Ich höre immer wieder, solange man den Partner liebt ist alles egal. Aber wie lange kann eine Liebe/Ehe erfüllend sein, wenn es keinen Sex gibt?
Was habt ihr in langjährigen Partnerschaften für Erfahrungen gemacht und wenn ihr das Problem des mangelnden Sexlebens kennt, wie geht ihr damit um? Kann die Liebe auf Dauer die Lust überwiegen?

Glaube ich nicht
also weder das "alles egal ist" (im Gegenteil) noch dass ein fehlendes / mangelndes Sexleben egal ist.


Sex in einer Beziehung ist ja mehr als "vögeln", es ist auch eine besondere Art von Nähe und Intimität - und schon auch ein menschliches Bedürfnis. Auch wenn einer der beiden das nicht / nicht mehr hat, wird das beim anderen deswegen noch lange nicht deaktiviert. - da liegt die Lösung für mich eher darin, das eine wieder zu "aktivieren".

...
also ich seh die Sache ganz einfach...wenn das Sexleben nicht erfüllend ist, ist die Beziehung nicht erfüllen. Sex ist nicht alles aber gehört zu einer intakten Beziehung dazu. Wenn man da als Paar keinen Kompromis findet, hat die Beziehung eh einen Treffer weg. Dann liegen die Probleme tiefer und man merkt es erst durch den mangelnden Sex.


Sex ist ja auch mehr als der pure Akt. Es geht auch um Intimität, Vertrauen und Zärtlichkeit. Da fehlt als nicht nur der Orgasmus wenn man keinen Sex bekommt in der Ehe...


Weiß dein Partner das du mehr brauchst? Könnt ihr darüber sprechen? Oder will der Partner nicht mehr und du frisst das in dich rein?

Liebe Zaubermaus!
Ja, es ist möglich. Allerdings muss ich sagen, dass ich es nicht aushalten würde, weil für mich Sex zur Liebe gehört. Es muss ja nicht immer der "knallharte" Sex sein. Kuscheln, sich gegenseitig streicheln, sich liebe Worte sagen, das ist doch auch Sex. Dazu brauche ich keine Handschellen oder eine Peitsche, um es einmal krass auszudrücken. Es ist ein schönes Gefühl, das ich nicht missen möchte.


Liebe Grüße,


lib

Finde
Sex nicht wichtig und jeder muss sich die Frage selbst beantworten, wieviel davon er braucht.


Mein Mann und ich hatten in den letzten Jahren nur einmal in 1 oder 2 Monaten Sex und niemand hatte damit ein Problem. Wir sind einfach unter der Woche k.o. vom Arbeiten!


Seit diesem Jahr *** wir mehrmals die Woche, weil wir ein Baby machen wollen.
Das ist manchmal schon etwas viel, aber der Eisprung ist halt unerbittlich.


Solche Themen wie die Sexfrequenz muss jedes Paar für sich klären...

Warum nicht?
Hallo...
Also, seitdem wir Eltern sind, ist Sex ein Luxus :FOU:
Wir sind fast 11 Jahre zusammen, Arbeit, Alltag und Kind sind Sexkiller so zu sagen ;-)
Oft sind wir abends froh, wenn wir ins Bett fallen und schlafen können.
Lust habe ich persönlich immer mal wieder, aber dann ist mein Mann nicht zu Hause (da er arbeitet) und wenn er spät nach HAuse kommt, bin ich zu müde. Von ihm kommt aber auch nichts.
Er war da noch nie so, dass er es mir gezeigt hat.
Leider.
Seit ca. 3 Jahren haben wir oft Stress und da habe ich auch weniger Lust auf ihn und umgekehrt wohl auch.
Alles verzwickt. Ich muss aber sagen, dass ich früher mehr Lust hatte. :cool:
Auch vor seiner Zeit.


LG

    Kann man nicht pauschal sagen.
    Also ich bin seit bald 12 Jahren in einer Beziehung bzw ehe. Und wir haben immer Höhen und tiefen in dem Bereich.
    Han ich viel Nachtschichten ist es weniger, ebenso wenn ich viel Stress habe. Dann rMerkblätter ich meinem Mann meine Lage und wenn man mal 3 Monate karrenz hat.... Dann ist das so.
    Dann gibt es phasen wo man täglich Sex hat. Und das ist genau so gut. Natürlich die ausgelassenere zeit, keine Frage. Aber echte liebe verträgt Durststrecken.
    Man liebt ja nicht nur das Genital sondern eher den Eigentümer des selbigen... Und Menschen sind keine Maschinen, d a gibt es immer Höhen und tiefen, Ecken und kanten...... Und wer ehrlich liebt will das es dieser Person gut geht und du lernt mit jeder phase umzugehen.

    Noch mal darüber nachgedacht...
    ich denke, die Liebe verträgt vor allem kein Ungleichgewicht - weder bei Sex noch bei anderen Punkten. Wenn etwas fehlt, was beiden nicht / nicht sehr wichtig ist, ist das kein Problem.
    Um beim Beispiel Sex zu bleiben: wenn beide die (vor allem emotionale) Nähe und Initimität (auch für mich gibt es wesentlich intimeres als Sex) auf andere Weise pflegen und beide (!) nicht das grosse Bedürfnis nach Sex (mit einer anderen Person als sich selbst) haben, dann mag das funktionieren.
    Fehlt aber einem Partner etwas, was der andere nicht geben kann und / oder will, was er / sie aber als wichtig / starkes Bedürfnis empfindet, kann das auf Dauer m.E. nicht gut gehen.

      nicky_12904634

      Muss man nicht
      aber es gibt viele für die das zusammengehört und wenn es für jemand zusammengehört, geht Liebe nicht ohne Sex. Wobei das Bedürfnis dafür halt unterschiedlich ist, der eine mehr der andere weniger...

      eleyna_11897496

      Das hast
      du gut gesagt!
      Ich glaube auch, dass das der Knackpunkt ist.


      Wobei ich dem ganzen noch eine Kleinigkeit hinzu fügen mag: Natürlich gibt es asexuelle Menschen. Oft ist es aber doch so, dass das Bedürfnis nach Sex zu beginn ganz normal vorhanden ist und erst mit der Zeit weniger wird und dann stellt sich mir schon die Frage, ob die Leute es wirklich nicht brauchen, oder ob der Sex bei ihnen einfach eingeschlafen ist. Dieses einschlafen geht dann nämlich wohl auch relativ häufig mit einer allgemeinen Distanzierung zum Partner einher, weil man ihn als ganzes nicht mehr so nahe an sich ran lässt.

        coquette164

        Ja, dem stimme ich zu...
        ... in dem Falle ist es nur ein Symptom grösserer Probleme.


        Ist aber auch beispielsweise (!) häufiger so, dass bei Frauen, die bereits ein Kind / Kinder geboren haben, der Sexualtrieb deutlich nachlässt - und das ist dann beim Mann nicht der Fall. Da muss man sich darum bemühen, oder es werden sich daraus Probleme ergeben...

        Hättest Du Verständnis
        wenn er seine Bemühungen, Dich zu verführen, irgendwann einmal einstellen würde, weil Du ihn über einen gefühlt sehr langen Zeitraum "sowieso immer zurückweist"?

        6 Tage später

        Welchen Preis bist Du bereit zu zahlen?
        Ich denke Du hast in Deinem letzten Posting schon die Antwort auf die Frage "Wie sollte man damit umgehen?" gegeben. In letzter Konsequenz bedeutet es Trennung.


        Wenn es dabei "nur" um die Beziehung zwischen zwei Menschen geht ist das eine Sache. Aber bei mir stehen 20 Jahre Ehe, drei Kinder und ein Haus mit auf dem Spiel. Unter diesen Bedingungen akzeptiere ich (wohl oder übel) in "akuten Phasen" auch mal 4 Monate Funkstille. Wobei dieses Zappeln in beide Richtungen geht; manchmal nur aus Rache.


        Ich weiß, dass dieses Verhalten ungut ist. Aber wenn man die Gründe für das Verhalten des Partners nicht versteht, halte ich meine Reaktion für nachvollziehbar. Und ich rede hier von einem Trend, der mit der Geburt unseres ersten Kindes begonnen hat und sich bis heute (mit leichten Erholungsphasen) kontinuierlich fortsetzt.


        Meistens bekommt man in solchen Situationen zu hören: Redet darüber und wenn ihr es selber nicht schafft, holt Euch professionelle Hilfe. Wir haben beides versucht. Ohne (langfristigen) Erfolg. Darum wünsche ich Dir, dass es Euch besser ergeht!