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kekoa_12523325

  • 23. Juli 2008
  • Beitritt 11. Apr 2008
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  • Infantil
    seien die meisten Männer im Rock, sagte mir die Tage eine junge Frau, die ein Männerrockforum studierte. Eisenbahnfans, ältere Herren, rechthaberisch, kindisch-verbohrt, rückwärtsgewand.


    Harter Tobak, aber nicht ganz von der Hand zu weisen.

  • Wohl kaum,
    denn es kann gelegentlich ganz praktisch und amüsant sein, sich zu verdoppeln.


    Gern tue ich dies im Halbschlaf, argumentiere mit mir, während ich noch nicht einmal wirklich wach bin, und schlafe darüber wieder ein. Dann denkt es mich, und ich kann zuschauen.


    Bin ich dann doppelt? Wohl kaum, ich lasse einfach nur mehr Unbewußtes zu, und das Bewußtsein noch weiterschlafen. Und so kann ich gemütlich noch ein Weilchen länger vor mich hinruhen. Bis mich dann ein prickelnder Gedanke zurückkkommen läßt, der mich dann den ganzen Tag über begleitet...

    • kekoa_12523325

      Das Mist/die Unrat
      die Mann/das Frau sollte/innen nicht es/sie/er schreiben was nicht ist/sinnen sollte . . . Punkt

    • ennis_12494067

      Auch ein neues Männerbild
      schließt überhaupt nicht aus, daß es auch dafür wieder Vorbilder gibt. Es geht nicht darum, daß hier keinerlei Vorbilder existieren, sondern daß auch Männer die Möglichkeit haben, gepflegt und auf irgendeine Weise hübsch aufzutreten, sich hübsch zu machen. Wenn ich es auch selbst vorziehe, mein eigenes Vorbild zu sein, eben weil es noch ein Herumexperimentieren ist.


      Wie nitram schon schrieb, das muß nicht tuntig sein. Gelegentlich wird es das schon mal, weil es noch irgendwo am Stil hapert, es eben ein Herumtasten ist. Genauso wird es gelegentlich vielleicht auch etwas holzfällermäßig ausschauen, oder schottisch ... usw.


      Noch ist es überall ein Suchen und jeder mag es machen, wie er es mag, und sollte anderen keine Vorschriften machen.


      Vielleicht fallen irgendwenn einmal die Grenzen der Abteilungen, gibt es keine Herren- und Damenabteilungen mehr. Die machen dann keinen Sinn, wenn beide in beiden stöbern.

    • Es geht nicht nur um den Männerrock,
      wenn das hier auch die Themenvorgabe ist.


      Vielmehr ist der Hintergrund, das Ausbrechen aus dem Rollenklichee, der Kern. Also könnte es auch ein Bommel auf dem Kopf sein oder ein quietsche Rosa Tshirt...


      Dabei geht es aber auch nicht darum, nun auf Biegen und Brechen aus den Konventionen auszuscheren.


      Die meisten Männer verlassen nur höchst zaghaft das normale Outfit, und deshalb gibt es mehr des Grauen und nur das. Und selbst viele, die das normale Outfit verlassen, tun dies dann wieder auf die höchst männliche Weise, will sagen, mit den gewohnten Attributen und Assessoires der Männlichkeit.


      Dabei ist es viel mehr das Bild von Männlichkeit, welches nicht mehr genügt und das nur spielerisch aufgebrochen werden kann. Das kann natürlich nur geschehen, indem Anleihen genau beim Frauenbild gemacht werden. Das muß nicht bedeuten, daß einer tuntig ausschaut, denn Frauen sehen ja zumeist auch nicht tuntig aus. Und heute schon garnicht, denn die tragen ja nun wieder Hosen. Wer also wie eine Frau ausschauen will, eigentlich eine Hose tragen sollte... Und manche Transsexuelle machen das ja heute auch, um nicht aufzufallen so.



      Und am wichtigsten, es geht um überhaupt kein müssen, viel wichtiger ist, zu machen, was gewollt wird!

      • an0N_1249406999z

        Die "Pfauen" blockieren mehr
        als daß sie bewirken, das Männer mehr eigenen Bedürfnissen nachgehen. Richtig, hier ist "gofeminin", und deshalb schreibe ich auch hier und nicht anderswo. Und hier schreiben auch noch einige andere Männer von anderswo. Anderswo ist eine kleine Sekte, und dies Sektentum ist nicht gerade der Weg zur Normalität, per se schon nicht.
        Diesen nicht nur meinen Braß hier zum Ausdruck zu bringen, verstehe ich als einen Beitrag zu mehr Normalität. Punkt.
        Die "Pfauen" beschwören immer wieder ihren Wunsch nach mehr Verbreitung des Männerrocks, sie werden das aber niemals mit ihrer sektenhaften Brechstangenmentalität erreichen, ganz das Gegenteil.

        • Männerrockpfauen
          Eine typische Männereigenschaft und sehr kontraproduktiv ist es, daß manche Männer in diesen Tram- und Eisenbahnforen als Männerrockpfau herumstolzieren oder sich zum Papst hochstilisieren (lassen).


          Anscheinend genügt es diesen Männer nicht, einen Rock oder andere Dinge zu tragen, nein, sie müssen dabei auch noch die besten, vordersten, lautesten usw. sein.


          Merkwürdig eigentlich, wo es immer heißt, Frauen hätten "Zickenkriege".
          Offensichtlich gibt es genauso auch Bockwettbewerbe und -kriege.

          • ennis_12494067

            "Frauen in Sachen Männerröcke einbinden"
            ist absoluter Quatsch und auch nicht gemeint, wenn auf die Unterschiede des Verhaltens von Frauen und Männern hinsichtlich der Kleidungsgewohnheiten angesprochen wird.


            Aber Männer können sicher von Frauen lernen:
            die sich nicht nur bei sportlichen Aktivitäten trauen, bisherige Rekorde zu brechen. Männer hingegen achten zumeist "kameradschaftlich" darauf, daß sie sich bloß nicht zu weit vorwagen. Will sagen, Männer haben wenig Traute, sich zu disponieren. Und deshalb liegt ihnen das Spiel mit der Kleidung meist wenig. Oder werden die wenigen Männer denen es doch mal liegt, gleich als unmännlich abgestempelt.


            Männer dürfen sich nur durch Leistungen hervorheben, hervortun. Oberer Gesetz der Hackordnung.
            Frauen haben da andere Regeln...

          • jerome_12955486

            Vielleicht wettern
            einige Frauen in den Foren, aber in der Realität habe ich über viele Jahre eher die umgekehrten Erfahrungen. ...

          • jerome_12955486

            Eher regen sich "die" Männer auf,
            wenn Sie einen Mann im Rock sehen, als daß sich darüber Frauen irrtiert zeigen oder aufregen. Offensichtlich ist also Deine These nicht so ganz richtig, daß Frauen sich damit nicht abfinden können, wenn Männer in ihre Domain eindringen. Meine Frau hat auch keine Probleme damit, im Gegenteil, ich habe sie in einer kurzen Hose und Strumpfhose kennengelernt und wir sind nun schon Jahrzehnte glücklich verheiratet ...

            • mojado49

              Lange Haare
              trage ich schon ewig. Tatsächlich habe ich sie in meinem Leben kaum abgeschnitten, und jetzt bin ich bald 60 Jahre alt.


              Früher waren sie mal richtig tiefschwarz, mit ein wenig rot drinn, jetzt sind sie dünner und natürlich sind schon einige eher mehr weißgrau geworden...


              Also, das geht, und ich habe damit keine Probleme.


              Vielleicht manchmal andere Leute. Aber da ich schon einige Jahrzehnte selbständig bin, bleibt das für mich ohne Nachteil...

              • nea_12687736

                Lächeln
                Hallo Phyllis,


                das Du Dich freust, wenn andere Dich anlächeln und rücklächelst - genau dies war zumindest der Katalysator für mich, Strumpfhosen und Röcke zu tragen. Denn tatsächlich habe mich Frauen deswegen häufiger angelächelt - und das habe ich genossen und genieße es immer noch. So wird das Tragen anderer Kleidung zu einem gegenseitigen Geschenk...

              • ilias_12560194

                Manager
                Nitram,


                eine zeitlang habe ich meine Firma auf Messen in Minirock und Strumpfhose oder kurzer Hose usw. vertreten. Das ist durchaus möglich, obwohl ich weniger ein Managertyp bin, da ich auch noch zudem sehr lange Haare trage.
                Dennoch, meine Firma manage ich tatsächlich schon einige Jahrzehnte. Und das geht zweifellos.
                Auch wenn es hier und da im Web mal blöde Bemerkungen dazu gibt, wo sich Besucher darüber das Maul zerreißen.


                Heute mache ich das nicht mehr, denn ich ziehe nicht mehr auf Messen. Aber es gibt auch andere Orte, in denen ein öffentlicher Auftritt auf diese Weise möglich ist.



                Ein Problem aber kann man dadurch den eigenen Kindern bereiten, die deshalb womöglich gar gemobbt werden, und da halte ich mich dann zurück. Ein solcher Schaden ist schwer abzuwenden, denn das erfordert Zeit. Und das Heranwachsen von Kindern geht rascher vor sich, als das Heranwachsen von Gesellschaften. Kindern würden also den Schaden mitnehmen, schon ehe sie stark genug sind, sich selbst zur Wehr zu setzen. Deshalb nehme ich darauf dann soweit Rücksicht, als es zu blöden Gerede dann irgendwo käme...


                Zurück zu den Managern: ich hatte einmal wegen meines Minirockes und meiner Strumpfhose Besuch vom Modezar an meinem Messestand auf einer Technikmesse. Das ist schon lange her und das war noch vor seiner Kreation des Männerrocks. Ich will mir nicht einbilden, ihn darauf gebracht zu haben, ganz im Gegenteil, war er darauf sensibel, weil ihm das schon im Kopf gärte. Vielleicht gab es ihm den Anstoß, daß nun die Zeit reif dafür wäre.


                Dennoch glaube ich das nichteinmal. Wenn ich sehe, wie wenig locker die Diskussionen um dieses Thema geführt werden, dann denke ich, es ist noch einige Zeit hin...



                1967 hatte ich mein Studium begonnen und weil Frauenpullover weitaus billiger und noch dazu viel schöner waren, farbenfroher, bediente ich mich dort. Das hatten andere schnell bemerkt, weniger meine Kommilitonen, als vielmehr die Mitstudentinnen. Die es sofort tolerierten, geradezu positiv drauf reagierten. Da hatte ich schonmal vereinzelt Röcke und Strumpfhosen getragen, damit experimentiert... Ein Bedürfnis, das schon etwas früher in der Kindergartenzeit angestoßen wurde.

              • nea_12687736

                Selbstbewußtsein
                Hallo phyllis7,
                hallo nitram (den ich besonders anspreche, weil er ja auch schon so'n alter Hund ist wie ich)
                und alle die anderen Schreiber und Schreiberinnen,



                es ist nicht nur das Selbstbewußtsein, sondern bei den meisten Männern ist auch das Bedürfnis, einen eigenen Weg zu gehen, komplett erstickt. Nicht nur bei Männern, auch Frauen sind da beschnitten, aber weniger. Denn sie konkurrieren untereinander weit mehr über das Äußere und experimentieren deshalb schon weitaus mehr. Während die Herren sich kaum voneinander zu unterscheiden wagen, nicht herausragen möchten, sozusagen "sportlich" bleiben.


                Insofern ist das natürlich eine Frage des Selbstbewußtseins.
                Aber nochmehr eine Frage der Eigenart. Ist die garnicht herausgebildet, oder wird Eigenart gar verneint oder unterdrückt, dann kann das Bedürfnis, sich mittels Kleidung zu unterscheiden, hervorzutreten, kaum entstehen.



                Leider helfen die Diskussionen in den Foren den Männern wenig, Selbstbewußtsein hervorzubringen. Denn unter ihren Händen degenerieren die zumeist rasch wieder zu Foren kleingeistiger Kaninchenzüchter mit erstickendem Reglement. Wo manche dann als Männerrockpfau herumstolzieren oder sich zum Papst hochstilisieren.



                Vielleicht sind Frauenforen wie dieses hier eher schon eine Möglichkeit, über dieses Thema tiefergehend zu diskutieren. Wobei es auch wieder schade ist, wenn die einschlägig bekannten Männer aus den genannten Foren hier einfallen um gofeminin.de aufzumischen, wie leider zu oft schon geschehen.

              • Überthematisierung and Angst
                Hallo zusammen,



                Leider überthematisieren die wenigen Männer, die Röcke, Strumpfhosen, Bodys, Strapse usw. tragen dieses Thema in den Foren zumeist sehr stark.


                Gelegentlich im Glauben, dadurch Mitstreiter zu finden. Vielleicht aus Einsamkeitsangst.


                Oft wird zuwenig substantiell beigetragen.
                So gibt es etliche Foren von Rock- oder Strumpfhosen-Hardlinern, kleinste Gruppen,
                der immer gleichen Personen, in denen es kaum Meinungsfreiheit gibt, kaum Meinungen, die mal über den Tellerrand des Konsens hinausreichen.


                Eine Minderheit von Männern, die sich gerade anschicken, sich über vermeintliche Tabus hinauszubewegen, und eine größere Enge neuproduzieren, als - nein ich will niemanden beleidigen während ich dies schreibe, und halte mich an die Nettiquette... und überlasse es lieber der eigenen Phantasie, zu denken, was ich nicht gesagt habe!



                Ich trage selbst schon seit vier Jahrzehnten, immer wieder und mit gelegentlichen Unterbrechungen, "unmännliche" Bekleidungsstücke aller Art.
                Dies meiner Kritik vorausgeschickt. Und habe in vielen diesen Foren geschrieben - und sie wieder verlassen. Denn es gibt schon weitaus mehr Männer in unserer Gesellschaft, die ihren eigenen Weg gehen, und es gibt sie schon weitaus länger als das Internet. In der wirklichen Welt.



                Und andererseits gibt es immer wieder mal Situationen, wo es für einen Vater zum Beispiel Probleme für die Kinder schafft, oder einer in einem kleinen Dorf aneckt, um nur ein paar Beispiele zu nennen.



                Zumeist fehlt es den Männern in jeder Hinsicht an dem Selbstbewußtsein, aus dem vorgestanztem Rahmen auszubrechen. Seit 40 Jahren habe ich Zustimmung vor allem von Frauen geerntet, im ferneren und auch im näheren Umfeld, von fremden Frauen und Lebenspartnerinnen, demem es gefiel, Spaß machte, oder es einfach nur genossen oder das gar nicht einmal mehr wahrnahmen.


                Ganz langsam werden es mehr Männer. Obwohl, und trotz daß in den genannten Foren immer wieder die gleichen Leute auftauchen und bestimmte sich als Vorkämpfer einer Männer-Emanzipation selbst feiern und dadurch andere abschrecken.


                Dadurch ersticken diese Herren vielmehr einen Trend zur Veränderung der bestehenden Rollenclichees als sie eigentlich wünschen.


                Manche wollen sich tatsächlich auch vielmehr nur ihre kleine Domain-Welt sichern und Herr über den Webspace sein. Nun denn...



                Übertriebenes, verkrampftes, verbissenes, übersteigertes Verhalten ist hier überhaupt nicht hilfreich.