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maura_12179606

  • 13. Jan 2015
  • Beitritt 26. Okt 2008
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  • Hallo Ihr Lieben!


    Ich (21) bin jetzt schätzungsweise Ende der 6. SSW und bis jetzt fühlte sich eigentlich alles ok an. Mir ist hin und wieder ziemlich schlecht, ich habe oft dieses "Unterleibsgefühl" wie bei der Menstruation und meine Brüste spannen - habe eigentlich keinen Grund mir Sorgen zu machen.


    Allerdings hatte ich letztes Jahr eine Fehlgeburt in der 9. SSW (Fruchthülle da, aber kein Embryo, daher emotional durchaus zu verkraften) und ich habe Angst, dass mir das wieder passiert.


    Ich bin irgendwie völlig unfähig, die Dinge einfach so laufen zu lassen und komme gar nicht damit klar, nicht zu wissen, was da in mir vorgeht und keinen Einfluss darauf zu haben. Wann immer mir nicht schlecht ist und ich kein Spannungsgefühl in den Brüsten habe denke ich, dass es jetzt wieder vorbei ist.
    Es sind nur noch 4 Tage bis zu meinem nächsten Termin, aber selbst wenn dann alles glatt läuft, erscheint es mir völlig unmöglich, monatelang einfach vollkommen die Kontrolle abgeben zu müssen und keine Ahnung zu haben, ob und -wenn ja - wie sich da etwas entwickelt.


    Ich bin eigentlich ein Mensch, der den natürlichen Vorgängen viel Vertrauen entgegenbringt, aber wenn es um meinen eigenen Körper geht, sieht das ganz anders aus. Ich habe seit meiner Fehlgeburt (und vielleicht auch schon vorher) einfach das Gefühl, dass mein Körper irgendwie...unfähig ist, unzuverlässig. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich in der Lage sein soll, eine intakte Schwangerschaft auszutragen.


    Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, wie ich Gelassenheit üben und meine Ängste etwas zerstreuen kann?


    Vielen Dank und Liebe Grüße,
    SP

  • Frauen sind schon sehr speziell
    Durch die Emanzipation der Frau, die nun schon 5 Jahrzehnte anhält und die natürlich weiterhin vorangetrieben wird, haben sowohl die Männer als auch die Frauen ihren ursprünglichen Platz in der Gesellschaft verloren und müssen sich nun einen Neuen suchen.


    Ich weiß, die typisch weiblichen Charakterzüge an Frauen sind für Männer oft schwer verständlich. Eigentlich ist das aber ein bisschen unfair, denn es geht uns viel schlechter damit als euch.
    Wir Frauen wissen nicht, was wir wollen. Wir fühlen in einem Moment so und in einem anderen Moment wieder völlig anders. Wir wollen uns nützlich machen und (neuerdings) auch mal das Sagen haben, wir wollen sexy sein und (neuerdings) auch intelligent und bewundernswert. Wir wollen eine Familie gründen, aber neuerdings wollen wir auch unabhängig sein und uns selbst kennen lernen,
    .
    Weil unsere Erwartungen an uns selbst so widersprüchlich sind, sind unsere Erwartungen an Männer ebenfalls widersprüchlich. Ihr müsst eigentlich alles sein, wenn ihr der perfekte Mann sein wollt, und selbst dann würden wir Frauen noch etwas finden, was fehlt. Ihr müsst mutig sein und sensibel, ihr müsst Geld verdienen und Windeln wechseln, ihr müsst gleichzeitig anhänglich und selbstständig sein, dominant und devot, männlich und weiblich in einem und zu gleichen Teilen, im richtigen Moment die richtigen Eigenschaften haben..


    Das geht natürlich nicht und da können sich die Männer die schöne Tatsache zunutze machen, dass auch Frauen alle unterschiedlich sind und dass da draußen, wie man so blöd sagt, für fast jeden Topf (und jeden Wok!) irgendwo ein Deckel rumläuft.

    • sanne_12864949

      Schlafstörungen
      Schlafstörungen sind auf Dauer sehr sehr ungesund, sowohl für deinen Körper als auch für deine Psyche, daher solltest du, wenn du es nicht alleine in den Griff kriegst, unbedingt mal zum Arzt gehen.


      Bezüglich deiner weiteren beruflichen Laufbahn: Setzt dich da irgendwer unter Druck? Hast du das Gefühl, du müsstest dich jetzt sofort entscheiden? Wenn ja, warum? Musst du nämlich nicht!


      Ansonsten: Vorm Schlafengehen ein bisschen Baldrian nehmen, ne heiße Milch mit Honig trinken, Beine kalt abspülen, ab ins Bett und nicht zu viel nachdenken.
      Wenn man erstmal ein paar Nächte nicht schlafen konnte, kann es leicht passieren, dass man so sehr versucht, normal zu schlafen, dass es erst recht nicht mehr funktioniert.


      Liebe Grüße und Gute Besserung!

    • Such dir einen anderen Job!
      Such dir einen anderen Job!


      In der Zwischenzeit und sozusagen als "letzte Hoffnung" unterhältst du dich mal ein bisschen mit deiner Kollegin und beratschlagst über die Gründung eines Betriebsrats.


      Mit dem Bezirksleiter redet ihr am besten zusammen und wenn der ein halbwegs guter Mensch ist und die Befugnisse dazu hat, wird er ja vielleicht auf die gute Idee kommen, eure Chefin einfach mal zu feuern.


      Was da bei dir auf der Arbeit passiert, darf einfach nicht unbeachtet passieren, und doch passiert es mit Sicherheit jeden Tag, überall in Deutschland und die Leute sind alle so sehr auf das Geld angewiesen, dass sich nicht trauen, den Mund aufzumachen. Das ist wirklich eine gut durchdachte Struktur, nur sind wir, die, von denen der wirtschaftliche Erfolg dieses Landes wirklich abhängt, gleichzeitig auch die Geschädigten dieses Systems.


      Wenn du verstehst, wie viel mehr du dir selbst wert sein musst um ein menschenfreundliches Leben zu führen, kannst du vielleicht damit anfangen, es zu lernen. Du hast nun die Wahl zwischen drei Dingen:


      - bleib da und lass es über dich ergehen, sag dem Bezirksleiter nichts, dann hast du dein gesichertes Monatseinkommen und bekommst im Zuge der schon fast 200 Jahre andauernden "Ich-Chef-du-nix"-Aktion eine Depression dazu geschenkt.
      - bleib da und versuch etwas zu ändern, unabhängig davon, ob die böse Chefin bleibt oder nicht. In diesem Fall musst du damit rechnen, gefeuert zu werden, also machst du dich am besten trotzdem nebenbei auf die Suche nach einem besseren Job
      - Du machst dich sofort auf die Suche nach einem besseren Job und kündigst fristlos (das dürftest du mit Sicherheit), wenn du einen hast. Dann solltest du aber auch mit einem Knall gehen und dem Bezirksleiter allles sagen und der Chefin die Zunge rausstrecken.



      Nun musst du dich entscheiden.
      Du oder deine Arbeit?

    • Wieso?
      Mensch, dein Name sagt doch schon, dass du ein Spinner bist ;-) Du bist halt offensichtlich ein Spinner, der gern Frauenschuhe trägt und sich die Nägel lackiert.


      Wie erfrischend wäre doch, wenn man auf der Straße öfter mal solchen Leuten begegnete. Zum Beispiel Frauen mit kahlgeschorenen Köpfen oder Männer in Damenbekleidung. In dem Moment, wo du die Damenbekleidung trägst, ist sie übrigens auch keine Damenbekleidung mehr, denn du bist ja keine Dame und du kleidest dich damit.


      Wer hat bestimmt, dass Frauen bestimmte Schuhe tragen und sich die Nägel lackieren? Na die Frauen, die es gemacht haben, und derer gab es eben mehr als Männer.


      Ich bin eine Frau und habe mir nie die Nägel lackiert, allein die Vorstellung finde ich scheußlich. Ich habe 3 Paar Schuhe: Arbeitsschuhe, Sommerschuhe und Stiefel. Keines davon hat Absätze die höher sind als 2 cm. Ich find sowas also eher blöd, und ich bin eine heterosexuelle Frau. Warum kann ein heterosexueller Mann das dann also nicht schön finden? Versteh ich nicht. Ich frag ja auch nicht "Warum finde ich Damenschuhe und Nagellack doof?"


      weil es keine Rolle spielt. Willst du den Grund kennen damit du etwas dagegen tun kannst? Willst du dich selbst überlisten und dir etwas nehmen, was dir Freude macht, damit du auf der Straße nicht komisch angeguckt wirst?
      Das sind alles schlechte Motivationen.


      Sei dir treu und - solange du niemandem damit weh tust - bitte, bitte, bitte, bitte: Mach einfach das, was dich glücklich macht.


      Das Leben ist zu kurz und auch zu schön um sich zum Gefallen anderer ständig selbst zu beschneiden.

    • Nee...
      hab ich nicht. Das hier ist mein einziger Account und das einzige Forum in dem ich angemeldet bin.


      Hab das Thema aber schon gegooglet und es gibt offensichtlich viele Leute, die ein ähnliches Problem haben.

    • Naja...
      ...es geht hier immerhin um einen Menschen und nicht um ein dreckiges Handtuch.


      Außerdem um einen Menschen, den ich, trotz seiner ungeputzten Zähne und seiner ungewaschenen Achselhöhlen, liebe und mit dem ich grundsätzlich zusammen sein will.


      Weißt du, es ist in meinem Kopf nicht unbedingt eine schlüssige Konsequenz, mich mit den Worten "Alles an dir ist super, wir können uns wunderbar unterhalten und haben sehr ähnliche Ziele, ich verbringe lieber Zeit mit dir als mit irgendwem anders, aber du wäschst dich zu wenig" von ihm zu trennen.

    • Liebe Alle,


      ich habe ein kleines Problem, irgendwie ist es eigentlich sogar ein großes Problem, obwohl ich für gewöhnlich nicht unbedingt ein Mensch bin, der sich von Äußerlichkeiten irritieren lässt...


      ..mein Freund ist gerade 31 geworden und nimmt es, seitdem ich ihn kenne (ca. 14 Monate) nicht so genau mit der Körperhygiene.


      Die Zähne hat er sich in diesen 14 Monaten vielleicht drei Mal geputzt, das letzte Mal vor über einem halben Jahr. Erstaunlicherweise hat er keinen Mundgeruch o.ä. - er hat wohl außergewöhnlich widerstandsfähige Zähne - aber schon alleine das Wissen um seine diesbezügliche Nachlässigkeit hält mich davon ab, ihn richtig küssen zu wollen.


      Er duscht auch nur ganz, ganz selten, zwischendurch hat er bestimmt 3 Wochen lang ungeduscht in meinem Zimmer gehockt. Im Moment ist es wieder etwas besser, er duscht jetzt vielleicht so alle 5,6 Tage. Manchmal mehr, manchmal weniger.


      Ich gehe stark davon aus, dass er sich zwischendurch mal im Intimbereich wäscht, aber unter den Armen zum Beispiel überhaupt nicht. Er benutzt auch kein Deo und es scheint ihn null zu interessieren, dass er sofort jeden Raum, den er bestritt, mit Schweißgeruch füllt. Selbst wenn wir zusammen meine Eltern besuchen oder so - da kennt er keine Scham.
      Meine Mutter hat mich schon darauf angesprochen und es ist mir langsam echt peinlich.


      Und ich - hab ihm auch schon das ein oder andere Zeichen gegeben. Aber ich meine- der Typ ist 31 Jahre alt, was soll ich da noch groß drehen? Ich will ja auch irgendwie nicht, dass er sich wäscht, weil ich es verlange. Ich will, dass er selber das Bedürfnis dazu hat, schon alleine um mich nicht zu belästigen. Hat er aber nicht. Gleichzeitig beschwert er sich manchmal, dass ich ihm nie spontane Blowjobs gebe...naja, ich hab ja nichts gegen Blowjobs, aber wenn ich nicht weiß, wann dieser Pimmel das letzte mal gewaschen wurde, nehm ich da lieber nix in den Mund.



      Keine Ahnung...bin ich oberflächlich? Meint ihr, er hat vielleicht ein psychisches Problem, das ihn von der Körperpflege abhält? Er neigt manchmal zu Depressionen. Außerdem war eine sehr prägende Erfahrung in seinem Leben eine sechsmonatige Wanderung im Appalachan Trail, USA. Manchmal hab ich das Gefühl, dass er denkt oder sich wünscht, er wär immer noch im Wald und sich deswegen auch so verhält....


      Fällt Euch dazu was ein?


      Danke schonmal und Liebe Grüße,


      Sternenpferd

    • Danke
      Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!


      Ich habe mich ja eigentlich sowieso schon entschieden, aber es ist einfach manchmal schön, auch von anderen etwas zu dem Thema zu hören.
      Mir kommt das mit der Ausschabung einfach falsch vor. Nicht generell, sondern bei mir persönlich.


      Ich machte mir auch deswegen Sorgen, weil ich zum Thema Blasenmole schon Einiges, vor allem Beängstigendes, gelesen habe. Aber wahrscheinlich ist es ja in meinem Fall sowieso irgendwie was anderes.
      Die Blutungen habe ich vermutlich schon weitestgehend hinter mir. War alles sehr schmerzhaft (und eben blutig), aber ich denke, dass das alles klappen wird.


      Danke jedenfalls, und für all Eure zukünftigen (oder jetzigen) Schwangerschaften, und sowieso und überhaupt alles Gute!
      :)


      Sternenpferd

    • Hallo Ihr Lieben!


      ir wurde in der rechnerischen 9. SSW eine Blasenmole diagnostiziert.


      Seit Donnerstag hatte ich jeden Tag ein paar Mal leichte Schmierblutungen, am Montag war ich bei meiner FÄ, die hat wieder nur eine leere, aber diesmal schlaffe und kleinere Fruchthöhle gesehen und mir für heute einen Termin zur Ausschabung besorgt.


      Nach dem FÄ Termin bekam ich eine starke, menstruationsähnliche Blutung mit Gewebestücken, die von krampfartigen Schmerzen begleitet war den ganzen Montag anhielt.
      Heute im Krankenhaus hat die Ärztin auf dem Ultraschallbild keine Fruchthöhle mehr gesehen, nur die dicke Gebärmutterschleimhaut und ein paar Gewebereste.


      Ich habe mich dann erstmal gegen eine Ausschabung entschieden und für Freitag einen Termin zur Hcg-Kontrolle gemacht. Im Moment liegt Hcg bei 2200, da kann man es, laut Ärztin, erstmal mit einem natürlichen Abgang versuchen.


      Auch heute blutet es. Zwar nicht ganz so schlimm wie gestern, aber auch sehr schmerzhaft und krampfartig.


      Nun meine Frage:
      Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem natürlichen Abgang? Ich weiß, das Thema ist sensibel, aber vielleicht gibt es trotzdem welche unter Euch, die mir irgendeinen Rat geben wollen und können.
      Was glaubt Ihr, wie hoch zum Beispiel das Risiko einer Infektion o.ä. wirklich ist?
      Ich würde das alles wirklich sehr gern ohne Ausschabung über die Bühne bringen. Mir ist das Ganze nicht geheuer.


      Vielen, vielen Dank schonmal!


      Liebe Grüße
      Sternenpferd

    • Danke!
      Ich danke Euch allen wirklich sehr!


      Mal sehen wie es wird, aber Ihr habt Recht - sich verrückt machen hilft bestimmt auch nicht ;)


      Ich werde einfach versuchen, mich zu entspannen!

    • Hallo Ihr Lieben!


      Ich bin jetzt Ende der 7. SSW und eigentlich ist alles ganz ok.
      Die Ärztin sagte, dass alles gut aussieht und ich habe auch einige Schwangerschaftssymptome (Kopfschmerzen, Ziehen im Unterleib, Appetitlosigkeit, Müdigkeit).


      Trotzdem habe ich total Angst, dass etwas schiefgehen könnte und es macht mich wahnsinnig, dass ich noch 6 Wochen warten muss, bis wenigstens ein bisschen Sicherheit da ist.


      Als ich schwanger wurde (und noch nichts davon wusste) war ich mit meinem Freund für 4 Wochen in einer anderen Stadt und habe auf einem Volksfest gearbeitet und im Zelt geschlafen. Auf der Arbeit musste ich schwer tragen, die restliche Zeit habe ich sehr einseitig und ungesund gegessen und außerdem ziemlich viel geraucht.


      Ich habe echt Angst, dass das Auswirkungen auf das Kleine gehabt haben könnte.


      Was meint Ihr?
      Habt Ihr auch solche Angst und fiebert der 13. Woche entgegen?


      Lg, Sternenpferd

    • Alleinsein ist nichts schlechtes.
      Hey!


      Ich finde, du hast es schon richtig erkannt. Ich denke, Nicht-Allein-sein-können ist durchaus ein Problem und zwar eins, das scheinbar immer mehr Menschen haben.


      Meiner Meinung nach kommt das daher, dass Alleinsein immer auch bedeutet, nicht abgelenkt zu sein. Was manche Menschen Langeweile nennen, ist im Grunde die Unfähigkeit, etwas mit sich selber anzufangen. Und ich bin überzeugt davon, dass es eine grundlegende Notwendigkeit für das tiefe Seelenheil eines jeden Menschen ist, nicht nur alleine SEIN zu können, sondern auch alleine GLÜCKLICH SEIN zu können. Also, die Zeit die man alleine und nur mit sich selbst verbringt, nicht bloß totzuschlagen, sondern im Gegenteil sinnvoll zu nutzen.


      Und das solltest du (und jeder andere) in dieser Situation versuchen, denn Alleinsein bietet die einmalige Gelegenheit,
      1. sich mit sich selbst, den eigenen Gefühlen und Regungen eingehend zu beschäftlgen
      2. nachzudenken. Und zwar über alles. Wer kann das heutzutage noch? Daliegen und nachdenken.
      3. sich selbst zu verwöhnen. Seelisch und körperlich.
      4. all die Dinge zu tun, die man gerne tut, aber sonst lieber lässt, weil immer jemand dabei ist.



      Also: Du schaffst das schon. Und es wird dich stärken. Denn nur, wenn man auch allein zufrieden ist, weiß man ganz sicher, dass man die Menschen um sich herum nicht nur hat, weil man auf sie angewiesen ist. Weil man sich erst dann wirklich entscheiden kann, mit wem man welche Beziéhung eingeht und weil diese Beziehung dann immer auf einer Entscheidung und nicht auf einer Notwendigkeit beruht.


      Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.


      Liebe Grüße!
      Sternenpferd

    • Verreise!
      Hey,


      also ich persönlich habe das Gefühl, dass du da dringend mal raus musst.


      Ich kenne eine ähnliche Situatuion von meinem Bruder. Der war schon immer total faul, chaotisch und hat nie etwas zuende bringen können, was er angefangen hat. Er ist zwar erst 15, aber ich sehe jetzt schon, dass meine Eltern sich mit ihm zusammen im Kreis drehen. Wenn er sich mal anstrengt, ausnahmsweise seinen Dreck wegräumt oder beim Spülen hilft, fällt unseren Eltern das nicht auf, weil sie eben diesen Sohn vor Augen haben, der wie ein "normaler, guter Sohn" eben jeden Tag was macht und hilft. Da bemerken sie die kleinen Dinge garnicht, weil sie auch deshalb gleich wieder einen Vorwurf machen können ("Du hast das jetzt ja nur gemacht, damit du eine Legitimation hast, es die nächsten 10000 Male wieder nicht zu machen").


      Du bist immerhin 19. Ich galube, ein Tapetenwechsel und damit einhergehende Eigenverantwortung wären hilfreich. Du bist weder dumm noch lebensunfähig noch sonst irgendwas. Das Sein bestimmt das Bewusstsein und du brauchst ein Erfolgserlebnis. Also meine Vorschläge:


      Fahr für ein paar Monate ins Ausland (Geld scheint ja kein Problem zu sein), ganz auf dich allein gestellt. Vielleicht klingt dir das zu gefährlich und anstrengend.
      Doch es würde einige Dinge bewirken:
      - Du wärst zwangsläufig auf dich selbst gestellt, du würdest garnicht drumherum kommen, ein paar Dinge zu organisieren, zu entscheiden und am Ende zu bewältigen
      - Du würdest (egal wie schüchtern, unbeliebt etc. du dir jetzt vorkommen magst) andere Menschen kennenlernen und vielleicht sogar Freunde finden
      - Du würdest dich durch die Distanz schonmal etwas von deinen Eltern entfernen und ich glaube, dass das ganz wichtig für dich ist.


      Das alles würde unter anderem dazu führen, dass du Erfolgserlebnisse verbuchen kannst und nicht mehr der Meinung bist, du wärest zu doof zum leben. Wenn du wieder da bist wirst du sehr viel mehr Selbstvertrauen haben. Ich hab es selbst gemacht, daher kann ich das sagen.


      Zumindest aber solltest du ausziehen.


      Du wirst schon sehen: Du kannst nicht weniger als jeder andere auch. Es war nur bisher noch nicht notwendig, deswegen weißt du es nicht.


      Liebe Grüße!
      Sternenpferd

    • Hör auf dich selber!
      Also:


      1. Du bist erst 16 und an deinem Körper wird sich möglicherweise noch einiges verändern.
      2. Hör auf, dich mit deiner Freundin vergleichen, denn das führt zu nichts außer einer Gefährdung der Freundschaft
      3. Frag mal deine Freundin, ob sie superglücklich ist, weil alle Männer ihr nachschauen
      4. Du kannst mit Charakter und Ausstrahlung völlig problemlos die paar Kilos wettmachen, die du angeblich zu viel hast.


      Weißt du, ich bin ziemlich schlank und auch hübsch. Und wenn ich mir nen Minirock anziehe und auf der Straße rumlaufe, guckt mir auch jeder hinterher. Und was bringt mir das? Absolut nichts. Es macht mich im Zweifel nur noch abhängiger von diesen Blicken.


      Glaub mir, es hilft deiner Freundin überhaupt nicht, dass ihr die Männer hinterhergucken. Vielleicht baut sie das für ein paar Minuten auf, aber grundsätzlich muss sie sich da schon an anderen Dingen festhalten.
      Und das muss jeder.


      Also guck in den Spiegel, sei ehrlich zu dir, grins dich an und überleg, wie wichtig es dir ist, eine von den vielen schlanken Püppchen zu sein. Was ist das wirkliche Problem? Woher kommen die Minderwertigkeitskomplexe? Daher, dass dir die Männer nicht hinterhergucken? Oder würdest du dich, selbst wenn sie es täten, immernoch hässlich finden?


      Du kannst doch deine Meinung über dich selbst nicht davon abhängig machen, ob dich auf der Straße lüsterne Blicke treffen. Das ist nicht der Schlüssel zum Glück, glaub mir.

    • Warum nicht legal?
      Meiner Meinung nach ist Cannabis nur aus einem einzigen Grund illegal: Es ist, im Gegensatz zu Alkohol, ein verhältnismäßig revolutionäres Rauschmittel.


      In den sechziger Jahren ist Cannabis in Deutschland populär geworden und zwar nicht, weil man damit wie mit Alkohol ganz leicht seine Probleme und die Probleme der Gesellschaft verdrängen kann, sondern im Gegenteil. Cannabis ist tendenziell eine Droge, die zum Nachdenken anregt und friedlich macht. Und das wollen die Gesetzgeber und Politiker eben nicht.


      Sie wollen nicht, dass alle plötzlich wieder anfangen, von Frieden und Zusammengehörigkeit zu reden und gar dafür zu kämpfen, das ist zu gefährlich für das bestehende System. Es reicht, dass die ollen Hippies damals schon so einen Blümchenterror veranstaltet haben.
      Da sollen sich die Leute doch lieber die grauen Zellen wegsaufen und vereinsamen, das kostet dann nur Arbeitslosengeld und Therapie, was im Gegensatz zu Macht, Geld und Einfluss nicht sehr viel ist.


      Aus diesem Grund glaube ich nicht, dass Cannabis jemals legalisiert wird. Passt denen eben nicht in den Kram.

    • Also...
      ...wenn deine Freundin selbst damit Proleme hat, wäre es ja auch möglich, dass ihr das irgendwann selbst zu viel wird und das schlechte Gewissen die Angst vor der Arbeitslosigkeit besiegt. Dann wäre zumindest dieses Problem erstmal beseitigt.


      Andererseits habe ich so meine Probleme mit der allgemeinen "Tierfreund"-Einstellung der meisten Leute a la "Ich hab zwei Kanninchen und drei Kanarienvögel zuhause und ich liebe Pferde und Tiere sind sowieso ganz toll und jetzt ess ich erstmal mein fettes Salamibrötchen!"


      Ich bin immer der Meinung, dass man, wenn man ein Tier essen will, auch in der Lage sein sollte, es zu töten. Das sind die wenigsten, ein Großteil der Fleisch- und (paradoxerweise) Tierliebhaber würde nach dem Genuss eines Döners immer noch mit leuchtenden Augen vor einem lebenden Lamm stehen und es streicheln wollen.


      Über den Sinn und Unsinn von Tierversuchen kann man lange diskutieren. Was mich etwas ambivalent stimmt, ist die Tatsache, dass du dir über deine Freundin Gedanken machst, die Nager tötet, aber gleichzeitig mit Sicherheit sehr gerne Fleisch ist.


      Womit wir wieder zu der Frage kommen, ob das Leben eines Schweines weniger wert ist als das einer Ratte, Maus oder eines anderen Nagetiers. Ich sage dazu ganz klar: Nein.
      Wenn du auch dieser Meinung bist, solltest du versuchen, dein Verhalten gegenüber lebenden und toten Tieren auf ein Level zu bringen und zwar, indem du entweder die Arbeit deiner Freundin akzeptierst und dann auch in Form von bewusstem Fleischgenuss oder der Benutzung von unter Tierversuchen hergestellten Produkten diese Einstellung auf andere Lebensbereiche überträgst, oder, indem du die Arbeit deiner Freundin offen kritisierst (auch ihr gegenüber) und dann aber gleichzeitig auch alles andere, was moralisch ähnlich zu bewerten ist, unterlässt oder zumindest nicht unterstützt.

    • Also...
      ...ich denke es ist in der Theorie ganz einfach:


      Du bist mit deinem freund seit 3 Jahren zusammen, du hast alles mögliche mit ihm gemacht, kennst ihn, seine Stärken, seine Schwächen, sein Gesicht ist dir vertraut und er ist in keiner Weise ein Geheimnis für dich.


      Dann ist da dieser andere Mann, mit dem du offensichtlich nie zusammen warst und den du wahrscheinlich auch nicht richtig kennst. Das was dich an diesem Mann interessiert, ist der Reiz des Neuen, das Kribbeln wenn alles anfängt, mehr nicht. Und wenn dieser Mann dein Freund wäre und du hättest schon 3 Jahre an seiner Seite verbracht, hättest du jetzt wahrscheinlich auch keine Lust mehr auf ihn.


      Trennen wir uns von der Illusion, dass Liebe ein Gefühl ist und uns plötzlich überkommt um für den Rest unseres Lebens einfach da zu sein, ohne dass wir einen Finger krumm machen müssen. Das klingt romantisch, ist aber leider Schwachsinn, und das weiß jeder, der immer wieder dachte, er hätte den perfekten Partner gefunden, bis er ihn dann richtig kennengelernt hat.


      Deine Entscheidung hängt davon ab, wieviel du bereit bist für die Beziehung mit deinem Freund zu investieren. Klar wäre es ganz toll, wenn du beides haben könntest, aber ich habe das Gefühl, dass dein Freund nur noch um deiner Einsamkeit willen dein Freund ist. Du klingst fast schon so, als seist du genervt von ihm und wenn das so ist und es keine Aussicht auf Besserung gibt, dann sei kein Feigling und mach Schluss. Es ist nicht deine Gutmütigkeit, die dich davon abhält, sondern die pure Feigheit.



      Liebe Grüße!


      Sternenpferd

      • Wow
        ....also das ist ein Thema, über das ich noch nie nachgedacht habe, das aber logischerweise viele Probleme mit sich bringt.


        Ist sie denn sehr festgefahren und empfindlich was dieses Thema betrifft? Wenn ja, könnte das darauf hinweisen, dass sie selbst nicht so richtig im Reinen damit ist. Wenn nein, wirst du da irgendwie mit ihr drüber sprechen müssen, weil im Grunde ja nur ihr beide gemeinsam eine Lösung finden könnt.


        Du musst sehen, inwieweit du dich darauf einlassen kannst, wo deine Grenzen liegen. Vielleicht wäre auch eine Grundsatzdiskussion mal nicht schlecht, denn, seien wir mal ehrlich: Den Tieren ist es egal, ob sie nun für die Wissenschaft oder für dein Wurstbrot sterben. Wenn sie sich entscheiden könnten, würden sie vielleicht sogar ersteres nehmen.


        Eines steht meiner Meinung nach fest: Solche Unterschiede, solche Komplikationen stellen eine Beziehung zwar hart auf die Probe, schaffen aber dafür umso mehr Vertrauen und Verständnis, wenn man sie gelöst hat.


        Ihr macht das schon!!!

        • Alles...
          ...völlig überflüssig. Und wenn du schreibst, dass du einfach keine Geduld hast, wird dir Weight Watchers herzlich wenig helfen, weil da die Erfolge nur sehr schleichend kommen.


          Du musst einfach weniger essen. Bei mir hat es damals schlicht und einfach so funktioniert, dass ich 1-2 Monate kaum etwas gegessen habe. Und jeden Tag wurde ein Erfolg sichtbar. Man muss da natürlich aufpassen, dass man nicht in die Magersucht rutscht (denn dieses Hungergefühl, man kanns kaum glauben) hat durchaus Suchtpotential.


          Also das würde ich mal versuchen. Einfach ganz ganz wenig essen. Bei mir gabs damals übrigens auch keinen Jojo-Effekt, aber es ist natürlich gut möglich, dass das bei dir schon der Fall wäre....


          ...ansonsten musst du dich eben mit deiner Figur anfreunden, denn schnell abnehmen ohne Diät wird wohl kaum funktionieren..


          Alles Gute!