Liebe TE
keiner rechnet damit, dass einem das Leben in dem man sich geborgen fühlt, von heute auf morgen, unter den Füßen weg gezogen wird . Ob du damit leben kannst - und welchen Weg du für dein Kind und dich einschlagen wirst - wird kommen und entschieden, wenn du soweit bist .
Du befindest dich in einer Ausnahmesituation - da kann man nicht mehr klar denken und die Sorgen (Betreuung, Vollzeitarbeit, Wohnung) usw. wiegen schwer gegen das Altgewohnte .
Der Berg vor dir - sieht unbezwingbar aus - ich spreche aus Erfahrung . Man kann die Spitze nur erreichen, wenn man einen Schritt nach dem anderen setzt . Der Weg ist nicht einfach (ich würde dich anlügen), aber am Ende steht für dich ein neues Leben und das ist es wert das alles auf sich zu nehmen .
Ich bin jedoch der Überzeugung, dass bestimmte Dinge in unserem Leben passieren, damit wir die Richtung ändern - und auch mal einen Stillstand einleiten - um uns umzusehen - wo wir stehen und wo wir hinwollen, selbstverständlich mit einem langen Blick zurück .
Du wirst das schaffen, egal, für welchen Weg du dich entscheidest . Mach deine Entscheidungen nicht abhängig von anderen . Jeder würde in solch einer Situation - emotional bedingt - anders entscheiden und wer nicht in derselben war - kann da überhaupt nicht mitreden . Es sich vorstellen und danach handeln - ist eine Sache . Sich darin befinden und seine Wertevorstellung durchzuziehen - eine andere .
Ich wünsche dir alles Gute - egal wie du damit umgehst und was du daraus machst . Kopf hoch - die Sonne wird auch für dich wieder scheinen !
GuS