Ich antworte mal allgemein.
Vielen Dank für eure Meinungen!
Er ist der Überzeugung, dass eine Therapie ihm nicht helfen kann bzw hält nix davon. Von dieser Meinung ist er leider nicht wegzubewegen.
Medikamentiös wurde bereits einiges ausprobiert, laut zwei Psychologen geht es nicht besser als aktuell.
Er hat die Krankheit zwar hingenommen, fühlt sich durch sie aber fremdbestimmt. Natürlich belastet sie ihn enorm und führt auch zu depressiven Verstimmungen,mal mehr, mal weniger.
Er gibt der Erkrankung die Schuld an fast allem, auch daran, dass es bei uns so schlecht läuft. Er übernimmt da irgendwie so gar keine Selbstverantwortung. Das sieht er so aber selbst nicht. Aus seiner Sicht, gibt er sein Bestes, was mir nicht gut genug sei. Somit bin ich die nervige, fordernde Frau, der er es (aufgrund seiner Erkrankung) eh nie recht machen kann. An dem Punkt enden die Gespräche meist. Er erwartet, dass ich die Situation so akzeptiere, wie sie ist.
Es ist nicht so einfach herauszufinden, was Erkrankung bzw die daraus resultierende Depression ist und wo die Bequemlichkeit anfängt. Und so stecke ich immer wieder in dem Schlamassel, dass ich das Gefühl habe ihm Unrecht zu tun, wenn ich ihm Bequemlichkeit unterstelle.
Übrig bleibt, dass ich die Situation nur sehr schwer ertragen kann, aber große Sorge habe, ob ich mit einer Trennung zwar mir Erleichterung verschaffe, den Kids aber dafür eine zu große Belastung auferlege, weil Papa 'weg ist'.