eleyna_11897496Ich studiere und an der Uni wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir gendern. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und mir persönlich fällt auch kein Zacken aus der Krone wenn ich Stunden/Innen schreibe.
Bei uns in Österreich wurde die Hymne bereits geändert von "Söhne" in "Söhne und Töchter" was den ganzen Rythmus verhaut. Wenn man es schon ändern muss, kann man ja auch einfach "Kinder" schreiben. Ich fand auch, dass diese Kinkerlitzchen jetzt nicht wirklich Priorität haben sollten - die sollten sich mal eher um die soziale und politische Gleichstellung der Frauen bemühen - danach können wir uns um so Sachen wie Hymnen umschreiben kümmern.
Natürlich werden Wörter wie "der Baum" nicht auf "die Bäumin" umbenannt weil das Objekte sind. Ich weiß nicht woher du diese Idee her hast, dass nun jedes Wort gegendered wird. Dass der Baum männlich ist, ist nicht das Problem. Es geht darum, dass man die Frau auch erwähnt, zum Beispiel bei Jobtiteln. Frauen wurden nunmal - historisch gesehen - ignoriert, dass wir jetzt damit anfangen Frauen auch zu erwähnen, sollte echt niemanden stören. Beim Gendern geht es darum, dass man nicht vom Mann als der Norm ausgeht. That's it. Dass sich da Leute aufregen kann ich nicht verstehen (außer halt sehr konservative, traditionell erzogene Leute, die noch auf die stereotypen Geschlechterrollen bestehen, in denen Frauen ja eh nur das Eigentum eines Mannes sind).
Also, als Frau und Feministin kann ich sagen:
pisst euch nicht an, ein *In/*Innen an nem Wort hinten anzufügen ruiniert keine Sprache und sollte echt nicht so kontrovers sein.