh nein wie der zufall es will gehöre ich dazu) und wenn du selbst weißt wie man sich in so einer situation fühlt... dann hau doch bitte nicht um dich mit diesem verbalen vorschlaghammer, immerhin sollte dir dann vollkommen bewusst sein wie sich das anfühlt. ich nehme das einfach mal mit humor, was bleibt mir auch anderes übrig.

wie auch immer... das was du sagst ist inhaltlich korrekt, hat aber nichts mit meinem beitrag zu tun und hilft auch niemandem. wirklich nicht ;)

schau mal wie lieb ich mich hier wehre, ist das nicht mal eine überlegung wert für die zukunft? :)

:BIEN:
also haben: 17
wollen: < 0 -.-
sollen: mind. 19^^

:MAL:
Hallo :)

Alsoo wenn du noch ein paar Tips hören möchtest bzw Erfahrungen anderer Menschen (die andere Antwort war schon ziemlich treffend :) ):

Wenn wir mal mit deinem Plan anfangen:
Einfach das Essen aufzugeben, sei es "nur" für 3 Tage ist der erste Schritt in die falsche Richtung. Wenn du diese Methode auf Dauer durchziehst, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es macht PENG und alles ist wieder drauf, weil der berühmte JoJo-Effekt nicht nur ein Gerücht ist, oder du steigerst dich da so sehr rein, dass du mich demnächst im ES Froum besuchen kannst.
Wenn ich einfach mal von mir auf Andere schließe (sicherlich gibt es Ausnahmen aber ich bin nun echt keine Besonderheit), dann gibt es nur die Möglichkeit des gesunden Abnehmens um auf Dauer beim gewünschten Ziel zu bleiben. Denn entweder man hungert sich dort hin und nimmt wieder zu, oder man hungert sich dort hin und wird dann immer weniger...
Meine Empfehlung ist gaz einfach:
1. Kopf hoch, sobald du magst beginnt ein neues Leben für dich :)
2. wenn du meinst du bist bereit für das neue Leben, setzt du dich hin und überlegst wie du deinen Alltag umstellen kannst um genug Zeit zu haben für dich. Das heißt du machst dir einen Plan, in den du reinschreibst wann du Sport machen kannst.
3. verfolge kleine Ziele. Sage dir "diese Woche werde ich schwimmen gehen, mindestens 3 mal!"
4. verzichte nicht auf die Dinge die dir schmecken, aber genieße alles in Maßen
5. belohne dich für deine Erfolge, wenn du z.B. den ganzen Tag "brav" warst dann gönnst du dir ein Stück Schokolade, es schmeckt dann sicherlich viel besser ;)
6. so einen Quatsch wie weight watchers oder irgendwelche Diäten brauchst du nicht, achte auf vollwertige Lebensmittel und genieße was du isst. Qualität statt Quantität

So anstrengend das auch klingt, ich denke das ist der richtige Weg. Ich will dich nämlich nicht im Forum für Essstörungen sehen, da geistern schon genug traurige Mädchen rum :(
Und achte auf dich, verlier dein Zeil nicht aus den Augen, wenn du siehst dass du Fortschritte machst ist das Motivation genug ;)

So jetzt viel Erfolg und nächstes Jahr hast du dein Wunschgewicht

Porridge als (einzige) Mahlzeit? Ich kann mir vorstellen das macht richtig gut voll obwohl nicht viel drin ist, da kann man es doch quasi vernünftig durch den Tag schaffen und ist geschmacklich vielleicht eine gute Alternative zu Reiswaffeln und co.
Ist halt nur schlechter zu portionieren, man kann also nicht so über den Tag verteilt essen aber mein Gott, das spart ja dann auch noch Zeit^^

Die Haferflocken quellen riesig auf, viel Milch braucht man nicht weil noch Wasser dazukommt und weils warm ist, hat man auch ganz schnell keinen Hunger mehr. Also quasi (Industrie-)Zuckerfrei, bei der Milch hat man genug Auswahl um nahezu fettfrei zu bleiben... und 200 kcal.

100ml Milch (mit 1.5% Fett) = 48 kcal
1 Apfel (ca. 126g) = 65 kcal
25g Haferflocken = 89 kcal

Ganz eindeutig ist es daneben hier Tipps für so etwas zu geben aber ich denke wenn einfach nichts richtiges mehr reingeht (das Gefühl kennt sicher JEDE hier) und man noch nicht so weit ist Dinge wie Brot oder keine Ahnung was normale Menschen so essen, in sich reinzustopfen... dann ist es sicher eine relativ gesunde Abwechslung ;)
Und eigentlich will ich ja nur eine Rückmeldung, was ihr so davon haltet :)

:MAL:
Naja also man sollte da vielleicht mal strukturiert vorgehen:

Zu Erst einmal, wirkt dein Gewicht bei der Körpergröße ziemlich bedenklich. Dabei sollte man aber auch darauf achten, dass du dich noch im Wachstum befindest und man quasi den Wert der Unterernährung oder wie auch immer man das nennen mag, nicht am typischen BMI Wert oder Sonstigem festmachen kann.

Weiterhin hast du nun noch kein Alter erreicht, in dem du dir Sorgen machen solltest ob das Einsetzen vielleicht nicht schon überfällig war. Es ist immer abhängig von jedem Mädchen im Speziellen, auch mit Normalgewicht/Übergewicht könntest du aus den "Terminen" Anderer keinen Schluss ziehen.

Fakt ist natürlich, dass bei starkem Untergewicht die Menstruation aussetzt aber auch hier denke ich, gibt es keinen Universal-Wert.

Ich würde dir raten (das ist die vernünftige Variante) das mit deinem Frauenarzt zu besprechen, den Hormonhaushalt kannst du so sicherlich gut im Auge behalten.
Außerdem ist es wirklich ziemlich schädlich, wenn die ES in der Pubertät stattfindet. Nur mal als Beispiel: Selbst bei erwachsenen Frauen hat die dauerhafte Mangelernährung auf Dauer Auswirkungen auf die Knochen, Zähne, ... die allgemeine Konstitution des Körpers. In deiner Entwicklung könnte es dich sehr behindern, ich meine ein Haus kann genauso wenig ohne Steine gebaut werden wie dein Körper ohne genügend Baumasse.

Der Rat, den du u.U. lieber hören würdest: wenn du es für dich behalten willst (bitte tu das nicht) dann ist im Moment wohl noch Abwarten die beste Möglichkeit, Grund zur Sorgen bereitet zwar dein Gewicht aber es muss kein direkter Zusammenhang bestehen.

LG

:BIEN:
Ich verstehe ja vollkommen, dass Werte die für eine normale Bevölkerung und für normale Körper ausgerechnet wurden, auch für mich gelten. Auch bin ich manchmal selbst erschrocken, wie sehr ich mich mittlerweile von so vielen Werten leiten lasse, die ich früher einmal ignorierte oder sogar verachtete.

Ich habe einfach keine Ahnung mehr, wo hier der Ausweg sein soll. Mal abgesehen davon, ich kriege meine Wahrnehmung nicht weg auch wenn ein Teil von mir sieht wie unsinnig das ist :(

:arrow:
Hallo :)

Also, ich kenne nicht das sonstige Verhalten von deinem Schwesterchen aber das sind alles erstmal Gründe ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu führen, aber noch keine Beweise für eine MS. Es ist schwierig nach dem BMI zu gehen, weil sie noch sehr jung ist und der smit nicht besonders aussagekräftig ist. Vielleicht solltet ihr euch da auf eure persönliche Wahrnehmung verlassen und gut im auge behalten was sie isst. Wenn es zu wenig ist, auf keinen Fall nachsichtig sein und sie motivieren etwas zu essen. Gebt ihr einen Grund euch dabei zu vertrauen, das sind Dinge die bei mir zeitweise geholfen haben ;)

Wenn sie wirklich davon überzeugt ist, zu dick zu sein... für mich ist es schwierig darauf eine Antwort zu finden aus evtl nachvollziehbaren Gründen^^ Zumindest weiß ich, wie man zu so einer Meinung kommt und wenig man auch davon abrückt. Wie auch immer, wenn alle ein auge auf die Kleine haben dann sollte das eigentlich funktionieren. Und wenn sie wirklich droht abzurutschen, gehe notfalls selbst mit ihr zum Arzt es sollte nicht an den verschlossenen Augen deiner Mutter liegen.

Viel Glück ;)

:BIEN:
Jaa mir geht es da ziemlich ähnlich, allerdings ist es bei mir erst knapp ein Jahr und vor allem kam die Erkenntnis auch recht spät. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es mir die Möglichkeit der Selbstachtung gibt, auch wenn es kein Ersatz für ein Selbstwertgefühl ist. Aber ich komme mir so vor, als hätte ich damit meinen Charakter gestärkt in Richtung "guter alter Werte" auch wenn das wohl ein wenig komisch klingen mag. Ich meine einfach Dinge wie Selbstdisziplin, Ehrgeiz usw die ich in meinen Augen vorher nicht zu meinen Stärken zählen konnte.
Das ist zumindest die vorläufige Einschätzung, wenn man nur an der Oberfläche kratzt und viele andere Dinge ignoriert. Mir kommt es so vor als befinde ich mich seit Beginn in einem Zwiespalt, auch wenn das Bewusstsein für eine Essstörung erst später gekommen ist. Mir war also klar wie ich mich zerstört habe und gleichzeitig habe ich mich gefragt, wie weit ich wohl noch gehen kann. Ich habe immer mehr das Gefühl für meinen Körper verloren und dachte, ich würde die totale Kontrolle erlangen. Ich wollte immer mehr leiten und wurde immer schwächer...

Das sind alles Dinge, die mir erst ziemlich spät, zu spät klar geworden sind. Ich kann mir ein Leben ohne die ES im Moment gar nicht vorstellen, genau wie du frage ich mich dann wie ich vor allem selbst noch Achtung haben soll vor mir, außerdem wäre ich ziemlich orientierungslos.
Das liegt wohl auch daran, dass ich zwar weiß wie ich mich kaputtmache aber ganz ehrlich... ich will gar nicht aufhören. Ich denke immernoch "da muss aber noch was runter von den speckigen hüften" und der Gedanke an normales Essen erfüllt mich mit Angst und Ekel.

Wenn man es mal genau nimmt: ich bin auch jetzt orientierungslos, verachte meinen Körper, bin nur stolz wenn ich spüre wie er nach essen fleht und nichts bekommt, habe nur achtung vor mir selbst wenn ich nichts esse...

Schöne Scheiße was soll ich tun?? :TRISTE:

:FOU:
hmm tut mir leid aber etwas sinnvolleres als "schneid dir einen fuß ab" fällt mir leider nicht ein^^

nein also was kurzfristig hilft ist immer ausdauersport, weil du ziemlich viel wasser verlierst. wenn du jetzt eine menge trinkt, könnte es wohl sein dass sich das sowieso erledigt aber ansonsten würde ich sagen so warm wie möglich einpacken und losjoggen. wenn du zufälligerweise eine sauna in der nähe hast tut die wohl das gleiche wenns schön warm ist und mit nicht zu vielen aufgüssen... aber wer hat das schon?^^

sonst bin ich eigentlich ratlos, aber wenn du an deinem fuß sehr hängst, wie wärs mit einem kurzhaarschnitt? nein ok tut mir leid ;)

:BIEN:
Mir geht es da ziemlich ähnlich. Da nun die Semesterferien begonnen haben, hatte ich mal ein wenig Zeit mich wieder mehr auf meine Probleme zu konzentrieren und jetzt sehe ich mich in einem ähnlichen Gewissenskonflikt wie du (vllt sollte ich noch dazusagen, das mein BMI gerade bei 19 liegt. rein zahlentechnisch liege ich also sogar wieder im Normalbereich) :
Was ich von meiner Familie zu hören bekomme ist "lass deine Figur so, dünner steht dir nicht (und natürlich das ganze andere Gebrabbel von wegen mehr essen)" und auch mein Freund meint immer wieder es wäre alles in Ordnung so.
Ich finde es aber immer wieder erschreckend, wie sehr ich mich entweder selbst täuschen kann, oder wie die Menschen um mich herum ticken. So viel wie ich momentan wiege fühle ich mich überhaupt nicht wohl, in meinen Augen geht das mal gar nicht^^
Das heißt also: Hat meine Familie Recht und ich sehe ganz normal aus und so, dass ich zufrieden sein könnte?
Oder soll ich auf mich hören und auf das, was ich tägluch erlebe. Und zwar, dass ich in der Uni und auf den Strassen reihenweise andere Mädchen sehe die (in meinen Augen) sicherlich keinen BMI von 19 haben sondern so wie du weit darunter liegen. Wer sagt denen dass sie zu dünn sind? Vor allem, wer denkt sich diese Tabelle aus, die in meinen Augen einfach gar nicht zutrifft für mich.

Es ist echt schon schwierig, mal abgesehen von meinem gestörten Essverhalten kann ich es einfach nicht glauben, dass meine Wahrnehmung (und die von tausenden anderen Menschen) so falsch liegen kann. :(

Gut ok ich glaube ich bin dir keine Hilfe, tut mir leid ;) Aber ich fühle mit dir, auch wenn ich gefühlte 100kg mehr wiege^^

:MAL:
Also ich würde es mal so interpretieren:
An deinem Gewicht ist bei der Körpergröße nichts auszusetzen in der Form, wie es dein Umfeld tut. Allerdings (tut mir leid wenn ich dich damit persönlich treffe) ist es relativ naiv zu erwarten, dass die Menschen die dich lieben Verständnis dafür aufbringen wie du dich systematisch selbst zerstörst.

Wenn du keine Lust hast mein literarisches Erbrochenes zu lesen, scrolle runter.

Bei mir war es ein langer Prozess von "was wollt ihr alle von mir? ich habe doch kein Untergewicht" bis zu der Erkenntnis, dass es wirklich Zeit ist etwas zu ändern. Nach jeder Mahlzeit alles wieder zu erbrechen ist, wenn du es selbst herbeiführst, in der Tat als krankhaft zu bezeichnen. Sicherlich ist dein Gewicht noch im Normalbereich und ich weiß nicht, wie man sich körperlich nach diesem in-out-Spiel fühlt. Aber ich bin mir sicher, dass du deinem Körper damit genauso die wichtigen Nährstoffe entziehst wie beim anderen Extrem die Nahrungsaufnahme zu verweigern.

Wenn ich wieder ein schlimme Phase durchmache, dann bin ich körperlich sehr angeschlagen (was sich vor allem in Kreislaufbeschwerden und Kopfschmerzen äußert). Was aber viel einschneidender ist, und ich meine so etwas auch bei dir heraushören zu können, bin ich dann noch anfälliger für Stress von außen. Mir fehlt einfach die Kraft dem ganzen gegenüberzutreten, man kann sagen in solchen Phasen falle ich in ein tiefes Loch und habe nicht einmal große Lust dort wieder herauszuklettern.

Nun zu deiner Frage:
Ich denke viele werden mir Recht geben, wenn ich spontan behaupte Ja es ist krankhaft. Du hast deine gesunde Einstellung zum Essen verloren und du wirst auch dein Körpergefühl immer weiter verlieren.
Mein Rat:
Ziehe so weit wie möglich die Notbremse alleine und versuche dir darüber klar zu werden, wo du mit deinem Körper noch hinwillst. Sicherlich hast du in deinem Gewicht noch Spielraum, aber die Ziele sollten dir klar sein. Wenn du dich weiterhin dabei erwischst die Mahlzeiten zu erbrechen und wenn du merkst, dass du vllt gar nicht aufhören willst gibt es zwei Möglichkeiten: du suchst dir Hilfe, denn es ist schwer dort alleine wieder herauszukommen. Die andere (und ich hoffe dort gelangst du nicht an) Möglichkeit ist ganz einfach: dein Körper wird mehr und mehr durch deine Zerstörungstaten gezeichnet werden. Das ist für ein aufmerksames Umfeld immer der Zeitpunkt, an dem dir die Verantwortung genommen werden sollte und die Klinik eine plausible Alternative wird.

Falls du keine Lust hattest das alles zu lesen:
Bitte tu mir, allen anderen und vor allem dir den Gefallen und höre JETZT auf, bevor dein Körper aufhört.

Liebe Grüße und viel Glück
KK

Naja der Titel spricht ja schon für sich...

Ich bin mir zu Zeit nicht ganz sicher, ob sich das Hungergefühl tatsächlich so langsam von mir verabschiedet oder ob ich meine "Mahlzeiten" (Haha :D ) so perfekt getimed habe, dass es dazu nicht kommt. Irgendwie kann ich das aber nicht so ganz glauben, der Rest meines noch kläglich vorhandenen Verstandes schreit nach etwas essbarem und mein Magen nicht?! Da stimmt doch etwas nicht...

Ist das ein allgemein verbreiteter Zustand, dass es in der Körpermitte nicht mehr brummt oder bilde ich mir das nur ein? Helft mir mal ein bisschen auf die Sprünge, Danke ;)

Komme mir zwar jetzt ein bisschen doof vor...
... aber da habe ich dich dann auch ein wenig falsch verstanden. Also von mir auch ein tut mir leid ;) vllt hören wir jetzt einfach auf aneinander vorbeizureden^^

und wenn wir jetzt noch einmal zum ausgangsthema zurückkommen:
ich glaube wenn ich noch einen post zu "wie nehme ich am besten ab" sehe fange ich an zu heulen oder so. ich meine (und ich denke damit bin ich nicht alleine) man ist ja echt teilweise schon von ziemlichen stimmungsschwankungen geplagt, von absolut depri bis total euphorisch aber so viel... als wenn ein mensch so wenig sensibel ist und das ernsthaft durchziehen kann hier zu fragen, wenn der mensch meint eine ES sei eine erfolgreiche diätmethode das lässt mich nunmal noch weiter verzweifeln.

Hier sind so viele mädchen, die jeden tag mit sich kämpfen müssen und die sich größte mühe geben aus dem loch wieder herauszukommen. Lass dir einfach gesagt sein (und damit meine ich nicht nur dich, sondern alle die es vorhaben hier nach abnehmmethoden zu suchen) das ist echt kein Zustand. Mir gehts mies, körperlich wie auch psychisch und ich bin bei weitem noch nicht an einem physischen Limit angekommen. Ich bin mir sicher viele Mädchen hier wären dankbar einen bmi von 19 zu haben wie ich.

kommt mir gerade ein wenig sinnlos vor, aber bitte komme nicht an den punkt an dem du es bereust jemals damit angefangen zu haben.

Versteh dich nicht...
Ich finde, wenn jemand in einem ES Forum fragt wie man am besten abnimmt... Ich verstehe einfach nicht wie du das so runterspielen kannst oder dich über meine Ironie beklagen kannst. Wenn doch schon so offensichtlich ist, dass mein Tipp eine Schilderung meines Zustands ist (der wirklich nicht erstrebenswert sein sollte), dann ist das hoffentlich der Weg einem verunsicherten Menschen zu zeigen, dass die NICHT der richtige Weg ist. Mein tatsächlicher Tipp dagegen war sehr wohl ernst gemeint: es gibt kein Wundermittel, nicht mehr essen ist einfach nur daneben. Lebe gesund und sei zufrieden damit. Und komm mir hier nicht mit so einer Verständnislosigkeit das lässt mich verzweifeln... :(