eleyna_11897496ich habe mich aber doch ja schon für Probetage (oder Wochen, je nach Job) ausgesprochen, aber halt nicht dafür, dass diese GRATIS vom Bewerber erbracht werden soll... :-)
PS: Und das "eloquente Deutsch" braucht die Telefonistin eben gerade dann, wenn ihr der Fauxpas passierte, dass sie einen wichtigen Kunden durch Falscheinschätzung/Falschverhalten verärgerte, wieder zurückzubringen und als Kunden zu HALTEN. Das erfordert neben sprachlicher Eloquenz auch extreme Konzentration und auch Emotionale Intelligenz.
Um mal ein konkretes Beispiel zu geben, was ich meine:
Ich war nie selbst Telefonistin, ich hab aber mal einem vom Umsatz her für uns wichtigen Grosskonzernkunden, bei dem aufgrund eines eindeutigen Verschuldens MEINER Firma seine Hauptversammlung für seine Aktionäre "stark beeinträchtigt wurde" (um es mal vorsichtig auszudrücken, denn meine Firma war Marktführer weiltweit und will sie daher hier nicht zu sehr eingrenzen) und der mir am Telefon "explodierte" in einer mehrstündigen Aktion am telefon dazu gebracht, weiterhin Kunde bei uns zu bleiben.
(Mein Vorgesetzter, Geschäftsführer Europa, mit dem ich ihn in dem konkreten Fall eigentlich sonst SOFORT ohne weitere Diskussion verbunden hätte, war nicht erreichbar, daher bekam ich den Anruf. Und er "explodierte" deshalb, weil er vorher schon von der neuen "ungeschickten" Telefonistin erst an den für ihn fest zuständigen ebenfalls ungeschickt sich verbal äussernden Vertriebssachbearbeiter (der den Fehler verursacht hatte), von diesem (ebenfalls zu jungen und damit unerfahrenen Mitarbeiter) dann an die Mailbox des ebenfalls abwesenden Vertriebsleiters - und dann erst von dort dann die auf mich weiter Mailbox bei mir an die Geschäftsführung (also mich in Stellvertretung) weiterverbunden wurde. Ich habe glaub ich erst 1 Stunde mit dem telefoniert und versucht ihn vom Cholerischen runterzubringen und mit ihm zu verhandeln und dann den Rest des Tages noch damit verbracht, eine Lösung für ihn zu finden, die seinen Imageverlust bei SEINEN Kunden noch nachträglich mindern könnte. Sowas meine ich mit "über den Schreibtisch hinausdenken" und "kundenorientiertes Denken" und "Emotionale Intelligenz" usw. Theoretisch hätte ich auch einfach sagen können, der Geschäftsführer ist leider nicht erreichbar, ich gebe es ihm weiter, er wird sich melden, SO hätte es eine Unausgebildete, mit ungenügender Aus(bildung) die NICHT aus der Branche stammt evtl. gemacht....Unter anderem hätte sie auch gar nicht wissen können, WIE sie ihm nachträglich noch konkret helfen könnte, oder hätte nicht das Selbstbewusstsein, die Nerven/Selbstbeherrschung und das Einschätzungsvermögen gehabt, um das ausserhalb ihres eigentlichen Kompetenzbereichs einfach zu entscheiden im Interesse der Firma.
Das war jetzt atürlich ein Extremfall, aber im kelinen passierte sowas dauernd dort in dem Konzern mit den billigen Angelernten oder Branchenfremden...
Ach, warum werden meine Beiträge immer so LANG.... :-)