bodil_12705908Wenn Du morgen tot umfällst
dürfte sich die Frage "Privatinsolvenz" für Dich wohl eh erledigt haben. Dann steht höchstens die Frage im Raum, ob Deine Erben die Schulden tilgen können.
Und solche Fälle habe ich, ich denke ersichtlich, auch nicht gemeint.
Studiumsfinanzierung - ja hatte ich auch.
Was wäre aber, wenn Deine Annahme, einen recht gut bezahlten Job zu finden, sich nicht bestätigt?
Zahlt Du Deine Schulden dann nicht? Klingt nicht so.
30 Jahre - das ist ein Beispiel.
Eigentlich nimmt man doch nur die Schulden auf, schreibst Du ja selbst, die man meint, (in angemessener Frist) tilgen zu können.
Und dann hat man doch wohl auch einen Plan im Kopf, wie das mit der Rückzahlung aussehen soll.
Aber man muss doch auch einen Plan im Kopf haben, was man macht, wenn sich bestimmte Umstände nicht so entwickeln, wie im besten Fall angenommen. Einen Plan B und sogar auch einen Plan C.
Und die können doch echt nicht heißen - "Dann eben Inso"
Das Problem ist doch nicht unbedingt, dass Schulden und Insolvenzen immer durch Todesfälle in der Familie verursacht sind, oder durch Unfälle, die zur Erwerbsunfähigkeit führen.
Sondern dass es eben vielfach Arbeitslosigkeit/Jobverlust ist, Maßlosigkeit (man konsumiert zu viel, will zu schnell zu viel, verliert den Überblick) - und das sind Dinge, die MUSS man eben einfach einkalkulieren.
(Ich persönlich denke, dass es sogar nicht zu viel ist, auch Unfälle mit zu bedenken. Nein, dafür kann man nichts - Gläubiger aber auch nicht!)
Machen aber viele nicht. Da werden Kredite aufgenommen, fürs Haus, für Möbel, Auto usw. - und Überlegungen dahingehend, ob die auch noch mit ALG I bedient werden können, oder im schlimmsten Fall mit Hartz IV, werden von den meisten nicht angestellt.
Entschuldigung - aber DAS ist doch dann wirklich nicht das Problem der Gläubiger. Und auch nichts, was zu deren Lasten gehen sollte!