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amani_12944573

  • 6. Apr 2017
  • Beitritt 15. Mai 2010
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  • 1 beste Antwort
  • Nach jahrelanger Freundschaft machte ein befreundetes Paar reinen Tisch:
    Sie prostituiert sich und er passt auf. Sie verdient damit richtig gut. Er fährt immer mit zu den Freiern und passt vor der Tür auf, dass nix passiert.
    Ich habe die Freundschaft überdacht und nach ersten Schlucken, nachdenken... sind wir nach wie vor befreundet.
    Sie sind ehrlich und das geht mir über alles. Also ich meine ehrlich zueinander und mir das zu stecken ist ein großer Vertrauensbeweis. Sie soll wohl Aspergerzüge haben. Deshalb kann sie das wohl so gut. Sie fühlt einfach nix, hat aber Spaß dabei. Auch ganz obszöne Geschichten.
    Wir haben uns drauf geeinigt, dass ich davon einfach nix hören will. Ich möchte die beiden einfach so wie immer sehen.
    Was aber denkt ihr über so Menschen? Besonders über ihn? Wenn man die beiden so sieht würde kein Mensch dran glauben, dass die das machen.
    Und sie sagt ich würde nicht glauben, wer aus unserer Umgebung, natürlich verheiratet zu ihr zu Besuch kommt. Unfassbar!


    Sie haben auch übrigens Kinder, die älteren wissen Bescheid.

    • mera_11930503, py158, kenyon_12634084, und 3 weiteren haben auf diesen Beitrag geantwortet.
    • ich habe auch Bekannte, die Prostituierte sind - na und? Ich möchte deren Job unter gar keinen Umständen machen, den von meiner Schwester (Arzthelferin) aber ganz genau so wenig.
      Was soll ich denn da erwähnenswertes denken?

    • Ich bin nun seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Wir wohnen bereits zusammen und alles läuft echt gut.
      Ich habe ein Kind und bin echt so was von entlastet seit er da ist. Das Leben ist wundervoll und alles so viel einfacher für mich, da er mein Kind mag und die beiden einfach herumtoben, während ich mal chillen kann. Wir machen auch viel gemeinsam.


      Ich klammere gar nicht. Ich selber unternehme öfter mal was ohne ihn, wenn mein Kind bei Oma ist. Er selber ist eher die "couch potatoe" und macht meist nix.


      Das hätte mich früher verrückt gemacht. Heute ist es mir vollkommen egal. Denn ich habe meinen eigenen Freizeitbereich.
      Mein Lebensgefährte betont von sich aus selber wie wichtig ihm Treue ist. Es gibt also echt gar keinen Grund mir Gedanken zu machen.


      Trotzdem überkommen mich oft die komischsten Gedanken, dass er mich, wenn ich mal älter bin verlassen könnte, da ich dann ja nicht mehr so knackig attraktiv bin. Ich seh das halt oft in meinem Umfeld, dass Typen ihre Frauen verlassen für jüngere. Für mich wäre das so ein Schlag und erniedrigend. Ich weiß auch nicht, warum ich mir da so viele Gedanken mache. Es ist schlimm! Mich lassen diese Gedanken gar nicht mehr los. Ich bin dann wie besessen, total traurig bis hin fast zur Panik. Nach ein paar Tagen werde ich wieder lockerer. Aber grundsätzlich bleibt doch das Gefühl: Nix ist für die Ewigkeit.


      Und diese blöden Sprüche: "Lebe im Jetzt" bla bla helfen mir nix. Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um?
      Ich nerve ihn auch kaum damit. Nur mal ganz selten. Dann spreche ich meine Ängste direkt aus, er versichert mir ewige Liebe bla bla, aber es hilft nix.

    • In Zeiten
      von Viagra kann doch jeder Mann ewig bis ins hohe Alter poppen.
      Jeden Tag wenn er will.
      Die gesundheitlichen Risiken werden von vielen einfach ausgeblendet.

    • Danke
      ihr nochmal! Echt die Antworten sind so nett!!! :fete: :super: :lover: :super:

    • Ist das so pacjam?
      Vielleicht reduzierst du meine Art und Weise jemanden kennenzulernen auf deine Erfahrungen.


      Vielleicht ist es klüger und sicherer einen Menschen erstmal in allen Facetten kennenzulernen, bevor man im Bett aktiv wird und von Beziehung redet.


      Ich meinerseits bin sehr von meinen Emotionen getrieben am Anfang und verlasse mich auf mein Gefühl. Ich habe seine mangelnden Facetten erstmal ja gar nicht so bemerkt. Das liegt daran, dass ich am Anfang auch total viel Rede.


      Habe das erstmal mit Schüchternheit bewertet und gedacht, dass er noch auftaut. Aber so kam es nicht.


      Mittlerweile ist es aber so, dass ich denke mit diesem Charakterzug ganz gut leben zu können. Ich war vorher mit einem Mann zusammen, der sich durch einen ziemlich markanten Charakter auszeichnete. Ich fühlte mich damals geerdeter bei ihm, angenehm informiert, da er sehr belesen war und auch oft die Initiative zu allen möglichen Aktivitäten freizeittechnischer Art ergriff.


      Und genau aus dieser Erfahrung heraus denke ich, erscheint mir mein jetziger Lebensgefährte doch schon sehr blass. Aber auch die Eigenarten meines Exfreundes brachten wirklich Probleme mit sich, wie Florian hier z.B. beschrieb, dass es innerhalb von Diskussionen oft um ein Machtgefälle ging und gar nicht mehr um das Gespräch die Sache an sich, Sturköpfigkeit, Rechthaberei. Ach ne, das brauch ich auch echt gar nicht mehr.

    • Habe das
      jetzt mal über einen anderen Link gelesen.
      Also so dramatisch ist es glaube ich nicht. Er trifft ja Entscheidung, setzt auch seine Bedürfnisse mal durch, ist alleine lebensfähig.
      Aber eine Grundangst verlassen zu werden, wenn er denn nicht gut in der Spur von mir fährt herrscht glaube ich schon.

    • Oh Gott
      cefeu. Das wäre ja schrecklich!
      Mittlerweile nervt mich das auch alles n bissl.

    • Wow!
      Habe die Bemerkungen hier sehr aufmerksam gelesen.
      Auch die Kommentare in Richtung gruselig...
      Auch diese Attributgebung kann ich wirklich verstehen. Weglaufen wäre nun einfach. Würde eigentlich so meinem Naturell entsprechen.
      Ich möchte aber endlich lieben und zwar mit Leib und Seele. Jemanden ganz so nehmen wie er ist und da finde ich die Erklärungsansätze von Kalle und Florian sehr interessant!


      Ansätze, die mir helfen könnten ihn zu verstehen. Ich denke, dass er sehr lange brauchen wird sich zu öffnen.


      Ich muss halt auch sagen, dass ich diesen Mann wirklich schon sehr sehr gern habe und ihn deshalb auch entdecken möchte und ihn nicht in die Wüste schicken.


      Am Anfang unserer Beziehung hatte ich mal so ein merkwürdiges Gefühl, dass er vielleicht beide Geschlechter mag und nicht nur die Frauen. Das war so eine Art Eingebung. Manchmal habe ich sowas und meist stimmt das dann auch. Habe aber den Gedanken verworfen, da ich mich auch schon geirrt hab in sowas.
      Ich hatte die Idee, dass er so makellos in eine Beziehung will, um sich dieser Seite gar nicht stellen zu müssen und an der Seite einer Frau in einer festen Bindung, die er ja auch sehr vorantreibt, kann man sowas ja wunderbar unterdrücken.


      Von daher fand ich diesen Ansatz von florian im Hinblick auf die Unterdrückung einer bestimmten Persönlichkeitsebene interessant.


      Ich halte euch mal auf dem Laufenden wie es so weitergeht. Vielleicht wird er mich in den Wahnsinn treiben mit seiner alles recht machenden Art. Vielleicht kann ich ihn auch mehr entdecken.

    • Fusselbine
      Danke für die ehrlichen Worte.
      Kann ich gut mit umgehen.
      Ja so dolle finde ich es auch nicht. Gruselig jetzt nicht unbedingt.
      Habe auch mal einen totalen Querkopf zum Freund gehabt und das fand ich noch viel anstrengender.

    • Ja
      ich frag ja schon total oft. Aber da kommt dann immer total wenig.
      So ein Satz und das wars.
      Dann ist es mir irgendwann auch zu doof.

    • Ich kann an meinem Freund oben genanntes nicht erkennen.
      Er macht mir immer alles recht. War ja auch total froh darüber am Anfang.
      Ich kann seine Persönlichkeit einfach nicht erkennen, greifen. Wir sind jetzt so fast ein halbes Jahr zusammen.
      So richtig fällt mir das in den letzten Wochen auf, weil wir endlich mal Zeit haben für uns.
      Im Gespräch kann ich keine Facetten erkennen. Ich habe das Gefühl, dass er mir immer nach dem Mund redet. Anfänglich in der Verliebtheitsphase dachte ich, dass es toll ist, dass so viel übereinstimmt.
      Langsam fühle ich mich aber gespiegelt, als würde ich mir selber gegenüber sitzen. Habe das erstmal gar nicht so gemerkt.
      Er richtet sich immer danach was ich machen will.
      Er selber bringt wenig Vorschläge für Aktivitäten ein.
      Er redet irgendwie total wenig von sich.
      Wenn wir telefonieren quatsche ich die ganze Zeit.


      Ich versuche ihm sehr das Gefühl zu geben, ihm genau zuzuhören, ihn reden zu lassen. Aber viel kommt da echt nicht.
      Er arbeitet in einer leitenden Position und hat zweimal eine Beziehung von über zehn Jahren hinter sich.


      Den einzigen Standpunkt, den er jemals von sich aus vertreten hat, war dass ihm Treue ungemein wichtig ist.


      Ich empfinde ihn mittlerweile echt als total fischig, ungreifbar. Er hat auf gar keinen Fall was Anderes. Da er IMMER verfügbar ist, mir sogar seinen Wohnungsschlüssel gegeben hat. Er ist IMMER abrufbar. Also da mache ich mir echt keine Sorgen.


      Er macht auch in seiner Freizeit irgendwie nix außer Sport. Über Freunde erzählt er nix. Auch wenn ich ihn frage, kommt da voll wenig, keine inhaltlichen Angaben irgendwelcher Gespräche.
      Ich weiß von Anderer Stelle, dass er Bekannte, weiblich hat. Von denen erzählt er mir nie. Er hat mir über keinen einzigen Wortwechsel, Existenz von denen berichtet.
      Ich weiß aber auch von deren Seite, dass da keine Absichten sind, sondern dass das alles auf freundschaftliches Geplänkel beruht.


      Für die Astrologen: Er ist Fisch mit Aszendent Fisch. Also wirklich ein Fisch durch und durch. :FOU: :taquin: ???


      Ich hab ihn wirklich sehr gern. Er mag physische Nähe sehr gern. Das liebe ich auch. Im Bett ist die Übereinstimmung echt super. Er würde gern seine Zukunft mit mir verbringen. Gibt mir Sicherheit.
      Aber oft ist es echt langweilig, anstrengend mit ihm.


      Ich komme mir wirklich manchmal so gespiegelt vor und geht es mir mal schlecht, geht es ihm auch schlecht. Irgendwie spiegelt er meinen emotionalen Zustand wieder.
      Mir fehlt die Substanz dieses Menschen.


      Ansonsten ist er auch sehr angepasst. In meinem Freundeskreis finden ihn alle super nett, da er ja immer sofort so mitschwingt in Gesprächen, mit Stimmungen. Aber ihn selber sehe ich nicht.
      Gibt es Männer mit so einer unausgeprägten Persönlichkeit? Mir kommt er wirklich oft vor wie ein Fisch, den ich nicht greifen kann.
      Trotzdem hat er all die Eigenschaften, die ich woanders oft vermisst habe: Verlässlichkeit, Verbindlichkeit, intensive physische Nähe.


      Entdecke ich ihn vielleicht erst viel später? Traut er sich nicht sich zu öffnen? Hat er keine eigene Persönlichkeit?


      Ich muss wohl noch dazufügen, dass er eine lange Zeit keine Partnerin hatte und das für ihn das höchste Glück bedeutet jemanden zu haben. Er kann gar nicht alleine sein, weiß nix mit sich anzufangen. Er ist sehr dankbar über die Beziehung. Vielleicht hat er deshalb Angst, dass es nicht mehr laufen könnte, wenn er sich nicht genug anpasst?


      Er ist auch wirklich sehr, zu sehr anhänglich. Wenn wir uns mal einen Tag nicht sehen, leidet er schon wie ein Hund, was mir manchmal auf den Geist geht, aber ich grenze mich da trotzdem ab.

    • Ich
      empfinde das so rein sachlich auch so wie du. Ist ja auch nicht so, dass ich niemanden habe.
      Aber emotional fühle ich mich oft einsam, wünsche mir mehr Nähe, Intensität, Spontanität und kann das irgenwie nicht umsetzen.
      Eigentlich bin ich diejenige, die mitgeschliffen werden will. Anders kann ich es nicht so gut oder fühle mich schnell entmutigt, wenn nach mehren Verabredungsgesuchen die Reaktionen so kalt bleiben.

    • Keine
      Ahnung woran es liegt.
      Vielleicht steigerst du dich zu sehr rein. Vielleicht hegst du den Wunsch zu sehr.
      Wieso datest du nicht einfach Frauen über Singlebörsen? Einfach total locker bleiben.
      So ein Treffen ist doch immer ein Erlebnis und du lernst Leute kennen, übst deine Kommunikation.
      Ist doch spannend und irgendwann kracht es einfach.

    • Na
      hör mal. Egal ob psychisch angeknackst oder nicht. Achte auf dich. Wenn es für dich wichtig ist zu erfahren, wie er zu dir steht, dann rede mit ihm.
      Du musst ja nicht hysterisch werden und auch nichts vor den Kopf knallen.


      Ich hab mal einen Mann gefragt was jetzt mit uns ist. Wir waren zwei Monate zusammen und schon lange im Bett. Er fuhr immer nach dem Sex. Er brach mein Herz und als ich ihn eines Abends ruhig fragte was mit uns ist, fiel die Antwort sehr schwammig aus. Sein weiteres Verhalten zeigte, dass er aus was für Gründen auch immer nur Sex von mir wollte.


      Ich bat ihn über Nacht zu bleiben, da mich das Abhauen wirklich sehr sehr verletzte. Er konnte darauf nicht eingehen.


      Das Gespräch hat mir nach kurzer Zeit Aufschluss gegeben und ich konnte die Sache beenden.


      Dieses schwammige muss sich kein Mensch antun. Das ist ganz grausam!


      Ich bin heute noch total glücklich, mit einem Mann zusammen zu sein, der mir nun ganz gradlinig seine Liebe zeigt, eine Zukunft will, der über Nacht bleibt.
      Ein Riesen Geschenk!

      • Ja
        aber ob er es nun erst meint oder nicht hat nun rein gar nichts mit seiner psychischen Instabilität zu tun.
        Ob er ehrlich, beziehungsfähig, loyal ist, das lässt sich nie im Leben darauf schließen.
        Im Gegenteil: Das sind oft sehr sensible, gute Menschen, die sehr anlehnungsbedürftig und dankbar sein können.


        Affären, drei Freundinnen auf einmal haben auch völlig psychisch gesunde Menschen.

        • Ja
          aber ob er es nun erst meint oder nicht hat nun rein gar nichts mit seiner psychischen Instabilität zu tun.
          Ob er ehrlich, beziehungsfähig, loyal ist, das lässt sich nie im Leben darauf schließen.
          Im Gegenteil: Das sind oft sehr sensible, gute Menschen, die sehr anlehnungsbedürftig und dankbar sein können.


          Affären, drei Freundinnen auf einmal haben auch völlig psychisch gesunde Menschen.

        • Naja
          auch nicht psychisch kranke haben Affairen.


          Deine Überschrift hat mich doch amüsiert. Da hat hier wahrscheinlich jede zweite Frau beim Lesen gedacht:


          Die Überschrift könnte von mir sein. :taquin:


          Steh doch einfach zu dem was du getan hast. Versteh das Problem nicht so richtig.


          Für dich war es doch auch sicher schön.

          • Bei mir ist es so, dass ich hin und wieder mal unter dem "unsicheren Bindungen" Syndrom leide. Das heißt, dass ich mich streckenweise total vereinsamt fühle, obwohl ich eigentlich einen großen Kreis um mich rum habe.


            Es ist so, dass ich in diesen Zeiten nichts mehr fühle, keine Bindung zu meinen Freunden, ich spüre nur noch nicht geliebt zu sein, keinen Stellenwert mehr für sie zu haben.


            Und dann versuche ich mal sachlich und nüchtern zu überprüfen wie es eigentlich um meine Bindungen zu Freunden steht. Das Ergebnis ist total ernüchternd und unzufridenstellend.


            Erstmal zur Intensität. In allen möglichen Fernsehserien scheinen Menschen ständig von Freunden umgeben zu sein. Kaum schließt jemand die Türe, schon lauert die Freundin vor der Tür, warten drei Einladungen von Freundinnen zum Kaffee. Sind es Mütter, warten eben gefühlt achzehn Mütterfreundinnen mit Kindern.


            Auch im realen Leben sehe ich irgendwie immer nur Mädels, die mit Freundinnen whattsappen ohne Ende, immer Verabredungen haben. Jeden Tag scheinen die Leute in intensiver Verbindung zu stehen. Gruppen an Freundinnen. Überall.


            Bei mir treten diese Unzufriedenheitsgefühle und Einsamkeitsgefühle besonders dann auf, wenn ich in einer neuen Beziehung bin. Denke, weil sich dann alles auf den Neuen konzentriert. Auch wenn ich mich anstrenge Kontakte aufrecht zu halten und sich real ja gar nicht so viel ändert fühle ich mich total einsam. allein mit meinem Neuen. Je enger die Bindung wird, desto schlimmer wird es.


            Und nun zu meinen Freunden: Ich habe drei, die weit weg wohnen und die ich schon ewig kenne. Bei einer bin ich mir sicher, dass wir alt miteinander werden und sie gibt mir schon seit Jahrzehnten ein sicheres Gefühl. Ein Geben und Nehmen. Ein Leben ohne sie: Unvorstellbar. Aber auch innerhalb dieser Bindung leide ich sehr daran, dass wir manchmal lange nicht in Kontakt sind. Ich wünsche mir so sehr eine Freundin, mit der ich täglich in Kontakt bin. Von der ich täglich weiß wie es ihr geht. Und umgekehrt.


            Alle Bindungen die erst einige Jahre alt sind, alle so cirka drei Jahre alt wegen Umzug haben zwar in gewisser Weise eine Tiefe, Qualität, aber obwohl die Leute in der Nähe wohnen, fühle ich mich ihnen nicht nah.


            Ich weiß nicht, wie ich mehr Nähe aufbauen kann. Ich habe das Gefühl, dass immer ich diejenige bin, die mehr schreibt, mehr Nähe will, mehr Anteil. Dann denke ich immer ich sollte einfach nicht so rechnen, sondern einfach weiter ranpreschen, mich für Treffen, Vorschläge verantwortlich fühlen. Solange ich das mache laufen die Bindungen. Mache ich das nicht, verlaufen sie anscheinend im Sande. Ich krieg irgendwie diese Ausgewogenheit nicht hin.


            Und was ich auch total vermisse ist dieses spontane, dass mal jemand, wie früher an der Tür klingelt zum Kaffee. Alles muss immer so weit vorausgeplant, verabredet sein.


            Ach ich weiß nicht, ich fühle, dass ich kaum mehr eine Freundin habe, die sehr nah ist, mit der ich tiefgründig sprechen kann und mit der ich einfach nur eine regelmäßige Bindung habe.
            Die Menschen, die mir am nähsten stehen, sind weit weg und oft denke ich, dass die ganz ganz oft keine Ahnung haben wie es mir geht und ich von Ihnen auch nicht. Diese Menschen liebe ich und doch haben wir so selten Anteil aneinander.


            Und die Zahl derer, die weit weg wohnen und mal wirklich gute Freunde waren hat sich auch erschreckend minimiert. Eigentlich ist es nur noch eine und die andere reagiert irgendwie kaum noch auf meine vielen Gesuche sich mal wieder zu sehen. Und ich habe auch keine Lust mehr ihr weiterhin hinterhherzulaufen.


            Bin irgendwie traurig darüber.

          • Die
            800 Euro sind dadurch entstanden, dass der Betrag den ich einzahlte schon zu niedrig war. Ich habe damals das Haus (ein relativ großes Haus) neu bezogen und wusste einfach nicht wie ich den Verbrauch einstufen sollte. So habe ich ihn dann zu niedrig eingestuft.
            Mein damaliger Partner heizte aber bis der Arzt kam. So heize ich selbst heute nicht, einfach um zu sparen, könnte mir die volle Ladung, die ich im Winter angenehm finden würde gar nicht leisten. Aber er hätte ja einfach anbieten können wenigstens eine kleine Summe dazuzugeben.


            Dass ich zu meinem jetztigen Partner ziehe geht nicht. Er wohnt knapp über 50 km entfernt. Ich würde mein Kind damit aus seinem unmittelbaren Umfeld reißen und das will ich auf gar keinen Fall. Zudem ist sein Reich zu klein.


            Bei mir zu wohnen würde Sinn machen, da es räumlich auch einfach ideal ist und er zudem Häuser liebt. Häuser mit allen Verpflichtungen, die diese eben so mit sich bringen. Und ich wäre längerfristig sehr froh darüber, da mich diese Pflichten manchmal echt nerven und zeitraubend sind.


            Ich denke dass ich das jetzt alles mal laufen lasse und vielleicht auch öfter mal zu ihm fahre. So dass wir ne fifty fifty Geschichte haben. Ich finde es auch schön bei ihm. Solange er sein Reich noch hat bietet mir das die perfekte Oase zum Erholen.


            Und ja, es stimmt wohl, so ganz fühle ich mich einfach überhaupt noch nicht bereit aufs Ganze zu gehen.

          • Ich und mein Freund würden gerne zusammen ziehen. Da wir aber noch nicht so wirklich lange zusammen sind und er seine Wohnung unglücklicherweise noch gar nicht so ewig lange hat, viel Geld reingesteckt hat, will er seine erst mal noch eine Weile behalten. Damit bin ich auch mehr als einverstanden. Hätte das auch so vorgeschlagen, da ich auch ein Kind habe und die Eingewöhnung doch etwas braucht.


            Wir sehen uns also das Wochenende über und nach Belieben unter der Woche, was so ein bis zweimal ist.


            Alles meist bei mir. Für ihn entstehen nun durch Fahrt Mehrkosten. Für mich durch Verbrauch wie Strom.


            Ich habe dieses Modell schon Mal gelebt und damals dachte ich: Ach, sei nicht so kleinlich. Das bisschen duschen, Strom...
            Am Ende des Tages bin ich auf einer Nebenkostenrechnung durch ihn verursacht von über 800 Euro sitzen geblieben. Diesen Frust möchte ich mir diesmal echt ersparen, da er auch, im Gegensatz zu mir, Langduscher ist, ewig im Bad verbringt. Mit den Ressourcen irgendwie lässiger umgeht.


            Ich verdiene nicht viel. Er ganz gut. Wie würdet ihr das regeln? Bin da irgendwie mal wieder zu schüchtern Geld einzufordern. Auf der anderen Seite kann ich das finanziell nicht tragen.