an0N_1247728899z

Grundsätzlich finde ich das absolut in Ordnung.
Für die Familie sollte man schauen, was für das gemeinsame Wohl das Beste ist. Für viele Männer könnte dieses Modell ein Problem darstellen. Je nach dem, wie groß sein Selbstbewusstsein ist, könnte er sich dann schon entmannt fühlen. Aber das hängt halt sehr von seiner Persönlichkeit ab..

    @himbeeree: Der Thread hieß: Guter Sex oder Sozialer Status wichtiger?


    Ohne auf Deinen speziellen Fall einzugehen. In unserer Gesellschaft gibt es (fast) keinen höherqualifizierten Mann, der für die Kindererziehung zuhause bleibt. Dagegen gibt es viele höherqualifizierte Frauen, die zuhause bleiben.


    Daher denke ich, dass nach wie vor was im Argen in Bezug auf Frauenbild und Gleichberechtigung liegt. Wir haben knapp 4 Jahre in den USA gelebt. Dort fällt den Männern viel seltener ein Zacken aus der Krone, wenn die Frau die Hauptverdienerin ist.


    Hier in Deutschland würden sich viele viel Männer komisch vorkommen. Das Umfeld macht es einem in Deutschland auch nicht leicht: Ich selbst bin stellvertretender ärztliche Direktor an einer Uni-Klinik und hatte mir erlaubt nach meinen ersten Sohn (damals als angehender Oberarzt) die Arbeitszeit vorübergehend zu reduzieren. Regelmäßig war ich der einzige Mann in der Krabbelgruppe, ich habe mir sogar erlaubt auf zwei Tupperparties vorbei zu schauen (natürlich auch als einziger Mann). Und auf dem Aldi-Parkplatz am Vormittag kam ich mir als gefühlt einziger Mann auch komisch vor. Ich hatte häufig das (eingebildete) Gefühl, jede Frau hielte mich für einen Arbeitslosen oder beruflichen Versager. Insofern verstehe ich schon, dass es Männern schwer fällt, sich komplett um Haushalt und Erziehung zu kümmern. Aber wir sollten dahin kommen, dass das Geschlecht hierbei keine Rolle spielt, sondern Qualifikation, Bildung und Einkommen.

      Ich bereue es überhaupt nicht studiert zu haben. Mein Beruf macht mir Spaß und später wenn unsere Kinder älter sind geht mein Leben ja auch weiter und ich denke dann wird mein Beruf auch wieder eine größere Rolle in meinem Leben einnehmen. Außerdem weiß man nie vorher wie sich das Leben entwickelt und zu Beginn des Studiums hatte ich auch geplant, dass ich mein erstes Kind erst mit Anfang 30 bekommen möchte. Wenn es so gekommen wäre, dann hätte ich sicherlich erstmal ein paar Jahre Vollzeit gearbeitet. Vieles weiß man vorher einfach nicht.

      ramsey_12520590

      Aber glaubst du nicht vielleicht auch, dass es einfach in der Natur der Sache liegt? Frauen werden ja normalerweise nicht dazu gezwungen zuhause zu bleiben. Mir fiel es am Anfang beispielsweise unheimlich schwer getrennt von unserer Tochter zu sein. Obwohl ich meinen Beruf liebe, wäre ich traurig um die verlorene Zeit mit meinen Kindern. Wenn eine Frau nicht so familiär ist dafür aber ihr Mann dann denke ich, dass es eine gute Sache ist, wenn beide tauschen. Ich finde es nur bei uns schwierig, da ich manchmal denke, dass mein Mann auch gerne mehr Zeit als Papa verbringen würde. Und ich diejenige wäre, die es ihm ermöglichen könnte.

      farian_12895145

      Mein Ehemann ist genug Mann um damit umgehen zu können, wenn es mein Wunsch wäre. Auch wenn dieses Modell sehr untypisch wäre. Er liebt seine Rolle als Papa und er ist super stolz darauf.

      Kannst du nicht lesen? Sie schrieb doch, dass das so nicht geplant war, aber dann wurde sie nun mal schwanger. Wo ist da jetzt dein Problem, wenn es doch IHR und IHREM Mann damit soweit gut geht...?

      Wie gesagt, ich bin ungeplant schwanger geworden woraufhin wir früher heiraten mussten als geplant, und zwar noch bevor ich mit meiner Berufsausbildung endgültig fertig war. Von daher gab es da keinen Zug auf den ich aufgesprungen bin. Nur weil ich studiert habe bedeutet es doch auch nicht, dass ich nicht auch Mutter sein will.
      Abgesehen davon, schwanger sein und die Geburt kann ich ja auch nicht auf meinen Mann umwälzen. Also würde es bei mir wie auch bei jeder anderen Frau, die einen Kinderwunsch hat, Unterbrechungen geben.

      Da stimm ich dir zu. Was sie nach ihrem Studium verdienen könnte/würde, hängt zum einen stark von ihren Abschlussnoten, einer eventuell angehängten Promotion und ihrem Engagement ab. Der Abschluss allein ist keine Garantie für einen gut bezahlten Job. Deshalb verstehe ich auch die Frage der TE nicht. Über welche Qualifikation, außer dem Abschluss, verfügt sie bisher? Nur mit einem Teilzeitjob hat sie sich bisher in diesem Berufsfeld sicher nicht etablieren oder gar Karriere machen können. Insofern sind das reine Hirngespinste, was etwaige Verdienstmöglichkeiten betrifft. Ich denke außerdem, dass das ein Berufszweig ist, in dem man eben nicht lange pausieren oder Teilzeit arbeiten sollte. Weil man dann weg vom Fenster ist. Es ist also nicht so, dass sie in 10 Jahren, wenn die Kinder größer sind, ganz gemütlich beruflich durchstarten könnte. Zumindest kann ich mir das kaum vorstellen, gerade weil die Konkurrenz groß ist und es genug Männer gibt, die sich ohne Wenn und Aber durchbeißen...


      Irgendeinen Job wird sie sicher finden. Aber ob der dann so viel besser bezahlt ist als der ihres Mannes bleibt zu bezweifeln...

        @daphne0105: Bitte bitte keine Fragen an rbscott. Sonst müssen wir alle wieder eine Litanei seiner politischen Rechtsaußen-Ansichten und seines Hasses auf Politik und Gesellschaft lesen.

        Ja, ja...wir wissen es bereits. Alle sind blöd und ignorant, nur du nicht. Da frag ich mich nur, warum du dich hier so gern herumtreibst, in einem Forum voller Totalverblödeter.


        Bist du denn selbst Jurist? Dann könntest du das sicher besser einschätzen. Oder meinst du wieder mal grundsätzlich von allem mehr Ahnung zu haben als überhaupt jeder andere? Aus dem Stand als Jurist verbeamtet zu werden, würde bedeuten, dass der Staat prinzipiell jedem Absolventen eine Anstellung anbieten kann. Ist das tatsächlich so?


        In der Wirtschaft ist es definitiv schwieriger, einen richtig gut bezahlten Job zu ergattern, zumindest nicht ohne Engagement oder mit Teilzeitstelle.


        Es ging also nicht darum, ob ein Jurist grundsätzlich viel Geld verdienen kann, sondern dass der reine Universitätsabschluss noch kein Garant dafür ist.

        ayaka_12571738

        Um die große Karriere geht es mir sowieso nicht und ging es mir auch noch nie.
        Dennoch könnte ich mit ein wenig Engagement und etwas Zeit bei einer Vollzeitstelle weitaus mehr verdienen als mein Mann.

        Ja. Hab ich. Ja, die Möglichkeit hätten wir auch.
        Ich habe mir heute zumindest vorgenommen noch einmal gründlich darüber nachzudenken, ob ich meinem Mann nicht zumindest das anbieten sollte. Dann könnte er auch ein Jahr in Elternzeit gehen und ich würde dann Vollzeit arbeiten gehen. Aber eigentlich will ich das jetzt nicht. Auch wenn ich mir wahnsinnig egoistisch vorkomme.

        Hast du dir die Elternzeit mit deinem Mann damals geteilt? Wie war es denn für dich in der Zeit, wo dein Mann daheim war, den ganzen Tag aus dem Haus zu sein um das Geld zu verdienen? Vielleicht ist auch nicht jede Frau solch eine Glucke wie ich aber mir fällt allein die Vorstellung davon schon unheimlich schwer.

        Ach Ok:-)
        Gut, dass kann natürlich auch immer passieren aber kann ich mir bei meinem Ehemann nicht wirklich vorstellen.

        Was widerum ja aber nicht heißt, dass mein Verhalten richtig ist.
        Ich denke die ganze Zeit über einen Kompromiss nach bezüglich geteilter Elternzeit, mit dem ich auch vollkommen zufrieden wäre und dem ich ihm dann vorschlagen kann. Aber so richtig fällt mir keiner ein. Dir/Euch vielleicht?

        Vielleicht hat der Einzelne auch unterschiedliche Vorstellungen davon, was unter einem guten Gehalt verstanden wird. Meine Ausgansaussage war auch lediglich, dass uns mehr Geld zur Verfügung stehen würde, wenn ich in Vollzeit arbeiten gehe. Und das liegt in erster Linie an dem großen beruflichen Gefälle zwischen mir und meinem Mann.

        Ja aber solange ich mir nicht sicher bin, dass ich es tatsächlich will, brauche ich ja sowieso nicht mit ihm sprechen, denn er wird merken, dass ich es eigentlich nicht will und mich dann fragen, wieso ich damit anfange und wenn ich ihm dann sage, dass ich ihm entgegen kommen wollte, dann wird das Thema für ihn direkt vom Tisch sein.

        Also mal ehrlich: als Staatsanwalt/ richter verdient man 'ne menge. Dass sie viel verantwortung tragen, viel arbeiten und dass manchen dieses Geld immer noch nicht reicht, bestreite ich nicht, aber es ist eine menge geld von dem viele andere nur träumen können.

        Es reicht doch ein Blick ins Internet, um zu sehen, dass ein Jurist ab 30.000 Euro mehr im Jahr verdient, als ein Lagerist. Verstehe nicht, wie man sich um die Tatsache 50 Posts lang drum streiten kann.


        Und liebe mandelauge... wenn ein Richter oder Staatsanwalt seine Familie nicht ernähren kann, macht die Familie etwas grundsätzlich falsch, denn das Durchschnittsgehalt von Richtern und Staatsanwälten liegt über dem 90. Perzentil (das heißt, dass 90% der Einkommenssteuerpflichtigen weniger verdienen). Also bitte lass diese sinnlose Augenwischerei.

        Ja das ist Jammern auf sehr hohem Niveau!!
        Wenn deiner Ansicht nach ein Richter heute Schwierigkeiten hat seine Familie zu ernähren, dann erkläre mir doch bitte wie mein Mann es mit seinem Job schafft?!
        Mein Mann verdient sehr viel weniger und arbeitet auch hart dafür. Er hat natürlich nicht diese Art von Verantwortung aber er arbeitet trotzdem sehr hart und viel. Also tut mir leid, aber wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich immer ein wenig wie weltfremd manche Menschen sind.