imogen_11887611Na, das zeigt
doch nur wie dumm du bist und dass du nichts verstanden hast.
frundsberg hat die sache doch auf den punkt gebracht. fakt ist doch wirklich, dass immer wieder versucht wird, den seitensprung/affäre zu beschönigen, zu beteuern, dass es nur "so" passiert ist, obwohl man es gar nicht wollte (jaja und die erde ist eine scheibe...). und zum guten schluss gibt es wirklich einige exemplare unter all den betrügern, die der meinung sind, das richtige für sich getan zu haben, warum auch immr.
ich habe nicht betrogen und habe es in zukunft auch nicht vor. betrug ist für mich das schamlose und konsequente ausnutzen der position eines schwächeren. die person kann sich nicht wehren, weil: sie weiß ja nichts davon. ihr werden dinge aufs auge gedrückt, gegen die sie keine macht hat und die sie hinnehmen muss, weil sie es nicht ändern kann. der/die betrogene wird in die ecke gedrängt, ihm wird unterstellt, zwangsläufig am betrug mitschuldig zu sein (vielleicht weil der sex nach einigen jahren nicht mehr so prickelnd ist und man jetzt gerade bock auf hemmungsloses vögeln hat, es mag auch andere gründe geben, ich unterstelle hier nicht bloße lust). aber gerade hier liegt für mich der knackpunkt: warum denn nicht gehen, wenn man unzufrieden ist ? aus schiss vor dem alleinsein ? aus angst, der/die geliebte könnte sich plötzlich aus dem staub machen, weil: nein, sooo eng wollte ich das ja gar nicht ? bitte: schiebt nicht kinder und haus vor. es gibt heutzutage genügend möglichkeiten, solche hürden zu überwinden. mit sicherheit. die behauptung, das wäre nicht machbar, ist in meinen augen schlichtweg gelogen. vielfach will man doch nur sein gemütliches heim nicht aufs spiel setzen.
von betrogenen wird verlangt, dass sie sich in ihr schicksal fügen, ggf. gute miene zum bösen spiel machen und für die zukunft darüber hinwegsehen (was natürlich supereinfach ist - ist klar).
wir war und bin einfach der ansicht, dass, wenn man sich für einander entschieden hat, dies mit allen konsequenzen, mit haut und haaren geschehen sollte. wenn es nicht mehr passt: ok. shit happens. das ist heute nicht mehr ungewöhnlich. dann geht man eben auseinander. das tut weh, ist aber ehrlicher. aber betrug ? nee, das ist das letzte. ich belüge mich, meinen partner und dritte werden ungewollt mit hineingezogen. und ich finde, in der heutigen zeit sollte jeder in der lage sein, konsequente entscheidungen - notfalls auch gegen den eigenen partner - zu fällen. mir fällt nur immer wieder auf, dass genau dieser punkt gerne umgangen wird.
die konsequenzen ziehen ist unbequem und unangenehm. es kommen situationen auf einen zu, denen man lieber aus dem weg geht. aber DAS ist tausendmal ehrlicher als belügen und betrügen. und das schätze ich nicht. nach jahren des zusammenseins sollte einem der partner mehr wert sein als schamloses bescheißen. egal ob ungewollt oder bewusst. das hat damit gar nichts zu tun.
jeder so wie er meint, ich spiel nicht den moralapostel. jeder muss wissen was er tut, und man sollte natürlich einkalkulieren, dass der schuss auch nach hinten losgehen kann. aber: einer maroden beziehung kann ich mich anders entziehen: entweder durch konsequente trennung oder durch "dran arbeiten". aber betrug ist mit sicherheit der falsche weg....