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Das mit dem Kita Start und das davon abgeraten wird stimmt aber nicht grundsätzlich. Unser Sohn sollte letzten August mit dem Kindergarten beginnen und für September war sein Bruder ausgerechnet. Wir haben dann auch im Kindergarten gefragt ob wir die Eingewöhnung verschieben sollen und sie sagten auf jeden Fall vorher die Eingewöhnung, erfahrungsgemäß gibt's danach erst recht Probleme mit Eifersucht und abgeschoben fühlen. Also haben wir Anfang August gestartet. Aufgrund seiner heftigen Entwicklungsstörungen hat die Eingewöhnung fünf Wochen gedauert, währenddessen wurde sein Bruder geboren und es war genau richtig so. Er mag es total wenn ich ihn morgens mit seinem Bruder in den Kindergarten bringe und schaut dabei so wichtig wie ein Manager auf dem Weg zu einer entscheidenden Konferenz. Der Kindergarten ist sein Bereich ganz allein , ohne Baby, und mittags freut er sich dann wieder mit Baby und mir zusammen zu sein. Und in deiner Entwicklung hat er so enorm profitiert. Vorher durften ihn andere Kinder weder berühren noch ansprechen, letztens hat er zum ersten Mal aus Dankbarkeit ein Mädchen umarmt das ihm geholfen hat.
Liebe TE vielleicht überlegst Du wegen dem Kindergarten Start nochmal! Ich kann nur positives berichten bei einem ebenfalls sehr schwierigen Kind

Ach sorry da du schriebst ihr wisst es erst seit zwei Wochen ging ich davon aus dass euer Baby im Dezember kommt... Aber September schon. Wann ginge denn der Kindergarten bei Euch los? Nach der Geburt direkt starten wäre wirklich nicht so gut.

Hast du sie denn schon mal gefragt, warum sie kein Geschwisterchen will??? Wofor sie denn solche Angst hat???
Als ich mit meinem 2. Kind Schwanger war und wir es dem Großen gesagt haben, der war damals 7 Jahre alt, hat er erst mal geweint. Er saß am Tisch und hat geweint und mein erster Impuls war: Oh Gott was tu ich meinem Kind da an - was, im nachhineinen, totaler quatsch ist. Ich hab ihn dann gefragt, warum er denn jetzt weint und er meinte, das er angst hat, dass das Baby sein ganzes Leog-gebautes Kaputt macht. So einfach war das. Also haben wir ihm versprochen, dass das nicht passieren wird und schon war es gut.
Wir haben ihn auch in allem mit einbezogen. Er durfte mit die Möbel kaufen gehen, er durfte mit Kleidung aussuchen, den Kinderwagen usw und was für ihn das Beste war, er durfte mit den Namen aussuchen. Wir haben alle Namensvorschläge gemacht und er auch, die haben wir dann gesammelt und zu guter letzt wurde es sein vorgeschlagener Name und das hat ihn total stolz gemacht.
Wir haben ihn in allem Integriert, mit entscheiden lassen und ihm immer wieder verständlich gemacht, das wir ihn immer genauso lieben werden wie davor auch.
Dann war er mit meinem Mann in einem Vater/Kind-Wickelkurs. Da bekommen die Kinder den Umgang mit den Babys gezeigt und wie man sie wickelt. Ab dem Moment war das Eis gebrochen, auch wenn er ihn bis heute noch einmal wickeln müssete ;-)
Ich würde mit dem Zimmer nicht warten, es wird ja dann nicht besser und wenn das Kind dann erst mal da ist und ihr es ihr dann weg nehmt, hat sie einen reellen wut-Projektionspunkt und deshalb würde ich es vorher lösen und mit ihr zusammen einrichten und auch streichen usw. Sie kann ja dann auch später mit dem Baby darin spielen.
Aber ich würde auch nicht so viel Fokus auf ihr Verhalten legen, denn wenn sie erst mal begreifft, das, wenn sie die vernachlässigte Prinzessin spielt und ihr darauf anspringt, wird as mit dem Baby nur schlimmer und nicht besser. Ihr könnt auch ruhig mal etwas energischer sagen, das es jetzt reicht und sie jetzt große Schwester wird und sie es überleben wird. Irgendwo muss man mal einen Punkt setzen, denn sonst hast du keine Ruhe wenn das Baby da ist und das Geschwisterchen keine schöne Zeit.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Lies mal meine Antwort vor dem Absatz.


"Essentielles diskutiere ich allerdings auch nicht mit meinen Kindern, zB möchtest du ein Geschwisterchen sind keine Entscheidungen, die meine Kinder zu treffen haben.Ich intergrier sie eher bei dem oder dem Motiv für den Schnuller von deinem Bruder und das reicht ihnen völlig, sie fühlen sich beachtet, wertgeschätzt und integriert."

Großes Dankeschön an Schnucke, Melon und alle die noch konstruktive Beiträge geschrieben haben! Das werd ich mir sehr zu Herzen nehmen! Ich fühl mich Gott sei Dank schon besser und zuversichtlicher!


wenn ich aber schon lese was andere in das hinein interpretieren was ich schrieb, unfassbar. „Kindergarten verwehren“, „verwöhntes Prinzesschen“, „Leben bestimmen lassen“, etc. Und wer sagt dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke und meine Tochter entscheiden lasse - alles am besten noch. Ich werd nicht darauf eingehen weil so viel aus der Luft geholter Blödsinn schon alles über euch aussagt. Sowas macht micht echt sauer. Vielleicht sollte ich den nächsten Beitrag härter, ignoranter und verkniffener schreiben, betonen, dass ich mich sicher nicht nach ihrem Befinden richte etc dann zufrieden?


nochmals zum Kindergarten: der Geburtstermin und der Kindergartenstart liegen 3 Tage auseinander (soweit man das halt sagen), die Möglichkeit früher anzufangen gibt es leider nicht weil der Kiga davor 2 Monate geschlossen hat. Jetzt darf sie noch nicht rein weil sie noch nicht 3 ist. Da gibts leider keine Ausweichmöglichkeit. Sollten wir einfach im Jänner einen Veeduch starten?

Ich muss ehrlich sagen... dass ich mich schon frage, wie der Großteil der Userinnen darauf kommt, beurteilen zu wollen, wie viel Mitspracherecht das Mädchen zu Hause hat. Die TE erwartet das zweite Kind. Und entgegen der allgemeinen Reaktionen, freut sich das kleine Mädchen einfach nicht. Das heißt nicht, dass sie gefragt wurde, ob noch ein Geschwister kommen DARF. Selbstverständlich entscheiden solche Dinge nicht kleine Kinder. Nirgendwo steht das, dass die Kleine GEFRAGT wurde.


Wenn man sich so umhört, ist doch Frage „freut sich deine kleine auf das Baby?“ schnell gestellt. Am besten noch wenn das Kind Direkt daneben steht.
Sie freut sich schlicht weg NICHT und das ist zum einen , so hart es klingt, ihr gutes Recht, zum 2. normal und zum 3. verständlich.
Das heißt nicht dass im umkehrschluss alles so läuft als wäre das Baby nicht da, oder als würde es weniger geliebt werden, weil die Erstgeborene das so WILL. Das tut sie doch gar nicht.


das Kind ist verunsichert, weil sie nicht im entferntesten wissen KANN, was jetzt auf sie zu kommt.


Daher... bin ich immer noch der Ansicht, mit bisschen Fingerspitzengefühl an die Sache heran zu gehen.
Ich erziehe meine Kinder weiß Gott nicht mit dem Weichspülgang, würde aber nicht direkt nach Bekanntgabe der Schwangerschaft auf hergabe eines Zimmers bestehen oder fröhlich Babysachen shoppen. Ich würde dem Kind Zeit geben, fragen zu stellen und mit der Neuigkeit warm zu werden. Irgendwas arbeitet in dem kleinen Kopf , deswegen muss sie noch lange kein prinzesschen sein. Sonder nur eine 2 jährige die in einer üblich schwierigen Phase steckt.


Sie soll das Geschwister nach Möglichkeit lieben lernen , was ich als schwierig einschätze, wenn ich mir so manche Ratschläge hier durchlese. So viele schreien doch so oft und bei jeder Gelegenheit nach „auf Augenhöhe“ und „Mitspracherecht“
und nun soll die Te schier rücksichtslos ihr Ding durch ziehen?


thema kita Start: liebe TE... versuche mit ihr in Kindergruppen oder zum kinderturnen ect zu gehen. Kitastart kurz nach Ankunft des Babys halte ich für schwierig. Sie wird sich evt abgeschoben vorkommen. Vielleicht auch nicht. Bis dahin vergeht noch einige Zeit. Bring sie nach und nach mit anderen Kindern in Kontakt. Nach Möglichkeit mit den gleichen in regelmäßigen Abständen.


Schau, wenn sie mehr Interesse zeigt babybilder von ihr an, oder Videos. Nimm sie ggf mit zum Ultraschall.


Es wird schon werden... gib ihr Zeit und rede viel mit ihr. Je nach dem wie sie sich mitteilen kann.... evt steckt auch was ganz banales dahinter.


Alles gute!

Ich würde das 2., kleinere Zimmer zwischenzeitlich als Arbeitszimmer deklarieren und das der Tochter kommunizieren, dass das jetzt so sein muss. Dafür darf sie ein schönes neues Bett haben. In 3 Jahren kann es dann zum Kinderzimmer für Nr 2 werden.

Es ging mir ums schmackhaft machen des neuen Zimmers. In dem Alter gibt es doch eh oft einen Bettwechsel vom Gitter- zum Kinderbett.

Großes danke an Heuel!


viele Ratschläge sind wirklich toll, das Problem ist, wir haben wirklich garnicht mit dem Baby gerechnet und erst im Herbst ALLES neu eingerichtet. Bett neu, neu gestrichen etc Das ist leider einfach keine Option. Warum ich warten kritisch sehe hab ich ja schon geschrieben. Meine Tochter braucht immer lange um etwas zu verarbeiten und ok zu finden, da will ich nicht sagen „so das ist ab jetzt nicht mehr dein Zimmer“. Lieber mal drüber reden und sacken lassen.so wars jetzt bei einigen Dingen.


ich habe nicht das Gefühl, dass ich sie überfordere. Sie hat gefragt ob da ein Baby ist und ich hab ja gesagt. Und ihr die weiteren Fragen beabtwortet. Ich glaube viele können sich das halt nicht so vorstellen weil halt jedes Kind anders ist.


Danke auf jeden Fall fürs Mut machen!!!

Meine sind 5,5 und 2, beide kriechen regelmässig nachts zu uns ins Bett. Sie bekommen einfach die Nähe, die sich sich wünschen und wohl noch brauchen. Wo ist das Problem?

Genau, 16:30, ein Kind auf den Schultern, 2 an den Beinen, und das jüngste auf den Rücken gebunden. Dieses wischt dann nach verrichteter Tat den Hintern ab.

Dann brauchst Du noch pro Arm ein weiteres Kind, welche dann durch das Gewicht die Arme in die Länge ziehen.

Ich fands nur so treffend, weil gerade krautundrübe, die 4 Kinder hat, vorgeschlagen wurde, alle mitzunehmen. Da konnte ich mich nicht beherrschen mit dem Spruch.

Ja.Die Eltern fragen nach Lösungsansätzen und da ist es eben nicht egal, ob das Kind verwöhnt ist. Das sollte man reflektieren.Und Sozialverhalten lernen Kinder eben u.a. in der Kita oder generell im freizeitlichen Umgang mit anderen Kindern,was hier scheinbar ja zu kurz kommt.

Jein. Wenn keine Geschwister da sind, lernt man eben nur das Leben mit Erwachsenen. Da ist es dann an den Eltern, den Umgang mit anderen Kindern zu fördern.

Doch. Die stehen extra 30 Minuten früher auf. Ausserdem weisst du doch, dass der Tag einiger hier 35 Stunden hat.


Meine Tagesmutter WILL gar nicht, dass wir da noch ewig rumstehen. Kinder die weinen, hören i. d. R. erst auf, wenn der Elternteil weg ist. Das muss man aber als Mutter erst lernen.

kurz und schmerzlos ist auch das einzige, was Sinn macht.Ansonsten potenzieren sich die jeweiligen Abschiedsgefühle gegenseitig. Und im Gegensatz zu Erwachsenen kann ein kleines Kind eben noch nicht bewusst denken/wissen, dass die Eltern wiederkommen oder wann und was 'wann' überhaupt bedeutet. Das Gefühl/der Abschied bleibt so oder so erstmal ne Tatsache.Insofern braucht man den auch nicht ewig leidend in die Länge ziehen.Verschlimmert nur und suggeriert dem Kind vielleicht sogar, dass es kein lockerer 'bis später gleich-Abschied' ist, der er aber doch ist.

Also....@einhorn.... ich schlage vor... du liest hier nicht mehr rein. So viel weibergezicke..., da wird einem ganz anders.
Hier wird dein kleines Mädchen ohne jeglichen Verstand beleidigt und verurteilt.... das ist einfach nur zum Fremdschämen.
Widerlich!

Kacke ey!! Da muss wieder jeden Tag schaffen gehen und verpasst hier alles. Wo ist das Popcorn? :mrgreen:

aubert_12040719

Hab jetzt nicht alles gelesen, das würde ewig dauern. Ich finde man sollte das Kind schon auf das Baby vorbereiten. Vllt noch nicht sofort, das ist denke ich noch ein bisschen zu weit entfernt wenn das Baby im November kommt. Aber euer Kind so komplett außen vor zu lassen kann nur schief gehen. Und ganz ehrlich: es kann mir keiner erzählen das alle älteren Geschwister es supergeil fanden ein Geschwisterchen zu bekommen, siehe Youtube. Es gibt Tonnenweise Videos von Kindern die keinen Bruder wollen oder nicht noch eine Schwester usw. Die meisten finden es süß und das legt sich ja auch irgendwann. Und dass das Mädel jetzt so denkt, bedeutet ja nicht das es zur Erznemesis des neuen Babys wird. Meine Güte, manche tun so als wäre das Mädchen der Teufel persöhnlich und seine Meinung in Stein gemeißelt.
Ich finde es ist an der Zeit das eure Tochter die "Große Mädchen"-Rolle zugesprochen bekommt. Die ist mit besonderen Pflichten und "Befugnissen" versehen die nur große Schwestern erfüllen können. Zum beispiel das Spucktuch reichen ist eine sehr wichtige Aufgabe. Das kriegt irgendwie keiner so richtig hin wie sie, ist ja klar ;). Ich würde den Kiga (wenns dann soweit ist) auch nicht mit "du gehst jetzt in den Kiga" sondern "du darfst in den Kiga, dein(e) Bruder/Schwester nicht." anpreisen.
Miteinbeziehen finde ich nie schlecht. Ich würde allerdings nicht fragen OB es okay ist, dass das Baby eine Wickelkommode bekommt, sondern WO sie ihrer Meinung nach stehen sollte. Man kann sie ja in altersgerechten Dingen bei kleineren Sachen nach ihrer Meinung fragen und diese auch berücksichtigen. Generell habe ich die Erfahrung gemacht das Kinder in dem alter weniger "Grundsatzfragen" als "A oder B" Fragen vertragen. Ich frage mein Kind grundsätzlich nicht OB es eine Jacke anziehen will, sondern welche und zeige dann 2 oder 3 auswahlen. Klappt besser und sie fühlen sich miteinbezogen. Vorbereiten solltet ihr sie auf jedenfall. Das Mädel ist ja nicht blöd, sie merkt ja das was im Busch ist und braucht Zeit sich einzustellen, genauso wie ihr auch. Es gibt bestimmt auch tolle Bücher dazu.
Grundsätzlich würde ich aber auch darüber nachdenken sie mal ein wenig mehr zu sozialisieren, das kann nie schaden.
Ich glaube das größte Problem könnte wirklich sein das sie sich außenvor fühlt wenn das Baby da ist. Das sollte niemals der Fall sein. Sie muss euch teilen, was schon schwer genug ist wenn man das so gar nicht kennt. Ich denke es wäre eine gute Idee ihr zu vermitteln dass das Baby sich auf sie freut und in vielen Dingen nicht nur eure Hilfe braucht sondern auch ihre weil es noch nicht so viel kann wie sie. Ihr das Kind einfach zu präsentieren ist eine sehr schlechte Idee. Da würde keiner gut drauf reagieren, auch kein Erwachsener.

Yap! Mal ein sinnvoller Beitrag! Danke 🙏