Hey Leute!!^^


Ich hab in der letzten Zeit sehr viel darüber nachgedacht,warum ich eigentlich essgestört bin und warum das alles für mich so wichtig ist.
Steck zur Zeit leider wieder sehr tief drin :-(
Da bin ich dann iwi zu dem Punkt gekommen,das ich ohne meine Essstörung gar nicht wüsste wer ich bin.Das begleitet mich jetzt seit 2 Jahren und ich kann mir im Moment auch kein Leben ohne vorstellen.Ich weiß gar nicht mehr wie es ist,sich einfach so zu freuen,unabhängig von Essen und Gewicht.Und das macht mir manchmal echt schon total große Angst.Ich frage mich dann immer ob ich mich jemals,mal wieder ganz normal über iwas freuen kann,das wie gesagt nix mit Kalorien zu tun hat.Einfach mal so ein Glücksgefühl beim Spazieren gehen oder so......


Ich weiß wie gesagt auch gar nicht,was mich ohne meine ES ausmachen würde.Wofür ich Anerkennung bekommen würde,wie ich dann stolz auf mich sein kann oder wie ich mein Leben überhaupt führen will......


Hoffe,ich hab das jetz nich zu kompliziert geschildert,kann das auch wirklich ganz schwer erklären....
Aber vielleicht versteht ja doch jd was ich meine.


Und wenn.....Geht es manchen auch so?


Würde mich sehr über Antwort freuen!!


Lg Naru

:BIEN:
Jaa mir geht es da ziemlich ähnlich, allerdings ist es bei mir erst knapp ein Jahr und vor allem kam die Erkenntnis auch recht spät. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es mir die Möglichkeit der Selbstachtung gibt, auch wenn es kein Ersatz für ein Selbstwertgefühl ist. Aber ich komme mir so vor, als hätte ich damit meinen Charakter gestärkt in Richtung "guter alter Werte" auch wenn das wohl ein wenig komisch klingen mag. Ich meine einfach Dinge wie Selbstdisziplin, Ehrgeiz usw die ich in meinen Augen vorher nicht zu meinen Stärken zählen konnte.
Das ist zumindest die vorläufige Einschätzung, wenn man nur an der Oberfläche kratzt und viele andere Dinge ignoriert. Mir kommt es so vor als befinde ich mich seit Beginn in einem Zwiespalt, auch wenn das Bewusstsein für eine Essstörung erst später gekommen ist. Mir war also klar wie ich mich zerstört habe und gleichzeitig habe ich mich gefragt, wie weit ich wohl noch gehen kann. Ich habe immer mehr das Gefühl für meinen Körper verloren und dachte, ich würde die totale Kontrolle erlangen. Ich wollte immer mehr leiten und wurde immer schwächer...


Das sind alles Dinge, die mir erst ziemlich spät, zu spät klar geworden sind. Ich kann mir ein Leben ohne die ES im Moment gar nicht vorstellen, genau wie du frage ich mich dann wie ich vor allem selbst noch Achtung haben soll vor mir, außerdem wäre ich ziemlich orientierungslos.
Das liegt wohl auch daran, dass ich zwar weiß wie ich mich kaputtmache aber ganz ehrlich... ich will gar nicht aufhören. Ich denke immernoch "da muss aber noch was runter von den speckigen hüften" und der Gedanke an normales Essen erfüllt mich mit Angst und Ekel.


Wenn man es mal genau nimmt: ich bin auch jetzt orientierungslos, verachte meinen Körper, bin nur stolz wenn ich spüre wie er nach essen fleht und nichts bekommt, habe nur achtung vor mir selbst wenn ich nichts esse...


Schöne Scheiße was soll ich tun?? :TRISTE: