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rebeca_11871313

  • 19. Nov 2011
  • Beitritt 7. Nov 2011
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  • Deine lieben Worte...
    ... haben mir Hoffnung gemacht und mich zu Tränen gerührt. Dein Eintrag klingt so, als hättest du selbst schon eine Paartherapie gemacht, ist das so? Wenn ja, habt ihr dauerhafte Erfolge erzielt? Ich werde mir deinen Rat auf jeden Fall zu Herzen nehmen und versuchen, meinen Freund zu überzeugen.


    Mein anderes Problem möchte ich zuerst so versuchen, zu überwinden. Bisher klappt es ganz gut, mich davon abzulenken mir selbst wehzutun. Sollte ich noch einmal "schwach werden", besorge ich mir aber sofort eine Überweisung zu einem Therapeuten. Ich will das jetzt durchziehen und in Ordnung bringen.


    Vielen Dank für deine Antwort!

    • liman_12664788

      Und was willst du?
      Das sind wirklich sehr unterschiedliche Lebensansichten. Das bedeutet aber nicht, dass eure Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Ihr müsst nur beide bereit sein, auch mal Kompromisse einzugehen und zurückzustecken. Vielleicht kann er, statt herumzureisen, in sein Studium ein Auslandssemester integrieren; vielleicht könnt ihr in die Vorstadt ziehen, statt euch zwischen Großstadt und ländlicher Umgebung zu entscheiden; vielleicht hast du ja auch Spaß daran, mit ihm eine kleine Weltreise zu machen, auf die ihr gemeinsam sparen könnt.


      Du musst dich aber fragen: Willst du gewisse Zugeständnisse machen? Und wird er im Gegenzug auch in einigen Punkten nachgeben? Könnt und wollt ihr Kompromisse eingehen und einen Weg einschlagen, mit dem ihr beide zufrieden seid? Du musst deinen Lebensentwurf genau so wenig aufgeben wie er, wenn ihr den richtigen Mittelweg findet. Aber ob ihr den finden könnt oder nicht, weißt du am besten von uns allen. Deswegen werde ich dir weder raten, die Beziehung aufrecht zu erhalten, noch Schluss zu machen. Ich möchte dir aber den Tipp geben, mal tief in dich zu gehen und zu überlegen, ob du trotz aller Unterschiede an die Beziehung zu deinem Freund glaubst oder nicht. (Auch wenn das jetzt herzlos klingt - eine Pro-Contra-Liste wirkt manchmal Wunder!)

    • bettye_12274598

      Glückwunsch
      Dann Glückwunsch zu deinem neuen Job, ich wünsche dir dass deine Erwartungen erfüllt werden! Vielleicht hilft deinem Freund eine kleine romantische Überraschung dabei, seine Zweifel zu überwinden :-)

    • liman_12664788

      Jaja, die Schwiegermütter...
      Das kenn ich zu gut...


      Und auch das Gefühl, sich in verschiedene Richtungen zu entwickeln, ist mir bekannt. Du scheinst beruflich sehr zielstrebig zu sein und Chancen zu ergreifen, wenn sie sich bieten. Du willst dich weiterentwickeln und dazulernen, oder? Und du verstehst nicht, dass es deinem Freund im Moment anders geht und dass er den "Ernst des Lebens" noch nicht begriffen hat.


      Aber das Studium deines Freundes dauert nicht ewig. Irgendwann fängt er auch an, den harten Berufsalltag kennenzulernen, in dem er eben wirklich jeden Morgen früh aufstehen muss und in dem er alles geben muss, wenn er weiter kommen will. Und ich denke, dass er dann auch ein Stück weit erwachsener wird. Willst du denn so lange auf ihn warten und hinnehmen dass er die Zeit bis dahin "abbummelt"? Vielleicht findest du ja doch nocht gleiche Lebensansichten, wenn er ein wenig Reife gewonnen hat.


      Oder sind eure Lebensansichten auch in anderen Bereichen grundverschieden?

      • Denk langfristig
        Ihr führt seit 3 Jahren eine Fernbeziehung. Ihr vertraut einander, ihr könnt die gemeinsame Zeit genießen und die Zeit, die ihr getrennt verbringt, sinnvoll nutzen. Es gibt Menschen (ernsthaft, ich kenne solche), die beides erlebt haben und Fernbeziehungen besser finden als einander "auf der Pelle" zu sitzen - sie sagen, nur dann weiß man die gemeinsame Zeit richtig zu schätzen und rafft sich auch mal auf, um dem Partner etwas Besonderes zu bieten.


        Ich will dir jetzt nicht die Fernbeziehung als Lebensmodell ans Herz legen, ich möchte dir nur klar machen, dass es so schlimm nicht ist. Wir leben ja gottseidank in einer mobilen Welt, in der auch bei einer Fernbeziehung regelmäßige Treffen möglich sind. Und ganz ehrlich - wenn du dich dem Jobangebot gewachsen siehst, warum solltest du es nicht ausprobieren? Ihr seid jung, ihr habt alle Zeit der Welt. Und dieser Job kommt vielleicht nur einmal. Vielleicht ist es doch nicht der Traumjob, den du dir vorstellst - dann hast du trotzdem schnell eine neue Stelle als Bürokauffrau in Düsseldorf. Vielleicht sammelst du wertvolle Erfahrungen - die du im nächsten Job in Düsseldorf nutzen kannst. Es ist ja nicht für immer!


        Ich möchte dir nichts aufschwatzen, ich glaube aber aus deinem Beitrag herauszulesen dass du wirklich gerne die neue berufliche Herausforderung annehmen möchtest. Das hat nichts mit Geldgeilheit oder Karrieregeilheit zu tun und auch nichts mit mangelnder Liebe zu deinem Freund. Sondern damit, das zu tun, was du dir wünschst und was dir gut tut. Und so ein Jobangebot ist nun mal wirklich der Renner!


        Und wie nuemi unten schon gesagt hat: Langfristig stellst du so sicher, dass du deine Familie später auf jeden Fall ernähren kannst. Ist das nicht eine enorme Sicherheit?

        • Danke
          Hallo Beatrice,


          vielen Dank für deine Antwort. Irgendwo hast du recht, die Gefühle sind nicht mehr in dem Ausmaß da wie sie es mal waren. Und es gibt Momente in denen ich regelrechten Hass auf meinen Freund verspüre - den Beitrag habe ich in einem solchen Moment geschrieben, in dem wieder eine Diskussion damit geendet hat dass er mir Vorwürfe gemacht hat, als ich nur nach einer Lösung für unsere Probleme gesucht habe. Den Beitrag zu schreiben hat mir übrigens geholfen, um den Badschrank einen großen Bogen zu machen, und auch seitdem habe ich versucht mich anders zu kanalisieren, weil ich mich einfach nicht weiter kaputt machen will. Bisher klappt es gut :-)


          Schluss machen ist immer so ein leichter Gedanke, aber die Umsetzung ist verdammt hart. In inzwischen sieben Jahren (das verflixte siebte Jahr, schon ironisch dass es so etwas wirklich gibt) haben wir schon sehr viel miteinander durchgemacht. Er war in sehr schweren Momenten für mich da, und ich für ihn. All das wegzuwerfen, scheint so unsinnig zu sein. Auch wenn der Gedanke verlockend ist, "frei" zu sein, macht er mich auch traurig. Es ist als könnte alles wieder gut werden wenn ich die Zeit um etwas mehr als ein Jahr zurückkurbeln könnte. Und es ist einfach so traurig etwas zu beenden was lange Zeit so gut war, auch wenn ich nicht weiß ob es das jemals wieder sein kann. Wie schon gesagt, mein Freund kann ein sehr lieber Mensch sein. Er kann aber eben auch diese andere Seite zeigen, die nicht nachgibt bevor ich die Schuld bei mir suche und die sich viel zu lange an Vergangenes erinnert, was dann in den Momenten wieder hervorgekramt wird wenn ich mich doch mal im Recht fühle. Und eben das, dass ich immer die Schuld einstecken muss, das macht mich einfach fertig. Das macht in unserer Beziehung noch mehr kaputt als die Zeit in der wir einander komplett ignoriert haben.


          Ich bin einfach so unsicher, was für mich / ihn / die Beziehung im Moment das beste ist. Ich möchte nichts zerstören, aber ich weiß auch gar nicht ob da überhaupt noch etwas ist.

        • Angst
          Hallo Guitarfreak,


          wie Brillengestell schon sagte - er hat Angst! Versetze dich mal in seine Lage. Du bist total verliebt in jemanden, du denkst ihr habt eine tolle Beziehung, und dann, zack, von einem Tag auf den anderen nichts mehr. Weil die Gefühle weg sind. Hättest du nicht auch Angst, dass diejenige Person sich ihrer Gefühle niemals im Klaren sein wird und dass ein Neuanfang wieder nur damit endet, dass dir wehgetan wird?


          Werde dir zuerst mal klar, ob du ihn wirklich zurückwillst. Glaubst du, dass ihr diesmal länger aushaltet als ein paar Monate? Was verbindet euch? Warum tut ihr einander gut? Was liebst du an ihm? Welche Gemeinsamkeiten habt ihr?


          Und, bist du dir sicher dass du ihn zurück haben willst und dass es nicht nur eine "Phase" war? Dann musst du nur noch ihn überzeugen. Denk dran, er ist verletzt, sein Stolz ist gebrochen, seine Gefühle wurden enttäuscht. Zeige ihm, dass es dir diesmal ernst ist. Kämpfe um ihn. Denke dir irgendetwas verrücktes für ihn aus. Gib ihm Zeit, das Vertrauen wiederzufinden, ohne ihn zu drängen, aber sei in dieser Zeit da und erinnere ihn an dich.


          Und dann kann ich dir nur noch die Daumen drücken. Ich freue mich auf dich, wenn es klappt! Und wenn du ihn nicht zurückgewinnen kannst, hast du zumindest eine Lektion fürs Leben gelernt - nämlich, genau in dich hineinzuhorchen, wenn du nicht weißt wo deine Gefühle sind.

        • Alleine?
          Hat er denn keine Arbeit, oder warum fühlt er sich immer alleine weil du deinen beruflichen Verpflichtungen nachgehst? Kann es sein dass er sich einfach - das klingt jetzt blöd, aber "minderwertig" fühlt weil du arbeitest und er nicht (wenn das denn so ist)?


          Ich muss sagen, dass ich die andere Perspektive schon erlebt habe - ich bereue momentan sehr, mit meinem Freund zusammengezogen zu sein, weil das unsere Beziehung erheblich erschwert hat. Dieser "Schritt weiter", wie du ihn nennst, war für uns kein guter Schritt. Kann es sein dass dein Freund ähnliche Gefühle hatte, weil sich durch das Zusammenziehen etwas zwischen euch geändert hat? Oder dass er ein wenig Angst davor hat, sich fester zu binden? Schließlich sind vier Jahre Beziehung das eine, eine gemeinsame Wohnung aber noch einmal etwas ganz anderes.


          Die letzte Möglichkeit, die mir noch einfällt, ist, dass im Urlaub vielleicht irgendetwas passiert ist. Hast du ihn danach mal gefragt?


          LG und ich wünsche dir alles gute für deine Situation!

          • Es ist nicht deine Schuld!
            Hallo Teegarten (was für ein schöner Nick!)


            Zuerst einmal: Das Gesetz hat dich und deine Mutter zumindest so weit abgesichert, dass ihr nicht unter dem Existenzminimum leben müsst. Schaut mal hier rein:


            http://www.focus.de/finanzen/recht/duesseldorfer-tabelle-neue-regeln-fuer-den-unterhalt\_aid\_577060.html


            Je nachdem wie viel deine Mutter verdient, braucht ihr nur wenig Geld für den Unterhalt deines Vaters auszugeben.


            Zu deinem zweiten Problem: Nein. Nein, nein und nochmals nein. Du bist nicht schuld daran dass deine Eltern sich trennen. Deine Eltern sind erwachsene Menschen, die sich zu irgendeinem Zeitpunkt entschieden haben, ihr Leben miteinander zu verbringen. Sie haben bewusst ja gesagt. Auch dein Vater (wenn du ihn bei diesen Äußerungen überhaupt noch so nennen willst). Sie haben sich ebenso für ein Leben entschieden, in dem du als ihre Tochter eine große Rolle spielst. Niemand hat ihnen die Schrotflinte an den Kopf gehalten und sie gezwungen.


            Du bist nicht Schuld an der Trennung deiner Eltern. Lass dir das nicht einreden. Erwachsene Menschen treffen ihre eigenen Entscheidungen, mit denen sie leben müssen. Die hast du nicht für sie getroffen.


            Ich wünsche dir alles gute! Lass dich nicht in diese Schuldrolle drängen!

          • Stell dich vor!
            Hallo Clueless,


            ich kann dir nur empfehlen: Stelle dich seiner Familie vor. Was ist so falsch daran, einmal zum Kaffee zu kommen, wenn die Familie zu Besuch ist? Erst mal unter Aufrechterhaltung der "Tarnung"?


            Ich wette, du bist ein sehr lieber Mensch. So wie du schreibst, kann ich herauslesen, dass ihr eigentlich lange eine harmonische Beziehung geführt habt. Dass sie unter diesen Umständen belastet ist, kann ich nachvollziehen, schließlich spielt ihr seit 2 Jahren Katz und Maus.


            Seine Schwester hat dich ja schon kennen gelernt, und ist doch wohl sehr angetan von dir. Was sollte dich davon abhalten, auch seine Eltern zu überzeugen? Das Unbekannte kann man leicht verurteilen. Wenn sie dich erst mal kennen und wissen, was für ein Mensch du bist und dass du ihre Werte akzeptierst und lebst, denken sie vielleicht ganz anders.


            Viel Erfolg!

          • Liebe Forengemeinde,


            ich weiß, ich bin neu hier, aber trotzdem habe ich gleich zu Beginn eine Frage an euch. Vielleicht kennt jemand einen Ausweg für mich?


            Es ist so, dass ich im Moment wirklich sehr, sehr überfordert bin. Die Probleme in meiner Beziehung machen mich regelrecht fertig. Ich kann nicht mehr, ich habe sogar schon darüber nachgedacht mich einfach vor ein Auto zu werfen und ein paar Wochen ins Krankenhaus zu gehen, wo ich vielleicht mal meine Ruhe hätte.


            Aber von Anfang an. Ich bin 24, er 34. Wir sind schon lange zusammen, und wir wohnen zusammen - eine Entscheidung, die ich inzwischen zutiefst bereue. Es ist wirklich nicht so, dass mein Freund ein schlechter Mensch ist, er kann sehr lieb sein.


            Jedenfalls wurde er zum Anfang des Jahres sehr krank. Das war für mich belastend. Ich ging 10 Stunden am Tag arbeiten, auch Samstags, dazu kam eine nicht unbeträchtliche Fahrtzeit, die ich jeden Tag auf mich nehme. Nebenbei war ich alleine für den Haushalt verantwortlich. Darüber hinaus habe ich dann noch versucht, für ihn da zu sein und Verständnis zu zeigen, was nicht immer leicht war. Er neigt zur Alkoholabhängigkeit, und so hat er wenn es ihm schlecht ging immer Bier getrunken. Mehr als er sollte. Auch wenn ich ihn gebeten habe, die Finger davon zu lassen. Auch unter der Woche, abends. Dass das seinen Zustand nicht verbessert hat, ist ja wohl allen klar. An anderen Tagen kam er von der Arbeit nach Hause und ging direkt ins Bett. Es gab Wochen, in denen ich außer der beruflichen Kommunikation mit niemandem geredet habe - mit ihm sowieso nicht. Er gab indirekt mir die Schuld an seiner Erkrankung. Irgendwann habe ich angefangen, diese Schuldzuweisung zu übernehmen. Es war eine sehr sehr schwere Zeit für mich. Den Druck, der auf mir lastete, konnte ich nur durch das Ritzen loswerden. Ich habe es nicht häufig gemacht, nur wenn es gar nicht mehr anders ging. Ich weiß, dass das eine psychische Erkrankung ist, die ich behandeln lassen sollte, aber dazu habe ich im Moment einfach nicht die Kraft.


            Nach einigen Monaten der Krankheit besserte sich der Zustand meines Freundes wieder. Ich hatte mich in dieser Zeit daran gewöhnt, dass wir nicht mehr miteinander redeten, dass wir zwar im gleichen Bett schliefen, uns aber nicht berührten, dass er für mich keine liebevollen Worte und - in meinen Augen - keine Dankbarkeit übrig hatte, dass ich alles für ihn getan habe. (Er war später der Meinung, er hätte mir seine Dankbarkeit gezeigt. Ich weiß nicht, ob wir vielleicht unterschiedliche Kommunikationssignale gesendet haben, dass ich seine nicht erkannt habe, wer weiß so was schon)


            Es wurde aber nicht viel besser. Ich gebe zu, dass ich mich in den vorangegangenen Monaten zurückgezogen hatte. Ich hatte einfach eine Art Schutz aufgebaut, ich habe mich innerlich von ihm fern gehalten, auch wenn ich äußerlich in seiner Nähe war.


            Irgendetwas ist in dieser Zeit zwischen uns kaputt gegangen. Wir waren noch nie Experten im Streiten; ich versöhne mich am liebsten bevor wir schlafen gehen, dass kann er nicht. Er schläft dann brummig ein und morgens ist alles wieder gut, auch wenn wir nichts ausdiskutiert haben - für mich steht dann alles noch unausgesprochen im Raum, ich kann nicht so einfach über etwas wegsehen was nun mal einen handfesten Streit ausgelöst hat. Diese nicht so gute Streitkultur von uns hat sich nach seiner Krankheit verschlechtert. In jedem Streit beharrt er auf seinem Standpunkt und gibt mir die Schuld, oder wirft mir vor dass ich ihn einenge, oder dass ich ihm etwas vorschreibe oder verbiete. Es endet damit, dass ich weine, er mir weiter Dinge an den Kopf knallt, und ich dann in das Badezimmer fliehe, wo meine geliebte Klinge auf mich wartet, die in diesem Moment den Streit beendet. Er beendet den Streit nicht von alleine, also muss ich mich beruhigen, um ihn danach beizulegen. Bitte verurteilt mich nicht dafür - ich bin zu schwach, um all das ohne das Ritzen auszuhalten.


            Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, und ich will das nicht mehr. Ich will nicht mehr klein beigeben und mich verletzen. Ich will nicht mehr immer schuld sein. Es kann doch nicht sein, dass an jedem Streit ich schuld bin, oder?


            Und da sind wir wieder am Anfang. Ich will weg. Ich will in Ruhe mein psychisches Gleichgewicht wieder finden. Ich will nicht Schluss machen - ich will ihn nicht unter Druck setzen - ich will ihn nicht quälen damit - ich will einfach nur wieder zu mir finden und sehen, ob diese Beziehung noch eine Chance hat. Denn so kann ich nicht weiter machen.


            Zu meinen Eltern oder zu Freunden kann ich nicht. Ich könnte dort nicht zur Ruhe kommen. Erstens würden sie wissen wollen, was los ist. Zweitens würde mein Freund mich dort finden und dann hätten wir den nächsten Streit, weil er meint, ich wollte ihn unter Druck setzen, und wenn ich ihm sage dass ich nicht mehr kann dann denkt er erst recht ich wolltte ihn unter Druck setzen und dann schaukelt sich das ganze wieder hoch und das kann ich einfach nicht.


            Aber wo kann ich hin? Ich muss ja trotzdem weiter zur Arbeit und da er mich nicht verprügelt oder so ist ja auch ein Frauenhaus Schwachsinn. Und ein Hotel kann ich mir im Moment nicht leisten.


            Ich danke allen, die diesen langen und unstrukturierten Text gelesen haben, von Herzen, und entschuldige mich - ich habe einfach geschrieben wie es kam, und deshalb wird er vielleicht nicht auf Anhieb verständlich sein. Und wenn ihr mir jetzt noch einen Tipp geben könntet, wäre ich auf ewig dankbar!