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circe_12041700

  • 31. Okt 2014
  • Beitritt 16. Feb 2011
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  • Keine Besserung
    Huch, habe deine Antwort eben erst gelesen!
    Ja das ist es eben, weil es die Kinder sind, ist es selbstverständlich, aber wenn es meine Freunde/Familie sind, ist es eben nicht selbstverständlich. Meine Cousine kommt für ein paar Tage hier her (seit wir 1,5 Jahre zusammen wohnen hat eine einzige Nacht mal eine Freundin von MIR hier geschlafen, aber alle 2 Wochen und die halben Ferien seine Kinder!) und sie kommt aus dem Ausland und sie ist nur 2 Wochen hier.Und er meinte, naja wenn sie ein Wochenende hier bleibt ist OK, länger nicht. Aber seine Kinder können alle 2 Wochen hier sein und die halben Ferien (also wochenlang!!) und bei meiner cousine (was ja schließlich auch Familie ist!) ist es dann nach einem Wochenende zu viel. Seine Kinder - das ist ja was anderes, und das darf mir nicht zu viel werden.
    Ich habe mich aus den Wochenendprogrammen jetzt ziemlich zurück gezogen weil es mir einfach keinen Spass macht und sowieso nur zu Beziehungsstreit führt und da hat ja keiner etwas davon. Ab und zu mache ich ihm zuliebe etwas mit, weil es ihm halt extrem wichtig ist und er möchte dass ich ein gutes Verhältnis zu den Kindern habe. Aber nach all dem Streit der deswegen vorgefallen ist macht es mir absolut keinen Spass, es ist eine pflichterfüllung ihm gegenüber, so wie Arbeiten gehen, wo man wartet bis die Zeit vorbei ist. Ich kann es leider nicht ändern und mich zwingen, Spass bei etwas zu haben was mir nur negatives bringt.

  • willa_12641363

    ...
    Ja, er kriegt das mit aber trotz Paartherapie und unzähligen Gesprächen versteht er es eben nicht..
    Für ihn sind seine Kinder eben nicht "anstrengend" und er freut sich dass sie da sind, wenn ich dann sage es strengt mich an und er mitbekommt dass ich mich nicht freue dass sie zu uns kommen wie er, empfindet er das als beleidigend seinen Kindern gegenüber. Er versteht nicht, dass ich gegen seine Kinder an sich überhaupt nichts habe, sondern dass ich mit der Situation einfach völligst überfordert bin und mich jede anderen Kinder für die ich Kochen, Putzen, Aufräumen müsste und die teilweise Wochen hier sind (die nicht meine eigenen sind!) das gleiche empfinden würde. Er empfindet es immer als Angriff gegen sich wenn ich so reagiere.
    Ich habe ihm gefragt was er davon halten würde wenn ich jedes zweite Wochenende und noch einige Wochen am Stück meine besten Freunde zu mir einladen würde und die dann immer hier wohnen würden, ob er das toll finden würde. Aber das sei ja was ganz anderes und könne man nicht vergleichen (dass meine Freunde zu mir gehören wie seine Kinder zu ihm sieht er nicht so).

  • dottie_983290

    Danke :)
    Vielen Dank für deine Antwort!
    Mein Freund ging am Anfang sehr gut mit mir um, was die Trauer betrifft - doch mittlerweile ist es für ihn"abgeschlossen" habe ich das Gefühl, weil er ihn kaum kannte und für mich ist es oft immernoch so, als wäre es gestern gewesen.. Deshalb fühle ich mich manchmal unverstanden, wenn ich traurig bin und er fragt was los ist (statt mich einfach mal in den Arm zu nehmen und zu trösten) wo es für mich doch selbstverständlich ist wo das Problem liegt. Er kommt zwar mit zum Friedhof usw. aber er hat noch nie jemanden verloren der ihm so nahe stand, deshalb kann er das glaube ich nicht nachvollziehen.
    Ich habe mich eine Zeitlang komplett von den Kinderprogrammen zurückgezogen, aber dann ist er oft traurig, weil er gerne ein "Familienleben" hätte. Ich habe ihm versucht zu erklären, dass ich ihm dieses Familienleben nicht zurückgeben kann, weil es eben nicht meine Kinder sind sondern seine.
    Wir versuchen einen Mittelweg zu finden, dass ich an den Wochenenden die Programme mache die ich möchte (alleine) aber an "wichtigen" Tagen (Geburtstage der Kinder, Geburtstage der Eltern, Geschwister, Weihnachten usw) bin ich auf jeden Fall dabei.
    Aber selbst wenn ich den Kontakt zu den Kindern auf ein Minimum reduziere bleibt trotzdem dieses immense Abspannungsgefühl vor und während dem Wochenende (es geht ja auch ständig was kaputt wenn sie da sind und danach sieht es hier total dreckig und chaotisch aus, was ich ja dann putzen muss ob ich da war oder nicht - er hilft mir zwar beim putzen aber ich bin da viel penibler als er - sodass er nach "1x schnell durchsaugen" schon das Gefühl hat es reicht und ich mich nach dem WE erst wieder wohl fühle, wenn nach Stunden aufräumen wieder alles an seinem Platz ist).
    Vor allem die Auseinandersetzungen mit meinem Partner machen mir halt dann immer zu schaffen.

  • Die Kinder meines Freundes - Beziehungsstress


    Hilfe, ich weiß wirklich nicht mehr weiter.....
    Erstmal die Vorgeschichte. Ich bin seit 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen, bin jetzt 26 und hatte vorher noch nie eine richtige Beziehung. Die erste Zeit lief alles super! Er hat 2 Kinder aus erster Ehe, 6 und 8 Jahre alt.
    Am Anfang war das alles gar kein Problem. Im Gegenteil! Ich hatte erst furchtbare Angst, sie kennenzulernen weil mein Vater selber 2 Kinder aus erster Ehe hat und meine Halbgeschwister meine Mutter und mich anfangs gehasst haben weil meine Mama ihnen ja sozusagen ihren Papa "weggenommen" hat (obwohl mein Vater und seine ExFrau schon längst getrennt waren als meine Mutter und er sich kennengelernt haben). Mein Freund und seine Frau waren auch schon 2 Jahre getrennt und auch geschieden, als wir uns kennengelernt haben. Beide hatten dazwischen schon eine neue Beziehung, ich habe also mit der Trennung nichts zu tun. Glücklicherweise mögen mich die Kinder total und ich verstehe mich super mit ihnen.
    Nun haben mein Freund und ich vor längerer Zeit beschlossen, zusammenzuziehen und eine neue gemeinsame Wohnung zu ziehen.
    Und seitdem ist plötzlich alles anderes. Ich muss dazusagen, dass mein Vater vor kurzem gestorben ist und dass ich eine SEHR enge Beziehung zu ihm hatte. Ich leide extrem darunter und kann die Trauer manchmal überhaupt nicht ertragen. Zudem leide ich seit Jahren unter psychischen Problemen (Borderline, Depression) und war deshalb schon über ein halbes Jahr in Kliniken und mache seit über 3 Jahren Therapie. Und ich habe gerade angefangen meine Abschlussarbeit für die Uni zu schreiben.
    Dann macht uns seine Exfrau ständig das Leben zur Hölle. Mein Freund hat wegen ihr extreme Schulden, weil er in ihrer Beziehung ihr Haus renoviert hat, Schulden der Mutter bezahlt hat uä. und jetzt fordert sie immer mehr und mehr obwohl ihm überhaupt nichts mehr zum Leben bleibt und er an den Kinderwes und Ferien wo er die Kinder hat schon schwierigkeiten hat was mit ihnen zu unternehmen, weil er es sich nicht leisten kann. Jetzt hat sie ein Klageverfahren gegen ihn eröffnet und ständig muss er sich mit Anwaltsbriefen rumschlagen.
    Der Umzugsstress, die Abschlussarbeit, die extreme Trauer, seine ganzen Probleme (die Exfrau, Stress mit seinem Job) führen dazu, dass ich momentan kein bisschen belastbar bin. Als ich noch meine eigene Wohnung hatte bin ich, wenn er die Kinder hatte oft nach Hause gefahren, habe den 3 ihre Zeit gelassen und in Ruhe dir Dinge erledigt, die ich machen wollte.
    Nun wo ich dort wohne kann ich mich dem nicht mehr entziehen. Wenn seine Kinder da sind bin ich 24 Stunden Putzfrau, Animationsprogramm und Köchin. Habe nicht im mindesten Zeit für meine Abschlussarbeit, habe keine Rückzugsmöglichkeit, wenn die Trauer mich mal wieder überfällt (was auch viel öfter passiert, wenn die Kinder da sind weil ich ständig an meinen Vater denken muss wenn sie die ganze Zeit "Papa papa" rufen, aber ich keinen mehr habe :-(!
    Jetzt in den Sommerferien waren sie 2 Wochen da und ich bin komplett in meinen psychischen Symptome zurückgefallen weil ich vor und für die Kinder stark sein wollte, mir nichts anmerken lassen wollte -meinem Freund noch unter die Arme greifen wollte mit Hausarbeit u.ä. - damit er Zeit für seine Kinder hat. Dabei habe ich wohl meine eigenen Bedürfnisse so weit zurückgestellt dass ich dann einen völligen Nervenzusammenbruch hatte (Panikattacken, Atemnot, Hyperventilieren, Magenschmerzen, Schlafstörungen etc.).
    Ich habe in der ganzen Zeit noch nie an unserer Beziehung gezweifelt. Wir haben uns gut ergänzt, kaum gestritten.
    Aber jetzt wo die Kinder da waren, war ich auf einmal permanent SO gestresst und gereizt und auf einmal bin ich mir nichtmal mehr der Gefühle meinem Freund gegenüber sicher.
    Ihr werdet jetzt sicher sagen, ich hätte mir vorher, bevor wir zusammenziehen überlegen sollen, ob ich einen Mann mit Kinder möchte oder nicht. Ob ich damit leben kann, dass ich auf immer zurückstecken muss. Dass ich vielleicht keine eigenen Kinder haben kann, weil wir uns das aufgrund seines Schuldenbergs und der Unterhaltszahlungen wahrscheinlich gar nich leisten können. Dass ich nie mit meinem Freund in Urlaub fahren kann, nicht nur, weil er sowieso kein Geld dafür hat sondern weil jeder einzelne Urlaustag für die Ferienzeiten der Kinder verplant sind. Dass wir nur alle 2 Wochenenden mal ein Wochenende für uns haben. Ja, das wusste ich vorher. Aber ich konnte nicht wissen, dass mein lieber Vater sterben wird, dass ich dadurch jegliche Stresstoleranz verlieren würde und eigentlich meine Kraft für mich selbe brauche. Dass ich die Belastung einen Rückfall kriegen würde und seine Exfau unser Leben zerstören wollen würde auch nicht. Und wie belastend alleine eine Magisterarbeit für die Uni ist weiß jeder, der das selbst schonmal durchgemacht hat.
    Und jetzt ist es SO schlimm geworden, dass es mir jetzt schon vor den nächsten Ferien graut, wenn sie wieder 10 Tage da sind und vor jedem Besuchswochenende. Dass ich wenn sie da sind nur noch auf der Flucht bin, in Bibliotheken zum lernen (obwohl ich sonst zu Hause lerne) oder sonstwohin damit ich diesen Rückfall nicht nochmal habe.
    Ich weiß nicht, was ich machen soll.
    Mit meinem Freund kann ich nur begrenzt darüber sprechen, denn es verletzt ihn sicherlich wenn ich ihm sage dass mich seine Kinder total überfordern.
    Und selbst wenn dann wüsste ich nicht was das ändern sollte. Die Kinder werden noch Jahre weiterhin die halben Ferien und jedes zweite Wochenende bei ihm sein und mein Freund wird noch Jahre Unterhalt und Schulden abbezahlen.
    Ich frage mich gerade, ob es nicht besser wäre, sich zu trennen weil wir beide so viele Probleme haben dass wir wenig Kraft haben dem anderen zu helfen. Anstatt uns gegenseitig zu helfen machen wir dem anderen wohl nur noch mehr Probleme?
    Ich bin momentan sicherlich kein einfacher Mensch mit der Trauer, den psychischen Symptomen und dem Abschlussarbeitstress. Er kann mir bei meinen Problemem sowieso nicht helfen und ich ihm bei seinen nicht.
    Aber wir lieben uns.
    Reicht das für eine Beziehung aus???

  • elissa_12338966

    Hilfe
    Ja ich bin in einer Trauergruppe 1x im Monat und bei einem Therapeuten 1x pro Woche... Das hilft ein bisschen - und ich lese viel in Foren wie diesem oder Trauerbücher... Es hilft, alleine zu wissen, dass es Menschen gibt, denen es genauso geht - im Alltag fühlt man sich oft alleine und unverstanden - ich bin erst 26, die meisten meiner Freunde haben ihre Eltern noch - da könnn viele nicht verstehen wie es ist, ihren geliebten Papi zu verlieren...

  • safi_11943357

    Warum ist dein Vater damals gestorben?
    Das habe ich befürchtet... ich kann mir nämlich auch gar nicht vorstellen, dass es irgendwann ganz aufhört..ich kann mir vorstellen, dass der Schmerz irgendwann ein kleines bisschen nachlässt, aber ich glaube man wird NIE wieder so frei und unbeschwert werden wie vorher, oder? Dazu ist man zu sehr verletzt worden um sich nochmal komplett zu erholen.

  • ...
    Mein Papa ist am 06.10.11 gestorben.. das Leben macht für mich keinen Sinn mehr. Am liebsten will ich auch sterben und zu ihm gehen.

  • :-(
    Hallo... Ich habe meinen Papa vor einem halben Jahr verloren.. es tut immernoch so schrecklich weh und ich dachte irgendwann hört es auf.. ich bin doch erst 26, da sollte man seinen Papi noch nicht verlieren, meine Großeltern leben noch - warum kann dann mein lieber Papi einfach weg sein?
    Alles liebe.....

  • ...
    Hey..


    Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du.. Ich bin 26 und mein Vater hat sich vor einem halben Jahr das Leben genommen.. seitdem habe ich ständig Magenschmerzen, Alpträume, Schlafstörungen und das Leben ist einfach nur noch anstrengend und macht keinen Spass mehr..
    Ich dachte irgendwann wird das besser aber jetzt sind es 6 Monate und es ist immernoch genausoschlimm wie am Anfang.
    Manchmal wünsche ich mir, ich könnte es genauso machen wie er und auch gehen.


    Lg sadpussycat

  • Mein Papa hat sich vor einem halben Jahr das Leben genommen. Ich dachte, der Schmerz lässt irgendwann nach aber es ist immernoch so wie am ersten Tag. Es ist so als würde einem ein Körperteil amputiert worden. Solche emotionalen Schmerzen kann man sich nicht vorstellen, wenn man noch niemanden verloren hat, den man so geliebt hat.
    Ich habe jede Nacht Alpträume von Toten, von meinem Vater, von Blut - und Tagsüber muss ich die ganze Zeit an ihn denken, an die Bilder wie er tot aussah. Ich glaube ich kann in meinem Leben nie wieder froh werden.

  • ...
    Mein Vater hat sich umgebracht. Er hatte Krebs und wollte die Behandlung und die Schmerzen nicht länger ertragen. Er hat sich in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten. Ich war bei der Polizei um mir die Bilder anzuschauen.
    Papa, ich liebe dich, warum hast du mich allein gelassen??

  • Natürlich
    Ich habe bisher speed xtc kokain cannabis pilze und liquid konsumiert. Habe das paar Jahre gemacht.

    • Schmerz
      Hey...


      Ich bin auch 25, wie du und mein Vater ist letzten Donnerstag gestorben, mit 74...
      Ich habe mich diese Woche ein wenig schlau gemacht, was Trauerarbeit angeht.. und habe gelesen, dass es 3-5 JAHRE dauert, bis die Trauerarbeit abgeschlossen ist.
      Eine Freundin von mir hat mit 18 ihren Vater verloren und erzählte mir, dass sie nach 4 Jahren aufhörte, deswegen zu weinen.
      IRGENDWANN wird der Schmerz nachlassen, aber das wird wohl sehr, sehr viel Zeit brauchen.


      [Trauerphasen:
      Erste Phase
      Nicht-Wahrhaben-Wollen: Der Verlust wird verleugnet, der oder die Trauernde fühlt sich zumeist empfindungslos und ist oft starr vor Entsetzen: Es darf nicht wahr sein, ich werde erwachen, das ist nur ein böser Traum! Die erste Phase ist meist kurz, sie dauert ein paar Tage bis wenige Wochen.


      Zweite Phase
      Aufbrechende Emotionen: In der zweiten Phase werden durcheinander Trauer, Wut, Freude, Zorn, Angstgefühle und Ruhelosigkeit erlebt, die oft auch mit Schlafstörungen verbunden sind. Eventuell setzt die Suche nach einem oder mehreren Schuldigen ein (beispielsweise Ärzte, Pflegepersonal). Der konkrete Verlauf der Phase hängt stark davon ab, wie die Beziehung zwischen den Hinterbliebenen und dem Verlorenen war, ob zum Beispiel Probleme noch besprochen werden konnten oder ob viel offen geblieben ist. Starke Schuldgefühle im Zusammenhang mit den Beziehungserfahrungen können bewirken, dass man auf dieser Stufe stehenbleibt. Das Erleben und Zulassen aggressiver Gefühle hilft dem Trauernden dabei, nicht in Depressionen zu versinken. Weil in unserer Gesellschaft Selbstbeherrschung ein hoher Wert ist und abhängig von familiären und gesellschaftlichen Prägungen sogar die Tendenz bestehen kann, Trauer ganz zu verdrängen, bestehen oft große Schwierigkeiten, diese Phase zu bewältigen. Indem die adäquaten Emotionen auch tatsächlich erlebt und zugelassen werden, kann die nächste Trauerphase erreicht werden.


      Dritte Phase
      Suchen, finden, sich trennen: In der dritten Trauerphase wird der Verlorene unbewusst oder bewusst gesucht meistens, wo er im gemeinsamen Leben anzutreffen war (in Zimmern, Landschaften, auf Fotos, auch in Träumen oder Phantasien ). Mit der Wirklichkeit konfrontiert, muss der oder die Trauernde immer wieder lernen, dass sich die Verbindung drastisch verändert hat.
      Der Verlorene wird bestenfalls zu einem inneren Begleiter, mit dem man durch inneren Dialog eine Beziehung entwickeln kann. Im schlechteren Fall lebt der Trauernde eine Art Pseudoleben mit dem Verlorenen, nichts darf sich ändern, der Trauernde entfremdet sich dem Leben und den Lebenden. Wenn der Verlorene aber zu einer inneren Person wird, die sich weiterentwickeln und verändern kann, wird die nächste Phase der Trauerarbeit erreicht. Besonders hilfreich erweist sich, wenn in dieser Phase des Suchens, des Findens und des Sich-Trennens auch noch ungelöste Probleme mit der verlorenen Person aufgearbeitet werden können. Bisweilen kommt es in der dritten Phase auch zu Wutausbrüchen.


      Vierte Phase
      Neuer Selbst- und Weltbezug: In der vierten Phase ist der Verlust soweit akzeptiert, dass der verlorene Mensch zu einer inneren Figur geworden ist. Lebensmöglichkeiten, die durch die Beziehung erreicht wurden und die zuvor nur innerhalb der Beziehung möglich gewesen sind, können nun zum Teil zu eigenen Möglichkeiten werden.
      Neue Beziehungen, neue Rollen, neue Verhaltensmöglichkeiten, neue Lebensstile können möglich werden. Dass jede Beziehung vergänglich ist, dass alles Einlassen auf das Leben an den Tod grenzt, wird als Erfahrung integrierbar. Idealerweise kann man sich dann trotz dieses Wissens auf neue Bindungen einlassen, weil man weiß, dass Verluste zu ertragen zwar schwer, aber möglich ist und auch neues Leben in sich birgt.]


      Traurige grüße,


      sadpussycat

    • Papa?
      Wo bist du Papa?
      Ich rufe dich an, aber du gehst nichts ans Telefon.
      Ich schreibe dir, aber du antwortest nicht.
      Ich liebe dich, Papa.
      Warum hast du mich verlassen??
      Warum jetzt schon?
      Ich bin erst 25, ich brauche dich noch!
      Ich wollte, dass du meine Kinder kennen lernst, sie hätten einen tollen Opa gehabt.
      Ich wollte, dass du mich zum Altar führst, wenn ich heirate, ganz in weiß.
      Ich wollte, dass du meine Magisterarbeit liest und stolz auf mich bist.
      Papa, komm zurück!!!

    • an0N_1291714099z

      :-)
      Ja, bin echt glücklich! Ich konnte das stalken komplett sein lassen, obwohl ich noch oft an sie denke/von ihr träume. Irgendwann wünsche ich mir eine Aussprache, aber der Schritt muss wohl von ihr kommen, melden kann ich mich ja nicht bei ihr ;)!
      Da haben die 7 Monate Klinik und 2,5 Jahre Psychoanalyse wohl doch was gebracht =)!
      Ich danke euch allen für die Antworten!

    • an0N_1291714099z

      :AMOUR:
      Jetzt, endlich, nach einem Jahr und 3 Monaten habe ich eine neue Liebe gefunden :)
      Und dadurch konnte ich auch mit dem stalken aufhören. Danke =)

      • Schlechtes Gewissen
        Ja, das stimmt.. sich wieder selbst zu akzeptieren und lieben zu lernen ist schwierig nachdem was alles passiert ist. Man kann die Vergangenheit nicht ändern - aber in die Zukunft zu blicken wenn die Vergangenheit einen nicht loslässt ist schwer... Danke für die Antwort...

      • an0N_1291714099z

        :AMOUR:
        Ich hab nun, 14 Monate nachdem ich mein armes Stalking Opfer zum letzten Mal gesehen habe endlich wieder eine neue Beziehung.. seit knapp 3 Monaten!!! Und sie scheint unglaublichweise zu funktionieren!!!! Bisher ohne kranke Verhaltensweisen, echt toll, sogar mein Therapeut ist stolz auf mich =)