"drüberrutschen"
"...wünscht sich eine Frau über die schon derart viele drübergerutscht sind."
Genau diesen Ausdruck "drüberrutschen" find ich schlimm - wie schon jemand vor mir. Das bringt das Mit-sich-machen-lassen zum Ausdruck, das passive Geschehen-lassen. Das ist meiner Ansicht nach das Problem an der Sache - hast du es mit dir "machen lassen" (aus welchen Gründen auch immer, Selbstbestätigung, oder weil du Liebe zum Ausdruck bringen wolltest etc.), es über dich ergehen lassen, oder WOLLTEST du es? Weil du dachtest, es könnte mit diesem oder jenem Typen einfach Spaß machen?
Das ist doch der springende Punkt. Sich aktiv seine Sexpartner aussuchen, weil man einfach Lust auf Sex hat und grade keinen festen Partner hat, ist doch völlig ok. Und wenn es nicht (imer) so war, solltest Du dir die Frage stellen, WARUM du diese Frage nach der Anzahl der Beischlafpartner überhaupt stellst - fühlst du dich selbst irgendwie schlecht dabei, bereust du es? Und warum? Und deine Schlüsse daraus ziehen und deine Erfahrungen, ob als gut oder weniger gut von dir eingestuft, akzeptieren.
Es wird oft (auch in diesem Thread)so dargestellt, daß sich Männer ihre Sexpartner aussuchen, und Frauen nur die Opfer, die Ausgeschmierten und Ausgenutzten sind. Wenn aber doch beide ihren Spaß und ihre Lust daran hatten, warum sollte sich eine Frau als "Opfer" sehen? Kommt nur darauf an, wie du dich selbst siehst, und nicht, wie andere (seien es auch Expartner von dir) das interpretieren. So wie ein Mann sich denken kann: toll, die hab ich rumgekriegt, genauso kannst du dir dasselbe denken. Echt ätzend, wieviele Menschen Sex leider mit "Dreck" verbinden, wo es doch einfach nur was Schönes sein kann, was zwei - oder mehr ;-) - miteinander teilen - ob einmal oder dreimal oder zigmal in einer festeren Beziehung.
Liebe Grüße Andrasta